Man sollte nicht den Fehler machen, Jugendsprache zu kopieren versuchen. Mir sieht mir mein längst vergangenes Jahrzehnt, in dem ich sozialisiert wurde, meist an. Zusammen mit meiner knapp 2m Körperlänge und 100kg Kampfgewicht hatte ich noch nie Probleme mit jungen Leuten.
Keine Sorge. Nichts liegt mir ferner als die Sprache kopieren zu wollen.
Wenn man jedoch gelegentlich das Vergnügen hat, seinem Sohn beim Gaming beispielsweise Fortnite zuhören zu dürfen, der schnappt unfreiwillig was davon auf.
Wobei es" Dikka" bzw. "Digga" schon zu meiner Jugendzeit gab.
Alta sowieso.
Keine Sorge. Nichts liegt mir ferner als die Sprache kopieren zu wollen.
Wenn man jedoch gelegentlich das Vergnügen hat, seinem Sohn beim Gaming beispielsweise Fortnite zuhören zu dürfen, der schnappt unfreiwillig was davon auf.
Wobei es" Dikka" bzw. "Digga" schon zu meiner Jugendzeit gab.
Alta sowieso.
Das geht dann in den allgemeinen Sprachgebrauch über. So wie das von mir schon erwähnte Wort "geil" oder "keinen Bock".
Ich bin ein typischer Vertreter der sog "Null-Bock-Generation" der frühen 80er Jahre West-Deutschlands. Punks und Popper, Anti-AKW Demos, We don`t need no....
Ferne Welten...
Ich weiss, dass das jetzt wieder ein whataboutism ist und ich weiss auch, alles vor aber ist fürn Arsch.
Aber: DAS hier ist ein Teil des tatsächlichen Problems. Ein schmuddeliger Song wie Layla ist demgegenüber ein kleines lästiges Jucken, eigentlich nicht der Rede wert. Diese Debatte gleicht einer Nebelkerze, welche effektiv gezündet dabei hilft, die tatsächlichen Probleme nicht wahrnehmen, geschweigedenn lösen zu müssen.
Ich weiß, Sprache und Bewusstsein beeinflussen einander wechselseitig. Es kostet auch rein gar nichts, ein Gendersternchen zu setzen. Das ist aber nicht die Essenz.
Ob eine Putzfrau nun Putzfrau oder Reinigungsfachkraft genannt wird, ist zwar nicht egal, aber letztendlich nicht die Essenz. Die Bezahlung, dass er oder sie von seiner*ihrer harten Arbeit auch leben kann, das wäre wichtig. Aber darüber höre ich keine aufgeregte Debatte.
Ich weiss, dass das jetzt wieder ein whataboutism ist und ich weiss auch, alles vor aber ist fürn Arsch.
Aber: DAS hier ist ein Teil des tatsächlichen Problems. Ein schmuddeliger Song wie Layla ist demgegenüber ein kleines lästiges Jucken, eigentlich nicht der Rede wert. Diese Debatte gleicht einer Nebelkerze, welche effektiv gezündet dabei hilft, die tatsächlichen Probleme nicht wahrnehmen, geschweigedenn lösen zu müssen.
Ich weiß, Sprache und Bewusstsein beeinflussen einander wechselseitig. Es kostet auch rein gar nichts, ein Gendersternchen zu setzen. Das ist aber nicht die Essenz.
Ob eine Putzfrau nun Putzfrau oder Reinigungsfachkraft genannt wird, ist zwar nicht egal, aber letztendlich nicht die Essenz. Die Bezahlung, dass er oder sie von seiner*ihrer harten Arbeit auch leben kann, das wäre wichtig. Aber darüber höre ich keine aufgeregte Debatte.
Das stimmt zur Gänze.
Manchmal muß es erst einer schreiben (du) , dann liest man es und als Ergebnis stellt man fest.... die Prioritäten werden häufig falsch definiert ( auch von einem selbst).
Ich stimme dir zu 100% zu. Schrecklich, dass solche Dinge vor unseren "Haustüren" passieren.
Was müssen die Freier und die Zuhälter für Rechtfertigungen sich selbst gegenüber haben??? Mir völlig unerklärbar.
Ob eine Putzfrau nun Putzfrau oder Reinigungsfachkraft genannt wird, ist zwar nicht egal, aber letztendlich nicht die Essenz. Die Bezahlung, dass er oder sie von seiner*ihrer harten Arbeit auch leben kann, das wäre wichtig. Aber darüber höre ich keine aufgeregte Debatte.
Die soziale Frage und die Klassenfrage ist verloren gegangen.
Man sieht das z.b. schön an Günter Wallraff und dem Türken Ali.
Sowas ginge Heute ja gar nicht mehr, dabei ging es Wallraff ja um das Aufzeigen der Ungerechtigkeit, der Ausbeutung der Immigranten aber auch jedes armen Menschen, der ganz unten ist.
Heute geht es um Identität, statt um die soziale Frage.
Heute geht es um Identität, statt um die soziale Frage.
Sehe ich auch so, zumindest in den Medien ist das so dominant. Aber wird damit das wesentlichere Problem der Menschen angesprochen und gelöst? Ist das wirklich der Ansatz für eine schnellere Verbesserung der Welt?
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Die soziale Frage und die Klassenfrage ist verloren gegangen.
Man sieht das z.b. schön an Günter Wallraff und dem Türken Ali.
Sowas ginge Heute ja gar nicht mehr, dabei ging es Wallraff ja um das Aufzeigen der Ungerechtigkeit, der Ausbeutung der Immigranten aber auch jedes armen Menschen, der ganz unten ist.
Heute geht es um Identität, statt um die soziale Frage.
Identitätspolitik kann eine Mogelpackung sein. Mir ist es egal, ob mein Chef Frau Ali ist oder Herr Müller. Wenn mich Frau Ali mit Arbeit überschüttet und eine Gehaltserhöhung ablehnt, bringt mir das nichts. Vielleicht kommt mir Herr Müller dabei entgegen?
Eine Frau Ali ist für mich als privileged white man evtl. weniger angreifbar als ein Herr Müller?
Dass die Klassenfrage verloren gegangen ist, heißt auch nicht, dass wir keine mehr haben.
Worauf man achten sollte ist Chancengleichheit. Frau Ali sollte die gleichen Chancen bekommen wie Herr Müller, also nicht wegen Geschlecht oder Name grundsätzlich benachteiligt sein. Chancengleichheit hat viel mit Geld zu tun. Wo wohnen die Kinder? In welchen Kindergarten gehen sie? Welche mobilen Endgeräte besitzen die Kinder? Hier ist ganz klar der Staat gefragt, der für Chancengleichheit sorgen muss.
... Ist das wirklich der Ansatz für eine schnellere Verbesserung der Welt?
Verbesserung der Welt?! Wohl kaum, wir kratzen nur an der Oberfläche rum. Die Systemfrage wird nicht gestellt. Wohl auch, weil wir alle bisher davon profitiert haben.