Danke, hab‘ ich überlesen. Ich komme gerade aus dem Kopfschütteln nicht mehr raus. Kann man einem Menschen tatsächlich „mal eben so“ einen Liter mehr Blut „reindrücken“? Ich kenne mich da ja nicht aus, stelle mir das aber doch sehr risikoreich vor. Die Flüge sind ja auch nicht kurz. Da frag’ ich mich auch, was in den Köpfen vorgeht. Allein schon mit dem Gedanken in den Flieger zu steigen, dass man nach der Landung möglicht schnell wieder Blut loswerden muss und dass, wenn etwas sxhief geht, keine schnelle medizinische Hilfe mäglich ist. Blenden die die Risiken, die ja in so einem Fall akut sind und nicht irgendwann in ein paar Jahren als Langzeitschaden auftreten können, komplett aus oder wird das billigend in Kauf genommen...
M.
Nehmen das Profisportler nicht generell in Kauf?
Footballspieler haben eine Lebenserwartung von unter 60 Jahre (Amerika Schnitt ca. 75), Eishockey Spieler, Footballspieler, Boxer und div. andere haben erhöhte Risiken für Parkinson, Depressionen, Alzheimer usw usw. Skifahrer Probleme mit Knie und Rücken, Strongmanathleten fressen sich ein Gewicht an das für den Körper bereits nach wenigen Jahren schwere Auswirkungen hat, von der Beanspruchung der Gelenke mal ganz zu schweigen.
Hat Bernhard Kohl damals nicht erzählt, dass er seinen Wecker immer auf 3 Uhr früh gestellt hat, weil er da aufstehen musste etwas spazieren und trinken damit das Blut nicht zu dick wird, ich meine sogar mich erinnern zu können, dass er sagte es Laufen dabei immer einige Rennradfahrer am Gang herum!
Solche Sachen werden billigend in Kauf genommen.
Hat Bernhard Kohl damals nicht erzählt, dass er seinen Wecker immer auf 3 Uhr früh gestellt hat, weil er da aufstehen musste etwas spazieren und trinken damit das Blut nicht zu dick wird, ich meine sogar mich erinnern zu können, dass er sagte es Laufen dabei immer einige Rennradfahrer am Gang herum!
War schon früher in der Hochzeit von EPO, da habe ich mal was von Jesus Manzano, Team Kelme-Costa Blanca gelesen, der ist nachts alle zwei Std. geweckt worden und hat Aspirin nehmen müssen, damit das Blut dünn bleibt.
So ähnlich hat mir das ein guter Freund hier geschildert, der auch 2 Jahre fürs gleiche Team unterwegs war.
Danke, hab‘ ich überlesen. Ich komme gerade aus dem Kopfschütteln nicht mehr raus. Kann man einem Menschen tatsächlich „mal eben so“ einen Liter mehr Blut „reindrücken“? Ich kenne mich da ja nicht aus, stelle mir das aber doch sehr risikoreich vor. Die Flüge sind ja auch nicht kurz. Da frag’ ich mich auch, was in den Köpfen vorgeht. Allein schon mit dem Gedanken in den Flieger zu steigen, dass man nach der Landung möglicht schnell wieder Blut loswerden muss und dass, wenn etwas sxhief geht, keine schnelle medizinische Hilfe mäglich ist. Blenden die die Risiken, die ja in so einem Fall akut sind und nicht irgendwann in ein paar Jahren als Langzeitschaden auftreten können, komplett aus oder wird das billigend in Kauf genommen...
M.
Ich verstehe das auch nicht so ganz. Wenn man sich vor dem Flug 1l zuführt, ist dieser Liter Blut bzw. nur die Flüssigkeit nach wenigen Stunden über die Niere wieder draussen und was bleibt sind die roten Blutkörperchen. So funktioniert doch die ganze Sache. Wenn man nach 12h Flug das Blut wieder abpumpt, dann hat man doch danach 1l zu wenig im Körper. Ist das so wenige Wochen vor dem WK nicht viel zu belastend für den Körper? Da kann man eigentlich gerade so gut erst nach Ankunft in Hawaii mit der Prozedur beginnen.
Ein bisschen Off-Topic und passt trotzdem irgendwie: Schaue gerade die Doku über Steven Gerrard auf Amazon prime: Dort gibt er (ca. 1 Std. 15 Min Laufzeit) unumwunden zu, dass er in nahezu jedes Körperteil Steroid-Injektionen bekommen hat, um über dem Limit zu agieren Ich weiß jetzt nicht, wie mies die Übersetzung des Org. Satzes ist, trotzdem starker Tobak, wie ich finde. Da es aber Fußball ist, interessiert es sowieso niemand
Ich spreche von Martin Bidlingmeier der vor Jahrzehnten und derzeit immer noch im Klinikum Innenstadt in München in der Kinder-Endokrinologie war. Sein Vater war Jahrzehntelang in der DGKL für die Labor-Ringversuche zuständig.
Vielleicht ist Dein Arzt ein Anderer.
Ich bin ja seit Jahrzehnten Kunde (Patient) im Klinikum Innenstadt München und kenne da schon den ein oder anderen Arzt. Es liegt aber eine Verwechslung meinerseits vor. Ich kenne den Christoph Bidlingmeier, aber wenn ich deren Bilder vergleiche dann könnten bzw. werden beide Brüder sein. Sorry für OT.
Um den Transport von Blut in Blutbeuteln oder im eigenen Körper zu vermeiden, könnte man das Blut auch direkt auf Hawaii entnehmen, und zwar einige Zeit vor dem Rennen. Das Blut verbleibt dann auf Hawaii und wird dort gekühlt gelagert. Voraussetzung ist eine entsprechende Infrastruktur vor Ort.
Ich erinnere mich gerade an Trainingsaufenthalte von Lance Armstrong auf Hawaii, dem es scheinbar sehr wichtig war, lang vor dem Rennen auf den Originalstrecken zu trainieren. Mir ist aber nicht bekannt, ob auch heute aktive Triathleten solche Trainingsausflüge nach Kona unternommen haben.
Interessant wäre in dem Zusammenhang auch San Diego.