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Alt 17.01.2021, 13:54   #1
Plasma
Szenekenner
 
Registriert seit: 07.10.2020
Beiträge: 487
Homeschooling

Hallo !

Interesse an einem Thread zum Homeschooling ?

Ich bin gerade dabei, Materialien für Montag auszudrucken. Dabei dachte ich mir, wäre vielleicht interessant zu erfahren, wie andere Lehrer/Schulen das handhaben und wie man persönlich damit umgeht, zb Homeschooling vs Homeoffice, .. und wo bleibt das Training ?? Wie erleben die Kinder das? Stärkung der Eltern-Kind Beziehung, oder das Gegenteil ? usw.

Ich selbst denke zZ verstärkt an ein Mädchen mit Migrationshintergrund. Dessen Mutter stand bei der Corona Einschulung neben mir und hat offenkundig kein Wort verstanden. Ihre zur Einschulung anstehende Tochter hat ihr nämlich alles übersetzt. Da das Mädchen am Freitag nicht bei der Zoom Konferenz dabei war, frage ich mich gerade, ob ich mal mit der Mutter Kontakt aufnehme. Ob ich jetzt einen Schüler daheim habe oder zwei, ist dann auch schon egal. Ich finde, niemand soll zurückbleiben. Und erlaubt wäre das ja auch. Einer kann ja kommen. Zur Not würde ich die Kontaktfamilie umdefinieren. Auf jeden Fall gehe ich davon aus, dass die Mutter Homeschooling nicht leisten kann. Dazu erhalten wir nämlich E-Mails von der Lehrerin mit genauen Anweisung, wie das Kind zu beschulen ist.

Schönen Sonntag,
Michael

PS zusammen lachen, weinen, schimpfen über Homeschooling hilft vielleicht
Plasma ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.01.2021, 14:00   #2
FinP
 
Beiträge: n/a
Das ist extrem Bundesland abhängig.
Wenn hier also über Regeln, Maßnahmen etc. geschrieben wird, dann bitte immer das Bundesland dazu - ansonsten gibt es vermutlich noch mehr Verwirrung.

Für solche Fälle, wie sie von Dir beschrieben, gibt es in BW die Möglichkeit der Notbetreuung in der Schule.
Eltern dürfen ihre Kinder zwar nur dazu anmelden, wenn sie die Kriterien erfüllen, aber die Schulen dürfen einladen, wenn sie dies aus verschiedenen Gründen für erforderlich halten.

Ansonsten finde ich es sehr gut von Dir, dass Du mitdenkst und mithilfst.
Die Schülerinnen und Schüler, die wie von Dir beschrieben zu Hause keine inhaltliche oder technische Unterstützung erhalten (können), haben es sehr schwer.
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Alt 17.01.2021, 14:25   #3
Plasma
Szenekenner
 
Registriert seit: 07.10.2020
Beiträge: 487
Zitat:
Zitat von FinP Beitrag anzeigen
Die Schülerinnen und Schüler, die wie von Dir beschrieben zu Hause keine inhaltliche oder technische Unterstützung erhalten (können), haben es sehr schwer.
Da ist in der Tat so. Nur mal als ein Beispiel die E-Mail der Klassenlehrerin für kommende Woche:

....


Wie man sieht, erfordert das schon gewisse Grundfertigkeiten im Umgang mit Laptop, Drucker, Handy, Internet, E-Mail und Zoom Meetings. Ganz zu schweigen davon, dass man Deutsch können muss. Und nur weil das für einen selbst Pillepalle ist, heißt das ja noch lange nicht, dass das für alle anderen Eltern auch gilt.

Soviel ich weiß, gibts an unserer Grundschule (BY) keine Notbetreuung.

Und natürlich hängt das alles auch vom Alter der Kinder ab. 1. Klasse GS, wie bei uns, ist halt wirklich nochmal was ganz anderes als 7. Klasse Gymnasium.

Geändert von Plasma (06.02.2021 um 12:27 Uhr).
Plasma ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.01.2021, 15:06   #4
Schlafschaf
 
Beiträge: n/a
Bei uns schaut das ganz ähnlich aus. Im Grunde hat die Tochter (3.Klasse) einfach ziemlich viele Hausaufgaben zu machen.
Da ich Schicht arbeite und meine Frau drei flexible Tage pro Woche arbeitet kann immer einer von uns die Sachen mit der Tochter machen. Nach 2h ist es meistens erledigt, wenn die Konzentration stimmt.

Ich würde mir zwar manchmal etwas mehr Freizeit für mich alleine wünschen, aber eigentlich macht es mir Spaß und die viele Familienzeit scheint jeder zu genießen. Die Kinder haben jedenfalls den Wunsch geäußert, dass nach Corona hoffentlich bald wieder eine ähnliche Krankheit kommt damit sie wieder zuhause sein können.

Krasser Nebeneffekt: Die kleine Schwester (6 Jahre, letztes Kindergartenjahr) will natürlich auch immer mit lernen. Wenn die so weiter macht, kann sie die erste Klasse überspringen. Mit Aufgaben wie 3+3 brauch ich nicht mehr kommen. 4x5 oder 18-4 schafft sie mittlerweile auch. Die wird sich wohl ganz schön langweilen wenn die Schule los geht, aber sie will halt unbedingt mitmachen.

Insgesamt sehe ich die Lage aber auch bedenklich. Da werden einige Kinder ganz schön auf der Strecke bleiben und so weit abgehängt werden, dass ihre Zukunft dadurch zumindest beruflich maßgeblich beeinflusst wird.
Gerade bei Fächern wie Mathe ist es glaub ich ganz schwer den Anschluss wieder zu finden, da alles aufeinander aufbaut!
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Alt 17.01.2021, 15:24   #5
TRIPI
Szenekenner
 
Registriert seit: 23.04.2015
Beiträge: 853
Ich erlebe das Homeschooling an verschiedenen Fronten. In der Stadt aus der ich komme gibt es 12 Gymnasien inklusive Wirtschaftsgymnasien und Berufliche. Das Homeschooling ist sehr unterschiedlich, leider im durchschnitt eher mau. Die meisten bekommen Hausaufgaben die sie dann nicht mal abgeben bzw. hochladen müssen. Vereinzelt gibt es sehr engagierte Lehrer die richtig Onlineunterricht machen.
Ich muss aber dazu sagen dass die Lehrer es nicht immer leicht haben. Die von der Stadt bereitgestellte Lernplattform bricht regelmäßig zusammen, vieles wird von Schülern sabotiert. Im Onlineunterricht einer Englischlehrerin aus meinem Bekanntenkreis hat sich ein Schüler mit Fakeaccounts 40 mal eingeloggt für den ganzen Kurs und einer davon hat in dauerschleife Pornogeräusche abgespielt. Nur mal so als Beispiel
TRIPI ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.01.2021, 17:53   #6
JENS-KLEVE
Szenekenner
 
Benutzerbild von JENS-KLEVE
 
Registriert seit: 15.10.2009
Ort: KLEVE
Beiträge: 6.092
Jedes Bundesland, jede Schulform, jede Gemeinde, jede Schule ist anders aufgestellt. Meine Schule hat aus dem nichts ein Moodle System aufgebaut, alle Schüler und Lehrer geschult. Unterstützung haben wir keine erhalten. Unser Schulamt ist letzte Woche zum ersten Mal aktiv geworden und hat eine Rundmail bezüglich Distanzunterricht an alle Schulleiter verschickt. Ratet mal den Inhalt! (Nur eine Antwort ist richtig, der Rest von mir erfunden)

a) Für den Kreis Kleve wurden iPads und Laptops angeschafft, sie werden noch im Januar an Lehrer und Schüler verteilt
b) Moodle wird ab jetzt nicht mehr abstürzen, weil im kommunalen Rechenzentrum die Server verdreifacht haben
c) jeder Schule steht ab jetzt einmal pro Woche einer unserer neu eingestellten Netzwerktechniker zur Verfügung
d) alle Lehrer können sich an unseren Fortbildungen zum digitalen Unterricht anmelden
e) wir weisen nochmal ausdrücklich daraufhin, dass das Verwenden von WhatsApp mit Schüler, Eltern und Kollegen strikt verboten ist
f) die Impfungen für Lehrer sind jetzt terminiert, das impfzentrum ist am 13.02.2021 für alle Lehrer geöffnet
g) wir können leider nach wie vor nichts für Sie tun, aber toll, wie sie versuchen die letzten 25 Jahre versaute Schulpolitik versuchen auszubügeln, wir denken jeden Tag an Sie und sind stolz auf das bisher geleistete
h) alle Schulen ohne WLAN bekommen Je 2 LTE Cubes für den Distanzunterricht zur Verfügung gestellt.
__________________
OUTING: Ich trage Finisher-Shirts beim Training, auf der Arbeit, in der Disco, auf Pasta-Partys, im Urlaub und beim Einkaufen

Geändert von JENS-KLEVE (17.01.2021 um 20:51 Uhr).
JENS-KLEVE ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.01.2021, 18:05   #7
Nils
Szenekenner
 
Benutzerbild von Nils
 
Registriert seit: 14.10.2006
Beiträge: 1.180
Berufsschule NRW:
Kompletter Unterricht über Microsoft Teams nach Stundenplan. Ausschließlich per Videochat. Aufgaben werden über Teams oder OneNote an die Schüler verteilt.
Aufgaben werden per Videochat besprochen.
Gruppenunterricht auch möglich, da man dann Gruppenarbeitsräume einrichtet und die Schüler arbeiten.
Präsentationen durch die Schüler möglich.
Selbsttests über Microsoft Forms möglich.
Einsatz von Lernapps möglich.
Tafelbilder entwickeln über das angeschlossene Ipad in "Echtzeit" möglich.
Hat man den Eindruck, dass ein Schüler nicht arbeitet, lässt man ihn von seinem augenblicklichen Stand ein Foto im privaten Chat schicken und kann überprüfen, was er gemacht hat.
Teams funktioniert auch auf dem Smartphone und da alle Schüler im Alter der Berufsschule ein Smartphone haben, können auch alle teilnehmen.

Einziger Nachteil: die "Stillen", die Hilfe brauchen, sieht man nur schwer...aber da man die Schüler ja kennt, kann man mit den "Stillen" auch noch mal eine Extrasitzung anberaumen.


Bei meinen Kindern sieht es nicht ganz so toll aus - aber im Vergleich zum 1. Lockdown wurden riesige Fortschritte gemacht.
__________________
Wo ist EMU?
Nils ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.01.2021, 19:58   #8
frederik
Szenekenner
 
Benutzerbild von frederik
 
Registriert seit: 06.04.2009
Beiträge: 381
Sehr interessant! Hier in Sachsen-Anhalt wird uns erzählt, das Plattformen wie Zoom, Skype etc. aus Datenschutzgründen nicht genutzt werden dürfen. Die vom Land bereitgestellte Plattform (MOODLE) stürzt zu den Hauptbelastungszeiten oft ab.
Viele Lehrer haben nicht mal ein Dienstlaptop.
Zuletzt gab es einen Beschwerdebrief eines Schülers an den Bildungsminister. Echt traurig...
frederik ist gerade online   Mit Zitat antworten
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