Zitat:
Zitat von tandem65
BASF setzt auf Ökostrom.
Das kann ja eigentlich gar nicht sein, wie mir der Herr Genussläufer erklärt hat weil die ja wirtschaftlich denken und nichts zu verschenken haben.
Der Herr Schwarzfahrer kann dann einwenden daß Sie damit keine zuverlässigen Stromversorgung hinbekommen können.
|
Nun, das klingt nach einem wirtschaf0ltich durchdachten Investment-Deal. Offshore-Windparks werfen Gewinn ab, solange auch dann bezahlt wird, wenn es keine Leitungen gibt, den Strom zum Verbraucher zu bringen; man muß für den beschriebenen Handel keinen Strom selber nutzen. Ansonsten:
Zitat:
Über die finanziellen Details der Transaktion haben beide Parteien Stillschweigen vereinbart.
|
Im Artikel fehlt leider jeder Hinweis darauf, wie sie den Strom von der Nordsee nach Ludwigshafen bringen wollen, solange die Nord-Süd-Trassen nicht ausgebaut sind.
Zitat:
Zitat von TriVet
Die.... zu bezahlende Backup Struktur!
|
Die hat BASF,
in Ludwigshafen laufen drei Gaskraftwerke mit insgesamt nahe an 1 GW Leistung, das reicht als Backup für den eigenen Bedarf, schätze ich.
Zitat:
Zitat von Siebenschwein
Du hast noch übersehen, dass BASF diese Woche die erste grosstechnische Pilotanlage für elektrisch beheiztes Steam Cracking (Ethylenproduktion) eingeweiht haben. Für den Laien: das ist der Anfang des gesamten Stoffstromes in der Grosschemie.
Mit der oben genannten Meldung, dass man sich auch die Stromerzeugung sichert, ergibt das alles einen gewissen Sinn.
|
Nein, da ich mit Leuten aus der Entwicklung bei BASF in regelmäßigem Austausch bin, habe ich sogar davon gehört. Es ist eine Versuchsanlage, an der die Machbarkeit, speziell technische Details und Wirtschaftlichkeit der Elektrifizierung des Prozesses untersucht werden soll. Die "grosstechnische Pilotanlage" operiert im Bereich von 6 MW - zum Vergleich laufen
Produktionsanlagen für diese Technologie bei ca. 1000 MW. Elektrifizierung könnte tatsächlich ca. 25 - 30 % Energie einsparen, ist aber noch in Entwicklungsstadium. Könnte vielleicht soweit sein, bis die Leitungen aus dem Norden erstellt werden. Und dieses Projekt hat BASF mit Partnern und knapp 15 Millionen Förderung realisiert - ist kein Problem, aber es ist halt ein Unterschied, ob man eine Geschäftsentscheidung trifft, ein neues Werk aufzubauen (so klang Dein Hinweis), oder ob man in einem Förderprojekt eine Technologie testet.
Zitat:
Zitat von Siebenschwein
Aber lass doch Schwarzfahrer schwarz sehen, dass das alles nicht geht. Da die Jungs von der BASF Herrn Schwarzfahrer nicht kennen, machen sie es einfach trotzdem (Prinzip Hummel).
|
Ich sage selten, daß etwas nicht geht (in technischem Sinne). Aber es gibt nun mal vieles, das zwar irgendwie machbar ist, aber zu aufwändig, nicht wirtschaftlich oder nicht funktional, was die Erfolgswahrscheinlichkeit schmälert - und darauf werde ich weiter hinweisen. Wer das falsch verstehen will, darf es gerne weiter tun.