Die Menschheit passt auch irgendwie gar nicht in dieses Ökosystem, welches ansonsten auf absolute Balance und Fortbestand ausgerichtet ist.
Die Natur hat ein perfekt funktionierendes Konsrukt geschaffen, welches sowohl in Nachhaltigkeit und Beständigkeit faszinierend ist.
Ich finde, das passt schon. Wie jede Spezies, die zu dominant wird und sich damit die (Über-)Lebensgrundlage selbst nimmt, wird sie sich halt entweder der Geschwindigkeit des Wandels anpassen müssen, oder sie stirbt aus, wenn sie das nicht schafft.
Die Erde kam Jahrmillionen Jahre ohne Menschen zurecht, sie wirds hinterher ebenso wieder.
Die einzigen Unterschiede, die ich zu vorangegangen, verschwundenen Spezies sehe, ist erstens der Widerstand, den die Menschheit Ihrem Aussterben gegenüber leistet, weil sie zweitens eigentlich Intelligenz genug hätte, die drohende Gefahr realistisch einzuschätzen und ihr zu begegnen, während sie allerdings drittens hauptsächlich damit beschäftigt ist, sich die halbherzigen Massnahmen schönzureden (oder der jeweils mächtigsten Lobbygruppe entsprechend auszurichten), mit denen sie der vorgegebenen Geschwindigkeit hinterherhechelt.
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Im finstersten Winkel Frankreichs, wo das Kopfsteinpflaster herumspukt, begann ein Junge aus Gelderland zu sprinten. Eine halbe Stunde später drang durch eine Maske aus Schlamm und Kuhscheiße ein feines Lächeln. Ich schloss die Augen und hörte die Matthäus-Passion auf Rädern.
Die 1.5°C-Marke erreichen wir, sobald wir global weitere 500 Milliarden Tonnen CO2 in die Luft geblasen haben. Das ist unser CO2-Restbudget, wenn wir die Erderwärmung bei 1.5°C stoppen wollen.
Aktuell blasen wir weltweit jährlich ca. 40 Milliarden Tonnen CO2 in die Atmosphäre (Tendenz steigend). Das bedeutet, wir müssen in spätestens 12 Jahren klimaneutral sein – weltweit. Oder wir reden nicht mehr über 1.5°C, sondern über einen höheren Wert.
Hach, das klingt so schön zuversichtlich!
Wenn ich die Zuversicht nur teilen könnte...
Zitat:
Mir scheint, als hätte sich die politische wie auch die öffentliche Diskussion von den Realitäten abgekoppelt. Es ist, als würden wir uns nach jahrzehntelanger Debatte auf ein Erdbeben der Stärke 3 vorbereiten, obwohl wir wissen, dass es mit Stärke 8 kommt.
Ich hab da mal ne Korrektur eingeflochten.
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Im finstersten Winkel Frankreichs, wo das Kopfsteinpflaster herumspukt, begann ein Junge aus Gelderland zu sprinten. Eine halbe Stunde später drang durch eine Maske aus Schlamm und Kuhscheiße ein feines Lächeln. Ich schloss die Augen und hörte die Matthäus-Passion auf Rädern.
Vermutlich nimmt sich die Menschheit viel zu wichtig
Na ja wir persönlich sind an unserem individuellen Überleben interessiert und unserer Kinder
Der Planet und das Universum brauchen uns nicht.
Zitat:
Zitat von Stefan K.
Die Menschheit passt auch irgendwie gar nicht in dieses Ökosystem, welches ansonsten auf absolute Balance und Fortbestand ausgerichtet ist.
Die Natur hat ein perfekt funktionierendes Konsrukt geschaffen, welches sowohl in Nachhaltigkeit und Beständigkeit faszinierend ist.
Es gibt ja die Theorie, dass wir noch nicht von ausserirdischer Intelligenz besucht wurde oder welche entdeckt haben, weil sich eine Zivilistation selbst ausmerzt bevor sie auf interstellare Reise gehen kann.
Ich finde, das passt schon. Wie jede Spezies, die zu dominant wird und sich damit die (Über-)Lebensgrundlage selbst nimmt, wird sie sich halt entweder der Geschwindigkeit des Wandels anpassen müssen, oder sie stirbt aus, wenn sie das nicht schafft.
Ich kann deinem Gedanken folgen, finde nur kein Beispiel welche es bestätigt.
Das Gleichgewicht ist ein natürlicher Prozess, welcher bei allen Arten auf der Erde funktioniert. Die Natur balanciert selbständig. Die Menschheit entzieht sich jedoch dieser Balancierung. Bedingt durch unsere einzigartigen Fähigkeiten, sind wir dazu zum einen in der Lage und sehen zudem auch bewusst eine Notwendigkeit dort einzugreifen.
Unsere Rolle in diesem Ökosystem ist sowohl eine Einzigartige als auch eine Belastende. Wir bringen uns weder als Nahrung noch als natürliche Ordnung ein. Wir sind ausschließlich Konsumenten.
Ich denke, dass unterscheidet uns von allen anderen Arten.
Wenn ich morgen im Lotto 100 Millionen gewinne, was eher unwahrscheinlich ist da ich nicht spiele, dann kauf ich mir nen kleinen Biobauernhof der die komplette Kreislaufwirtschaft durchzieht. Ne andere Möglichkeit CO2neutral zu leben seh ich nicht. Vermutlich gehen die Preise für kleine Biobauernhöfe bald durch die Decke, wenn sich jeder 8 in den Keller tut
Wir sind ausschließlich Konsumenten.
Ich denke, dass unterscheidet uns von allen anderen Arten.
Das stimmt nicht so ganz. Denn Pflanzen sind dissipative Strukturen. Sie können nur leben, indem sie ausschließlich konsumieren und zwar das Sonnenlicht.
Alles andere finde ich in der gebotenen Kürze super geschrieben. +1
Das stimmt nicht so ganz. Denn Pflanzen sind dissipative Strukturen. Sie können nur leben, indem sie ausschließlich konsumieren und zwar das Sonnenlicht.
Alles andere finde ich in der gebotenen Kürze super geschrieben. +1
Pflanzen können und werden jedoch ihrer Bestimmung nach verzehrt, oder dienen als Lebensraum. Produzieren Sauersoff. Nein , das überzeugt mich nicht.
Für mich bleibt der Mensch als Art einzigartig in seiner Rolle auf diesem Planeten. Alle anderen Lebewesen dienen irgendeinem Zweck. Wir sind da relativ zwecklos.
Pflanzen können und werden jedoch ihrer Bestimmung nach verzehrt, oder dienen als Lebensraum. Produzieren Sauersoff. Nein , das überzeugt mich nicht.
Für mich bleibt der Mensch als Art einzigartig in seiner Rolle auf diesem Planeten. Alle anderen Lebewesen dienen irgendeinem Zweck. Wir sind da relativ zwecklos.
Oha, jetzt wirds spannend Also "die Natur" ist bisweilen auf den ersten Blick äusserst verschwenderisch: Warum fliegt der Mond schon so lange um die Erde und der Jupiter wohl noch eine zeitlang um die Sonne? Ginge das nicht auch energieärmer?
Und was ist der Zweck eines Hasen? Oder einer Giraffe?