Tja, diese Russen, vereinnahmen bald wirklich alles, über Fachgesellschaften bis hin zum Fernsehrat; sicher sind die Kommentare, die fragen, wo sie unterschreiben können, auch alles von Russen. Ein festes, einfaches Feindbild ist Gold wert:
Ich weiss, dass das jetzt wieder ein whataboutism ist und ich weiss auch, alles vor aber ist fürn Arsch.
Aber: DAS hier ist ein Teil des tatsächlichen Problems. Ein schmuddeliger Song wie Layla ist demgegenüber ein kleines lästiges Jucken, eigentlich nicht der Rede wert. Diese Debatte gleicht einer Nebelkerze, welche effektiv gezündet dabei hilft, die tatsächlichen Probleme nicht wahrnehmen, geschweigedenn lösen zu müssen.
Ich weiß, Sprache und Bewusstsein beeinflussen einander wechselseitig. Es kostet auch rein gar nichts, ein Gendersternchen zu setzen. Das ist aber nicht die Essenz.
Ob eine Putzfrau nun Putzfrau oder Reinigungsfachkraft genannt wird, ist zwar nicht egal, aber letztendlich nicht die Essenz. Die Bezahlung, dass er oder sie von seiner*ihrer harten Arbeit auch leben kann, das wäre wichtig. Aber darüber höre ich keine aufgeregte Debatte.
„ Diese Lieder nimmt keiner ernst, selbst der Macher nicht. Das sollen Ohrwürmer sein, mit etwas Witz. Die öffentliche Debatte verschießt da unnötig ihr Pulver. Andere Sexismus-Themen sind wichtiger. Da gibt es noch viel zu tun.“
__________________
OUTING: Ich trage Finisher-Shirts beim Training, auf der Arbeit, in der Disco, auf Pasta-Partys, im Urlaub und beim Einkaufen
Dass die Klassenfrage verloren gegangen ist, heißt auch nicht, dass wir keine mehr haben.
So war das auch nicht gemeint. Sie ist in der Debatte und in weiten Teilen der Linken als das eigentliche Problem verloren gegangen und durch die Identitätsfrage ersetzt worden.
So war das auch nicht gemeint. Sie ist in der Debatte und in weiten Teilen der Linken als das eigentliche Problem verloren gegangen und durch die Identitätsfrage ersetzt worden.
Ok, verstehe
Mein lieber Vater war damals als einfacher Arbeiter ein typischer Vertreter der Mitteklasse und ständiger SPD-Wähler. Niemals hätte er etwas anderes gewählt. Gestreikt wurde für 35h-Woche bei vollem Lohnausgleich und da das halbe Unternehmen streikte, kam auch was dabei raus. Das gibt es so nicht mehr. Die heutigen Mitarbeiter dieses Unternehmen sind schon froh, wenn das Unternehmen nicht komplett nach Osten verlagert wird.
Möglicherweise stärken aktuelle Entwicklungen aber wieder das Gefühl für die Mittelklasse (die es rechnerisch natürlich noch gibt) und zwar dann, wenn es dieser direkt an den eigenen Geldbeutel geht.
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 18:38 Uhr.
19:00 Uhr live!
Regeneration im Triathlon
Einen knallharten Trainingsplan schreiben kann der Dümmste. Schneller macht hartes Training aber nur in einer Balance mit optimaler Regeneration.Im Studio: Arne Dyck
Durchbruch: Was wirklich schneller macht
Persönliche Tipps aus dem Training der Triathlon-Langstreckler Peter Weiss und Arne DyckWettkampfpacing Rad