Ich empfehle die Zusammentragung von Evidenzen, geschrieben von Frank Schätzing, als reines Sachbuch. Informativ, gut zu lesen.
Kippmoment ist im ersten Drittel des Buches ein Schlüsselwort.
Momente, die geschehen, wo es keinen Weg zurück gibt. Viele sind schon erreicht, zB in der Arktis.
Das 2. Drittel beginne ich gerade...
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früher: sex and drugs and rock `n roll.
heute: betablocker, insulin und kamillentee
Die Hochwasserlagen haben sich die letzten 20 Jahre in Deutschland verschoben. Früher waren durch großflächigen Regen die großen Flüsse betroffen, von Inn und Donau im Süden über Main, Rhein, Elbe im Norden. Heute hat sich das Wetter dahingehend verändert, dass es nicht mehr die großräumigen Niederschläge gibt, sondern lokal begrenzten Starkregen der die kleinen Flüsse extrem in die Höhe treibt. Bei kleineren Gewässern steigen die Pegel dadurch extrem schnell und bekommen auch noch starke Strömung. Zudem gibt es an kleineren Gewässern weniger Polder und oft engere Bebauung.
sowas habe ich mir auch gedacht, ich bin Rhein-Anrainer im Überflutungsgebiet und da hat man die Pegel immer im Blick (zuletzt 02.2021 und eben auch jetzt, wird aber okay laufen).
Das hier war anders - kleinere Flüsse, fast Bäche, die dann plötzlich "explodieren", und zwar richtig richtig schnell.
In Düsseldorf war plötzlich einige Straßenzüge eines Stadtteils durch die Düssel "landunter", die vorher noch nie ein Problem gehabt haben (bis jetzt ein Toter im Stadtgebiet, andere Stelle)
Insgesamt: Kann es sein, dass das noch viel schlimmer hätte werden können, wenn dieses stationäre Tief nicht zwei Tage gedreht und abgeregnet hätte , sondern 4,5,6?
Die Hochwasserlagen haben sich die letzten 20 Jahre in Deutschland verschoben. Früher waren durch großflächigen Regen die großen Flüsse betroffen, von Inn und Donau im Süden über Main, Rhein, Elbe im Norden. Heute hat sich das Wetter dahingehend verändert, dass es nicht mehr die großräumigen Niederschläge gibt, sondern lokal begrenzten Starkregen der die kleinen Flüsse extrem in die Höhe treibt. Bei kleineren Gewässern steigen die Pegel dadurch extrem schnell und bekommen auch noch starke Strömung. Zudem gibt es an kleineren Gewässern weniger Polder und oft engere Bebauung.
So meisterhaft unsere Gesellschaft bei der Analyse des Klimawandels und seiner Folgen ist, so mangelhaft ist sie bisher bei den praktischen präventiven Massnahmen (betrifft nicht nur den Hochwasserschutz.) Für die Autobahnen kauft der Staat schnell die notwendigen Grundstücke, bei Rückhaltebecken und anderer Prävention tut er sich offensichtlich schwerer-
(In den Alpen kennt man das Problem mit den Bächen, die wegen Gewitter weiter oben sich unten dann sich sehr schnell in ein reissendes Gewässer verwandeln.)
Die Hochwasserlagen haben sich die letzten 20 Jahre in Deutschland verschoben. Früher waren durch großflächigen Regen die großen Flüsse betroffen, von Inn und Donau im Süden über Main, Rhein, Elbe im Norden. Heute hat sich das Wetter dahingehend verändert, dass es nicht mehr die großräumigen Niederschläge gibt, sondern lokal begrenzten Starkregen der die kleinen Flüsse extrem in die Höhe treibt.
Wobei es diesmal ungewöhnlich großflächiger Starkregen war.
Aber wo genau der wie stark runter kommt, scheint mir (noch) nicht sehr gut vorhersagbar zu sein. Das Regengebiet kam ziemlich genau bei mir rüber (www.niederschlagsradar.de zeigte auch hier extreme prognostizierte Regenmangen an), trotzdem kam hier zum Glück nichts dramatisches runter.
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AfD-Verbot jetzt - und die "Werteunion" am besten gleich mit!
Russland ist ein Terrorstaat.
Unite behind the science!
Fahrrad for future!
selbst für den Rhein, der hochgradig "eingebaut ist", eigentlich kein Fluss mehr sondern ein Kanal, kann das komplett entgleisen, und dann aber wirklich.
Der "perfect storm" wäre u.a. eine Wärmeeinbruch im Frühjahr mit einem kreisenden, stationären Tiefdruckgebiet mit Extremregen auf hohen tauenden Schnee im Einzugsgebiet, dann auch mit der Mosel (Addition von zwei Scheiteln möglich)
(das Szenario : Anstauung durch Eisgang fällt glaube ich die nächsten 100 Jahre aus)
m.
Update: mit fällt ein, daß ich unheimlicher Weise, diese Gefährungsanalyse des Bundes vor Jahren mal irgendwie mitbekommen habe, aber die Analyse II. im gleichen Paper (Virus Modi. SARS) damals wohl einfach überschlagen habe
Eigentlich sind die Konzepte und Möglichkeiten, was man zum Schutz gegen hochwasserführende Flüsse und Bäche tun kann, seit langem bekannt, genauso bekannt wie die Folgen der Erwärmung inbezug auf Starkregen, Stürme, Dürre, Trockenheit.
Mich verwundert es nur, weshalb man bisher mancherorts nichts bzw. viel zu wenig vorbeugend für den Hochwasserschutz getan hat, trotz der Erfahrungen der letzten Jahrzehnte.
Auch hätte ich es nie erwartet, dass in DE, einem Land wo überall meteorologische und hydrologische Daten massenhaft erhoben werden, an so vielen Orten bei einem einzigen Wetterereignis über 100 Menschen (plus ?) wegen eines Hochwassers sterben. Irgend etwas muss vor und zu Beginn und während des jetzigen Hochwassers / der Sturzfluten strukturell, organisatorisch, informatorisch, präventiv usf. falsch gelaufen sein mit dem prioritären Schutz der Bevölkerung. Es wäre für mich das allererste Ziel und für die Zukunft viel errreicht, wenn in vergleichbaren Situationen keine Menschen mehr ihr Leben verlieren müssen.
Es heulten Sirenen und die Nina App funktionierte einwandfrei. Dazu Lautsprecherdurchsagen aus Fahrzeugen.
Blöd ist halt nur, dass
- nach rot und lila keine weitere Farbe zur Verfügung steht
- 200 Liter sehr abstrakt und ungefährlich klingen
- häufig Nina Warnungen reinkommen und wenig passiert
- unsere Gesellschaft sich schnell lustig macht mit Floskeln im Stil von „eine Schneeflocke und der Verkehr bricht zusammen“
Die konkrete Gefahr wird gehört aber nicht begriffen.
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OUTING: Ich trage Finisher-Shirts beim Training, auf der Arbeit, in der Disco, auf Pasta-Partys, im Urlaub und beim Einkaufen
Es würde dem Planeten (und v.a. der Menschheit die ihn bewohnt inklusive der Natur) schon viel helfen, wenn wir den jetzigen rapiden Co2-Anstieg zumindest signifikant bremsen würden und damit mögliche Kipppunkte vermeiden könnten.
Das schliesst sich imho ja nicht aus bzw. widerspricht sich in meinen Augen nicht mit der Aussage, dass sich 80 Jahre lang keine wirklich Änderung ergeben wird.
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Im finstersten Winkel Frankreichs, wo das Kopfsteinpflaster herumspukt, begann ein Junge aus Gelderland zu sprinten. Eine halbe Stunde später drang durch eine Maske aus Schlamm und Kuhscheiße ein feines Lächeln. Ich schloss die Augen und hörte die Matthäus-Passion auf Rädern.