Erschreckend, wie hierzulande die täglichen Impfzahlen aussehen.
Vor Monaten wurden Merkel, Spahn & von der Leyen beschimpft (in den social media und den Kommentarspalten) wegen schleppender Impfstofflieferungen. Jetzt ist das Zeug zu Hauf da und es fehlt an Impfwilligen.
Oft ist der Termin / die Gelegenheit zur Impfung nur ein Telefonat entfernt. Zahlreich gibt es Angebote, ohne Termin zu einer Impfung zu kommen. Bürokratie oder umständliche Prozesse sind längst keine Ausreden mehr.
Wie kann man jetzt noch weiter Leute zur Impfung motivieren?
Krass auch, wie regional unterschiedlich die Bereitschaft ist. Auf Bundeslandebene will ich da mal Bremen herausheben.
Ich habe es glaube ich schonmal geschrieben: Ich glaube, der schnelle Rückgang der Infektionszahlen und die damit einhergehenden Lockerungen haben der Impfbereitschaft geschadet. Die Phase direkt nach dem Lockdown, in der man überall einen negativen Test vorweisen musste war relativ kurz. Mittlerweile wird ja fast nirgends mehr ein negativer Test verlangt.
Ich denke, dass es zwischen Impfgegner und Impfbefürworter eine nicht unerhebliche Menge gibt, die, aus welchen Gründen auch immer, mit der Impfung zögert. Viele dieser Unentschlossenen hätten sich rein aus Bequemlichkeit impfen lassen, da es schon nervig ist, wöchentlich mehrere Schnell- oder PCR-Tests machen zu müssen. Einfach zwei Termine zum Impfen ausmachen und das Thema ist erledigt. Jetzt braucht man kaum noch einen Test, also ist auch die Motivation zur Impfung geringer (wenn als Motivation die eigene Gesundheit und die des eigenen Umfeldes ausreichend ist).
Vermutlich wird eine Erhöhung der Impfquote dich nur über eine indirekte Impfpflicht, also über Impfprivilegien, möglich sein.
Ich war gerade in Österreich und fand es wirklich gut, dass dort in der Gastronomie immer nach Test oder Impfung gefrgt wurde. Das dürfte viel motivieren sich impfen zu lassen.
Ok, der Mann will sich nicht von Virolog*innen sagen lassen, was er zu tun und was er zu lassen hat.
Monetäre Anreize finde ich auch falsch. Unter anderem weil es ein verheerendes Zeichen wäre denen gegenüber, die es aus freiem Anreiz auch ohne €€€ taten. Selbst wenn man es denen nachträglich zahlen würde.
Könnten Firmen denn nicht z.B. den Angestellten einen Tag Sonderurlaub geben im Falle einer Impfung? (Gibt / gab es das nicht hier und da z.B. bei Blutspenden?)
Oder könnte man die niedergelassenen Ärzt*innen besser honorieren? Apotheken bekommen 18 EUR für das Erstellen eines Zertifikats und bekamen horrende Summen für FFP2 Masken. Und die Ärzt*innen bekommen - gemessen am Zeitaufwand für Terminierung, Aufklärung, Impfung, Schreibkram - recht wenig. Mit mehr Kohle könnten auch die Ärzt*innen bessere Motivation für gebetsmühlenartiges Aufklären & Beraten bekommen.
Dazu dann wiederholte Aktionen direkt an "sozialen Brennpunkten".
Und nicht zuletzt die AG > 12 Jahre wenn sich die STIKO mal rührt.
Krass auch, wie regional unterschiedlich die Bereitschaft ist. Auf Bundeslandebene will ich da mal Bremen herausheben.
Und ich Sachsen - "herunterheben". Es ist so traurig mit den jetzt immerhin 50 %. Wenn ich überlege, dass in meinem erweiterten Bekannten/Kollegenkreis quasi alle geimpft sind und es einen gleich großen Kreis gibt, wo alle das offensichtlich ablehnen...
- Gelieferte Impfdosen pro 100 Einwohner identisch mit Rheinland Pfalz, 117.5 %
- Verabreichte Impfdosen 14 % geringer - 110.4 % zu 96.1 %
Super-Vielleicht bringt ja die Testpflicht bei Einreise und Testpflicht für "Alltag" im Herbst wieder was-pimpf
Wie kann man jetzt noch weiter Leute zur Impfung motivieren?
Mir fielen Zuckerbrot (diverse Vorteile wie hier schon thematisiert -zB extra-Urlaubstage, Specialevents aller Art, Orgien ); Bargeld etc. finde ich nicht richtig) und Peitsche (kein! Impfzwang, aber zB Einschränkungen bei Vergnügungen wie Fußball etc.) ein.
Außerdem Abschreckung, zB mit heftigen persönlichen Krankheitsverläufen.
Mal so einen Erstickungsanfall im Video, da wären die schneller beim Impfen als die Affen auf dem Baum!
Ja, übertrieben, aber die Richtung ist klar, denke ich.
Äußerungen wie die kürzliche von Laschet sind sicher auch nicht zuträglich:
Ok, der Mann will sich nicht von Virolog*innen sagen lassen, was er zu tun und was er zu lassen hat.
Vielleicht sollte man „Wenn wir dann im Herbst sehen…“ ersetzen durch „Wenn wir dann nach der Wahl sehen…“
Aus demselben Artikel:
Zitat:
Es gelte bisher in Deutschland das Prinzip "getestet, genesen oder geimpft" für Erleichterungen, sagte Laschet weiter.
Der scheint länger nicht mehr in der realen Welt unterwegs gewesen zu sein. Ich weiß nicht, wann ich das letzte mal so irgendwo einen Test vorlegen musste. Selbst bei einem Besuch in einem der größten Freizeitparks (geplant, als strenge Corona-Regeln inkl. Testpflicht galten) wurde kein Nachweis gefordert. Auch annähernd alle anderen Regeln waren aufgehoben oder wurden äußerst locker gehandhabt.
Mir fielen Zuckerbrot (diverse Vorteile wie hier schon thematisiert -zB extra-Urlaubstage, Specialevents aller Art, Orgien ); Bargeld etc. finde ich nicht richtig) und Peitsche (kein! Impfzwang, aber zB Einschränkungen bei Vergnügungen wie Fußball etc.) ein.
Außerdem Abschreckung, zB mit heftigen persönlichen Krankheitsverläufen.
Mal so einen Erstickungsanfall im Video, da wären die schneller beim Impfen als die Affen auf dem Baum!
Ja, übertrieben, aber die Richtung ist klar, denke ich.
Abschreckungen? Von den Bildern aus Bergamo etc. erzählten die Schwurbler*innen ja bereits, dass diese mit Schauspieler*innen inszeniert wurden etc.
Das würde Wasser auf die Mühlen dieser Schwurbler*innen bedeuten.
Zu einem großen Teil haben diese "Querdenker*innen" sicherlich Leute bewusst und auch unterbewusst beeinflusst. Irgendwas bleibt immer hängen bei vielen....
Und die Medien haben sicher auch einen Teil dazu beigetragen.