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Alt 04.05.2019, 22:28   #337
glaurung
Szenekenner
 
Registriert seit: 16.01.2008
Beiträge: 9.593
Zitat:
Zitat von merz Beitrag anzeigen
ich bin da Laie, was einen da fasziniert, ist Wasserstoff als Speicherlösung.

Wieviel verliert man denn aktuell in Prozent im Vergleich von Strom zu Batterie und Strom zum Erzeugen von Wasserstoff + Umsetzung im Fahrzeug?


alles, was aus den komischen Reichweiten-Problemen und dem Gewicht etc. von reinen Batterie-Autos heraushilft ist doch willkommen.
Ich glaube, aktuell ist die Batterie beim Wirkungsgrad unter der Berücksichtigung Deiner obigen Kriterien mindestens doppelt so gut.
Allerdings ist hier meines Wissens die Herstellung der Batterie nicht enthalten, was dann auch wieder völliger Humbug wäre, denn grad bei der Herstellung von Akkus fällt schon massig CO2 an. Von den Rohstoffen ganz zu schweigen.

Soll jeder selbst entscheiden, ob es Sinn macht, den Kongo abzuholzen, um an das Kobalt zu kommen....
glaurung ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.05.2019, 22:50   #338
merz
Szenekenner
 
Registriert seit: 10.11.2006
Beiträge: 6.401
okay,

also mal ganz gross vereinfachen:

ökologische Herstellungskosten des Systems aussen vor

a. Es wird eine Einheit Strom (man merkt den Laien; Watt?) erzeugt (egal wie, Verfeuerung von Öl, Braunkohle, Biogas, Solar, Wasserkraft was auch immer) diese Einheit wird durch das Netz gejagt und landet in einer Autobatterie.

b. Es wird eine Einheit Strom erzeugt (wie oben, egal wie) und damit Wasserstoff gewonnen und der Wasserstoff tranporiert und landet im Tank eine H2-Autos.


Batterie fährt doppelte Distanz wie H2 unter gleichen Bedingungen? etwa so?

m.
merz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.05.2019, 23:05   #339
glaurung
Szenekenner
 
Registriert seit: 16.01.2008
Beiträge: 9.593
Glaube ich nicht. Batterien sind sauschwer....Aber vom Grundsatz her liegst Du mit Deinem letzten Satz wohl richtig.

Richtig detaillierte Vergleichsrechnungen unter Einbeziehung aller relevanten Parameter, also einen Vergleich der Gesamt-CO2-Bilanzen gibt es glaub aktuell nicht. Man müsste da definitiv auch die Herstellung und Lebensdauer einbeziehen. Alles andere ist Unfug.
Wenn da jemand Links dazu hat, dann gerne her damit.

PS: Ich bin auch nur Laie. Mich interessiert die Sache nur immens. Drum lese ich seit nem halben Jahr quasi täglich jede Meldung zum Thema H2. Anfangs war das ca. alle 2 Tage eine. Mittlerweile täglich eher 5....

Geändert von glaurung (04.05.2019 um 23:10 Uhr).
glaurung ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.05.2019, 23:14   #340
merz
Szenekenner
 
Registriert seit: 10.11.2006
Beiträge: 6.401
wenn man einen Stoff, der fossilen Energieträgern auch nur irgendwie ähnelt, regenerativ herstellen kann(*), und das irgendwie auch auf den Skalen, die wir brauchen, nutzbar sein könnte, ist das auch sauspannend.


m.

(*) ich weiss auch, dass Erdöl und Kohle irgendwie mal seinen Ursprung aus der Sonne hatte (dauert nur länger) und macht Schmutz im Verbrauch
merz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.05.2019, 23:25   #341
glaurung
Szenekenner
 
Registriert seit: 16.01.2008
Beiträge: 9.593
Zitat:
Zitat von merz Beitrag anzeigen
wenn man einen Stoff, der fossilen Energieträgern auch nur irgendwie ähnelt, regenerativ herstellen kann(*), und das irgendwie auch auf den Skalen, die wir brauchen, nutzbar sein könnte, ist das auch sauspannend.


m.

(*) ich weiss auch, dass Erdöl und Kohle irgendwie mal seinen Ursprung aus der Sonne hatte (dauert nur länger) und macht Schmutz im Verbrauch
....und somit haben Kohle und Öl realistisch betrachtet einen unfassbar schlechten Wirkungsgrad....��

PS: H2 wird wohl auch zu synthetischen Kraftstoffen weiterverarbeitet werden können (oder wird es teils schon). Die Anwendungsmöglichkeiten sind beinahe unbegrenzt, was meinem Bauchgefühl nach zwangsläufig dazu führen wird, dass sich das Zeugs durchsetzt. Daher wohl auch die Bezeichnung "Wasserstoffwirtschaft", die mittlerweile immer häufiger verwendet wird.
glaurung ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.05.2019, 00:27   #342
Meik
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Benutzerbild von Meik
 
Registriert seit: 28.01.2007
Ort: Rhede
Beiträge: 7.465
Zitat:
Zitat von merz Beitrag anzeigen
alles, was aus den komischen Reichweiten-Problemen und dem Gewicht etc. von reinen Batterie-Autos heraushilft ist doch willkommen
Lösungen gab es schon, wollte keiner.

Es bleibt IMHO sinnfrei in einer Zeit wo wir den größten Teil unseres Stroms aus Kohle und Co. gewinnen darüber nachzudenken mit bescheidenem Wirkungsgrad aus Strom H2 zu machen, aufwendig für mobile Anwendungen zu speichern und wieder Strom draus zu machen.

Wer da wirklich glaubt dass da nur schöner grüner Strom aus Windüberschüssen bei unserer Stromerzeugung verwendet werden ... aufwachen.

Auch wenn wir in unserer Autonation alles dafür tun unserem liebsten Kind einen grünen Anstrich zu verpassen.

Der Weg ist noch weit, nicht jede Lösung muss mit Gewalt ins Auto. Da wäre mehr mit geholfen statt 700PS-E-Autos auf den Markt zu bringen wenn die Kisten mal wieder dem Bedarf angepasst würden. Im Schnitt 35km am Tag mit 1,x Personen im Auto, aber ein 2t 200PS SUV für die Kinder 2km zur Schule. Da reicht auch ein Renault twizzy um den Bogen wieder zum E-Auto zu bekommen.
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#bocholterwsv_triathlon #meikweidemann
www.aasee-triathlon.de
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Alt 05.05.2019, 06:53   #343
glaurung
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Registriert seit: 16.01.2008
Beiträge: 9.593
Zitat:
Zitat von Meik Beitrag anzeigen
Der Weg ist noch weit, nicht jede Lösung muss mit Gewalt ins Auto.
Völlig richtig. Es muss aber auch nicht jede Lösung mit Gewalt in den LKW.
Wenn ich sehe, dass Tesla batteriebetriebene LKW bauen will......Sprung in der Schüssel.

Zitat:
Zitat von Meik Beitrag anzeigen
Da wäre mehr mit geholfen statt 700PS-E-Autos auf den Markt zu bringen wenn die Kisten mal wieder dem Bedarf angepasst würden. Im Schnitt 35km am Tag mit 1,x Personen im Auto, aber ein 2t 200PS SUV für die Kinder 2km zur Schule. Da reicht auch ein Renault twizzy um den Bogen wieder zum E-Auto zu bekommen.
Das steht ausser Frage. Ich würde mal behaupten, dass mit einem Schlag locker 50% und mehr Energie für Mobilität eingespart werden könnten, wenn unsere Gesellschaft jede Aktion, die eine Person von A nach B bringt, erstmal konsequent hinterfragen würde. Da brauchts im ersten Schritt nicht mal sparsamere und leichtere Autos.
Hierin liegt aktuell das größte Potenzial. Wollen aber die wenigsten hören. Wir sind leider ein bequemes Volk von Verschwendern.

Allein mit meinem Fahrstil kann ich auf meinem Arbeitsweg locker 33% sparen. Fahre ich normal (nicht mal übermäßig schnell auf dem Autobahnstück) und nicht besonders vorausschauend, brauch ich 6L im Schnitt. Fahre ich langsam und sehr vorausschauend, komme ich mit meinem 1,6 Tonner Diesel ungelogen auf 4L im Schnitt. Und da ist sogar ein großer Teil stauanfälliger Bereich am Rand von MUC dabei. 2x pro Woche fahre ich die 27km einfache Strecke (mit dem Auto sind es 35km) nach Möglichkeit mit dem Rad (organisationstechnisch für mich / uns dank Kita-Kind, 2 Fulltime-Jobs in der Family und ohne Großeltern in der Nähe eine Herausforderung).
Wenn ich jetzt noch 1x pro Woche Homeoffice machen dürfte, was technisch null Problem wäre, wären wir nochmals nen Schritt weiter. Aber nein, Homeoffice wird bei uns nicht gemacht. Da muss jeder brav zur Arbeit kommen, in der Führungsriege gerne mit mehreren 400 PS Sportwagen.

Geändert von glaurung (05.05.2019 um 07:12 Uhr).
glaurung ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.05.2019, 12:56   #344
Meik
Szenekenner
 
Benutzerbild von Meik
 
Registriert seit: 28.01.2007
Ort: Rhede
Beiträge: 7.465
Zitat:
Zitat von glaurung Beitrag anzeigen
Wenn ich sehe, dass Tesla batteriebetriebene LKW bauen will......Sprung in der Schüssel.
Sehe ich nicht so. Genauso wie die Diskussion bei PKW.

Ja, der Berufspendler mit 200km pro Weg, der LKW der im Fernverkehr quer durch die Welt fährt ... verschwindend geringe Stückzahl.

Lt. Finanzamt fährt der Durchschnittspendler gerade 17km zur Arbeit, der Durchschnittspkw 35 am Tag, der Durchschnitts-LKW keine 40000 pro Jahr. Realistisch braucht der größte Teil der Fahrzeugflotte keine riesen Reichweiten im Alltag. Aber jeder jammert "ja, solange der LKW keine 1000km am Stück mit 5min Ladezeit schafft taugt der nichts". Baustellenverkehr, Lieferverkehr, ... ein gewaltiger Teil der LKWs fährt keine Langstrecke.

Statt 1t Batterie in ein Auto zu packen gehen techisch sinnvolle Lösungen am Markt völlig unter. Der eine will 1000km nur elektrsich, der andere nur Verbrenner, dazwischen gibt's nichts. Betrachtet man das was Fahrzeuge tatsächlich fahren war vom Konzept sowas wie der i3 mit RangeExtender eigentlich die ideale Lösung. Kleiner Akku für die täglichen Wege und mit Range Extender keine Einschränkungen für die Langstrecke. Effektiver als H2 im täglichen Verkehr - die Brennstoffzelle wäre zukünftig aber eine gute Alternative für den Range-Extender wenn sich die Stromerzeugung weiter Richtung erneuerbare Energien wandelt. Sie benötigt eh einen Akku um stark wechselnde Lastanforderungen decken zu können (siehe z.B. Toyotas Mirai mit 6,5kWh), den etwas größer und für externes Laden tauglich und fertig.
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