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Alt 08.01.2023, 20:06   #9273
Schwarzfahrer
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Registriert seit: 15.01.2009
Ort: Rhein-Neckar-Dreieck
Beiträge: 6.172
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Atomkraft ist aus meiner Sicht keine Lösung. Es würde einfach viel zu lange dauern, Atomkraftwerke zu bauen.
Von heute ausgehend magst Du Recht haben; alles was an Anlagen und Know-how in diesem Land aufgegeben wurde, kommt nicht schnell genug wieder. Die vorhandenen und einwandfrei laufenden 20 % CO2-freie Stromproduktion in den letzten 10 Jahren ohne Not abzubauen war aber trotzdem eklatant dumm, wenn es mit dem CO2-Budget wirklich so eng ist, wie es einige sehen.

Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Deutschland muss in 22 Jahren bei netto Null Emissionen angekommen sein, so legt es unser eigenes Klimaschutzgesetz fest. Wie wollt Ihr in dieser Zeit ein paar Dutzend Atomkraftwerke bauen, um den gegenwärtigen Anteil des Atomstroms am Primärenergiebedarf von 2-5% nennenswert zu steigern?
Natürlich kaum machbar - außer wir verlassen uns (noch mehr als in der Vergangenheit) auf den Überschuss aus den französischen Kernkraftwerken. Ist es aber wirklich realistischer, in der gleichen Zeit alle fossilen Energiequellen (weit über Strom hinaus) durch regenerative Lösungen zu ersetzen?
Oder ist es wahrscheinlicher, daß die "Dauer bis netto Null Emission" eine ähnliche Konstante wird, wie die Fusionskonstante? In etwa wie Genussläufer formuliert:
Zitat:
Zitat von Genussläufer Beitrag anzeigen
Wenn ich mir vergangene Ziele (nicht nur in D) anschaue, könnte man auch von einem Moving Target ausgehen, das immer weiter in die Zukunft geschoben wird.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
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Alt 08.01.2023, 20:48   #9274
dr_big
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Registriert seit: 17.03.2011
Beiträge: 3.429
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer Beitrag anzeigen
Von heute ausgehend magst Du Recht haben; alles was an Anlagen und Know-how in diesem Land aufgegeben wurde, kommt nicht schnell genug wieder. Die vorhandenen und einwandfrei laufenden 20 % CO2-freie Stromproduktion in den letzten 10 Jahren ohne Not abzubauen ...
Das Umweltbundesamt schreibt:
Zitat:
Laut ⁠IPCC⁠-Bericht von 2014 liegen die Treibhausgasemissionen von Kernkraftwerken über den gesamten Lebenszyklus im Bereich von 3,7 bis 110 Gramm CO2-Äquivalenten pro Kilowattstunde mit einem ⁠Median⁠ von 12 CO2-Äquivalenten pro Kilowattstunde.
dr_big ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 08.01.2023, 21:01   #9275
tridinski
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Beiträge: 3.918
Das Thema Atomkraft ist sowas von tot, und wird auch durch die Klimathematik nicht wieder lebendig, die erneuerbaren sind die bessere Antwort da günstiger und nachhaltig.

Wer meint Atom sei eine gute Idee hat dann vermutlich keine Einwände dass das Endlager in seinem Landkreis gebaut wird? Wenn nicht warum nicht? Wo dann?

Eben, tot.
__________________
Grüße

Tri-K
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Alt 08.01.2023, 21:39   #9276
Schwarzfahrer
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Ort: Rhein-Neckar-Dreieck
Beiträge: 6.172
Zitat:
Zitat von dr_big Beitrag anzeigen
Das Umweltbundesamt schreibt:
"über den gesamten Lebenszyklus": Wieviel davon wird dem Bau bzw. Rückbau zugeschrieben, und wieviel dem Betrieb? Alles, was vor 10 Jahren noch lief, hat das meiste seine CO2-Emission bereits eh abgegeben; ich bezweifle, daß ein Weiterbetrieb bzgl. CO2 einen wesentlichen Zusatzbeitrag gebracht hätte - auf jeden Fall viel weniger, als die zuletzt fleißig wieder zugeschalteten Kohlekraftwerke, oder auch als die seither neu gebauten Gaskraftwerke.

Ich beziehe mich nicht auf neu zu bauende AKW, die Perspektive wurde in Deutschland langfristig beschädigt; auch der Weiterbetrieb der letzten drei "Mohikaner" hat nur noch Symbolkraft, leider nur noch marginalen Nutzen. Mir geht es nur darum, daß aus Sicht einer maximalen CO2-Ersparnis die Abschaltung der Kernkraftwerke in den letzten 11 Jahren irrational war; mich hat schon immer gewundert, warum die kämpferischsten Klimaschützer sich nie für einen möglichst langen Weiterbetrieb als Brückentechnologie eingesetzt haben (gut, in anderen Ländern ändert sich das; in den USA wird inzwischen geprüft, auf wie vielen stillgelegten Kohlekraftwerksgeländen KKW gebaut werden können, und wieviel das an Zeit und Geld gegenüber einem Neubau spart).

Ich selbst bin zwiespältig bei Kernkraft, bei allen Klimavorteilen gibt es natürlich auch Risiken, wenn auch überwiegend beherrschbar. Für mein Haus würde ich eh eine lokal autarke regenerative Lösung bevorzugen, sobald es technisch/finanziell erreichbar ist (z.B. PV mit H2-Langzeitspeicher, ggf. noch Wärmepumpe mit Tiefenbohrung, ... - noch lange nicht wirtschaftlich, aber ggf. möglich); aber ein ganzes Industrieland wir nie ohne stabile, wetterunabhängige Kraftwerke funktionieren, daher bleibt die Frage: womit überbrücken wir die Fusionskonstante am besten? In welchen sauren Apfel beißen wir lieber?
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Schwarzfahrer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.01.2023, 22:52   #9277
Genussläufer
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Registriert seit: 01.03.2010
Ort: Frankfurt und Erfurt
Beiträge: 1.718
Zitat:
Zitat von dr_big Beitrag anzeigen
Das Umweltbundesamt schreibt:
Das ist völlig überraschend. Insbesondere das beim Abbau von Uran Emmisionen entstehen und der Auf- und Abbau der Kraftwerke ebenfalls nicht emmissionsneutral ablaufen. Was für ein Glück, daß Windräder aus dem Boden wachsen und keiner Rohstoffe bedürfen. Und noch besser ist, daß das notwendige Lithium die E-Autos wie Manna vom Himmel fallen. Und ja, nicht zu vergessen, alte Windräder, die verwittern sicher auf dem Kompost. Wir sollten schon alle Technologien nach den gleichen Kriterien bewerten

Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer Beitrag anzeigen
Ich selbst bin zwiespältig bei Kernkraft, bei allen Klimavorteilen gibt es natürlich auch Risiken, wenn auch überwiegend beherrschbar. Für mein Haus würde ich eh eine lokal autarke regenerative Lösung bevorzugen, sobald es technisch/finanziell erreichbar ist (z.B. PV mit H2-Langzeitspeicher, ggf. noch Wärmepumpe mit Tiefenbohrung, ... - noch lange nicht wirtschaftlich, aber ggf. möglich); aber ein ganzes Industrieland wir nie ohne stabile, wetterunabhängige Kraftwerke funktionieren, daher bleibt die Frage: womit überbrücken wir die Fusionskonstante am besten? In welchen sauren Apfel beißen wir lieber?
Im Prinzip geht das in die gleiche Richtung. Lasst uns alles anschauen. Und bei allen Alternativen beide Seiten betrachten. Natürlich hat Atomenergie Nachteile. Diese sollten einfach fair und mit dem gleichen Maß bemessen werden wie bei anderen Technologien auch. Und bei gewünschten Technologien wie Solar oder Wind sollte man diese Nachteile nicht ausblenden. Ich verstehe irgendwie nicht, warum man hier mit zweierlei Maß ansetzt.

Geändert von Genussläufer (08.01.2023 um 23:16 Uhr).
Genussläufer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.01.2023, 07:46   #9278
keko#
Szenekenner
 
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Beiträge: 17.417
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Atomkraft ist aus meiner Sicht keine Lösung. Es würde einfach viel zu lange dauern, Atomkraftwerke zu bauen.

DE hat vor 30 Jahre eine weitere Forschung in Atomkraft aufgegeben. Fukushima hätte es mit moderner Technk nicht gegeben.

Gerade werden Energie- und Ressourcenkarten zwischen den Weltregionen eindrucksvoll neu gemischt. Das ist nicht zu übersehen. Deutschland scheint mir den Anschluss bei dem Zugang zu günstigen Rohstoffen zu verlieren. Attraktiv wird eine Transformation nur, wenn sie Wohlstand sichert, somit wirtschaftlich erfolgreich ist. Das erscheint mir zumindest fraglich.
keko# ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.01.2023, 08:55   #9279
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
Coach
 
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Beiträge: 22.895
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer Beitrag anzeigen
Mir geht es nur darum, daß aus Sicht einer maximalen CO2-Ersparnis die Abschaltung der Kernkraftwerke in den letzten 11 Jahren irrational war; mich hat schon immer gewundert, warum die kämpferischsten Klimaschützer sich nie für einen möglichst langen Weiterbetrieb als Brückentechnologie eingesetzt haben
Klimaschutz ist nicht der einzig relevante Aspekt. Ich führe das nicht weiter aus, da ich annehme, dass es allen bekannt ist.

Deutschland hat eine Überproduktion von Strom und exportiert Strom ins Ausland. Auch nach Frankreich, wo vergangenes Jahr 33 Atomkraftwerke still standen.
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