.... da können noam oder Lebemann sicher besser einschätzen, was dahinter sein kan......
Ich glaube nicht, dass da irgendetwas dahintersteckt, sondern wir erleben einfach Widerstand aus einer völlig ungewöhnlich zusammengesetzten Gruppe. Und verhalten sich Mitglieder dieser Gruppe entsprechend, werden sie eben auch entsprechend behandelt.
Vor allem muss man sich dabei immer wieder vor Augen führen, welche absolut beschissene Situation dort für die eingesetzten Kräfte herrscht. Diese werden zwar mittlerweile alle ausreichend geimpft sein, aber dennoch werden sie einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt. Denn es wird unstrittig sein, dass von Teilnehmern einer Demo, auf der dicht an dicht ohne Schutz Leugner neben Superspreadern umherstiefeln und sich sonst in ihrem Alltag auch so verhalten werden, ein höheres Infektionsrisiko ausgeht, als im normalen Alltag. Ergo sehe ich als Polizei zu, dass der Bürger einen ausreichenden Abstand zu mir zu wahren hat. Und da fängt das Elend eben schon an, wenn die potentielle Virenschleuder meint immer wieder auf Kuschelkurs gehen zu müssen. Da hat man dann irgendwann keine Handlungsalternative mehr als "einfache körperliche Gewalt". Und die sieht eben einfach immer scheiße aus, vor allem wenn man eben aus Rücksicht auf sein Gegenüber nicht "durchzieht".
Der Unterschied zu insbesondere linken Demos ist, dass hiervon eben keine Gefahr für die Allgemeinheit in einer so besonderen Situation ausgeht.
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
Grundsätzlich richtig. Allerdings habe ich die Polizei selten so rabiat erlebt, wie auf diesen Bildern, und finde es schon befremdlich, welchen Personen (z.B. ältere Frauen) gegenüber sie sich brutal verhalten. Das ist für mich neu.
Was mich außerdem wundert, wie anders es klingt, wenn bei gleicher Konstellation die Demonstranten in Leipzig Connewitz oder im Danneröder Forst auf die Polizei losgehen, und dann mehr über die Übergriffe der Polizei gesprochen wird, als darüber, daß die Demonstranten eben selber Schuld sind... Und in beiden Fällen zeigen zumindest die Bilder, die ich bisher gesehen habe, deutlich agressiv-militantere Demonstranten, als was ich bei Querdenkern je gesehen habe, obwohl bei letzteren auch jede Menge Deppen mitlaufen (wie wohl bei jeder großen Demo).
"dieses Pack" wagt es, den Regierungskurs zu kritisieren - das war noch vor 20 Jahren an sich ein Gütesiegel für eine Demo; heutzutage ist es offensichtlich nicht mehr erwünscht, diese Form von direkter Demokratie auszuleben. Ich bin noch damit großgeworden, daß es nur Pro-Regierungs-Demonstrationen gab, heute würde es "woke" heißen - ein trauriger Zustand.
Und zur Belastung der öffentlichen Kassen: ich glaube kaum, daß die Demo vorgestern auch nur annähernd in die Kostengrößenordnung vom Danneröder Forst (> 31 Millionen) kam. Wer also hier die öffentlichen Kassen mehr belastet, ist nicht so klar (von den Kosten der Corona-maßnahmen mit über 1 Billion Euro ganz zu schweigen...)
Hier nochmal ein anderes Interview, bisschen anders als das mit Herrn Blume. Darin kommt zur Sprache, dass sich die "Demonstranten" im Recht sehen und auch oft keine erfahrenen Demo-Gänger sind und dann aus allen Wolken fallen, wenn die Polizei auch mal stabil hinlangt. Was soll die aber denn sonst tun, das war ne verbotene Demo, Katz und Maus quer durch die Stadt und dann wurde vielfach versucht Absperrungen zu durchbrechen. Der Staat hat sich schon ein paar Mal lächerlich gemacht als man bei QD Demos alles durchgehen ließ. Das kann man irgendwann nicht mehr.
Wenn man dann Videos online sieht, in denen oft auch fehlt, was sich vor der Festnahme abgespielt hat, wirkt dass halt anders wenn derjenige der da fixiert wird, keinen schwarzen Hoodie trägt.
Es geht bei diesen Demos und bei Querdenken insgesamt vielen doch auch schon lange nicht mehr um Sachthemen, um Corona-Maßnahmen. Im Mittelpunkt steht mittlerweile die Ablehnung des Staates und seiner Institutionen und Politiker
Es geht bei diesen Demos und bei Querdenken insgesamt vielen doch auch schon lange nicht mehr um Sachthemen, um Corona-Maßnahmen. Im Mittelpunkt steht mittlerweile die Ablehnung des Staates und seiner Institutionen und Politiker
Und damit sind sie nicht weit entfernt, von so mancher linksextremen Demonstration (bzw. einem nicht unerheblich Teil seiner Teilnehmer), die allerdings die Klaviatur des Ausreizens deutlich besser beherrschen.
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
Und damit sind sie nicht weit entfernt, von so mancher linksextremen Demonstration (bzw. einem nicht unerheblich Teil seiner Teilnehmer), die allerdings die Klaviatur des Ausreizens deutlich besser beherrschen.
Mag sein. Ich schaue immer Mal wieder was einige mir bekannte ziemlich fanatische Querdenker in meine beschaulichen Kleinstadt bei Facebook Posten. Und da kann man schon ganz gut die Themenverlagerung beobachten, die auch der Blume in dem Interview zur Sprache bringt. Eine immer größere Rolle spielen die "Klimalüge" "Wettermanipulation" und "Genderwahn". Damit geht es nach der Pandemie dann weiter. Auch diese Geschichten in den Überflutungsgebieten fand ich richtig wierd
Es geht bei diesen Demos und bei Querdenken insgesamt vielen doch auch schon lange nicht mehr um Sachthemen, um Corona-Maßnahmen...
Ging es das überhaupt schonmal bei dieser 'Gruppierung'?
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Im finstersten Winkel Frankreichs, wo das Kopfsteinpflaster herumspukt, begann ein Junge aus Gelderland zu sprinten. Eine halbe Stunde später drang durch eine Maske aus Schlamm und Kuhscheiße ein feines Lächeln. Ich schloss die Augen und hörte die Matthäus-Passion auf Rädern.
Ging es das überhaupt schonmal bei dieser 'Gruppierung'?
Wo und wie soll denn Kritik formuliert werden. Die Menschen denen einfach manche Maßnahmen zu weit gehen oder mit anderen Teilaspekten der Pandemie nicht gänzlich zufrieden sind wurden ja nahezu in die Arme von QD getrieben.
So hat man meines Erachtens legitimen Protest bewusst in einer gewissen Ecke gelassen um ihn zu diffamieren.
Lieschen Müller hat gar nicht das know how um ihre Opposition zu kanalisieren.
Diese Probleme hat man sich schon irgendwie selber geschaffen.
Es sind zu viele zurück gelassen worden, sich dann zu wundern, dass andere sich kümmern und abfischen ist naiv.
So hat man meines Erachtens legitimen Protest bewusst in einer gewissen Ecke gelassen um ihn zu diffamieren.
Lieschen Müller hat gar nicht das know how um ihre Opposition zu kanalisieren.
Lieschen Müller und die meisten ihrer Namengenossinen, mit denen ich bisher gesprochen habe, sind sehr einseitig informiert. Bevor sie ihre "Opposition kanalisieren" sollten sie erstmal über ihren Facebook-, WhatsApp- und Telegram-Horizont schauen.
Lieschen Müller und die meisten ihrer Namengenossinen, mit denen ich bisher gesprochen habe, sind sehr einseitig informiert. Bevor sie ihre "Opposition kanalisieren" sollten sie erstmal über ihren Facebook-, WhatsApp- und Telegram-Horizont schauen.
Es gab aus meiner Sicht anfangs kaum Meinungsspektren die offen ausdiskutiert wurden. Viele haben sich bereits in diesem Moment angehängt Gefühlt. In ihre Blasen sind sie erst später reingeklettert.
Natürlich teile ich deine Meinung, dass einseitige Informationsbeschaffungsbubbles ungut sind.
Du schiebst die Verantwortung alleine auf Lieschen Müller da raus zu kommen. Mir ging es eher darum wie sie da rein gekommen ist.
Ich kenne viele die sich vielseitig informieren.
Mit so Hardcore Leugnen hab ich keinen Kontakt. Viele werden aber in diese Ecke geschoben ohne auch nur zuzuhören.
Kenne paar Künstler, Veranstaltungsbranche, Gastronomen, Friseure etc. Denen ging es ganz konkret um ihre (berufliche) Existenz als um Staatszersetzung.