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Alt 09.03.2021, 18:10   #289
ironmansub10h
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von KevJames Beitrag anzeigen
Auf die Spitze getrieben wird es, wenn sie dann auch noch glauben, sie könnten ihre Kinder selbst zu Hause besser unterrichten. Das befindet sich dann allerdings auf einem Niveau der Selbstüberschätzung, dass ich schon wieder drüber lachen kann.
Genau diese Denke zeichnet die meisten Lehrer aus- zu denken, nur ich als Lehramtabsolvent kann "WISSEN" und "FÄHIGKEITEN" einem Minderjährigen beibringen. Alleine die Informatiknerds würden dir das bestimmt als eigene Selbstüberschätzung attestieren. Wissen vermitteln können nicht nur Lehrer.
Und ja ich bin Quereinsteiger...- damit haben viele Lehramtabsolventen AUCH oft ihre Probleme. Der Vorteil meinerseits ist, daß ich aus praktischer Erfahrung lehre und nicht nur theoretische Kenntnisse versuche an den SuS zu bringen. Aber lass gut sein, man merkt schon, daß du dich da persönlich angegriffen fühlst.
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Alt 09.03.2021, 18:59   #290
noam
Szenekenner
 
Benutzerbild von noam
 
Registriert seit: 04.04.2010
Ort: Ostfriesland
Beiträge: 5.045
Zitat:
Zitat von KevJames Beitrag anzeigen
Übrigens ist das aus meiner Sicht ein "Problem" des Internets. Im tatsächlichen Umgang mit Schülern und Eltern kenne ich persönlich diese Probleme nicht.
Komisch... Könnte es damit zusammenhängen, dass man als Kritiker immer auf dem schmalen Grad wandelt, dass der Kritisierte, die Kritik als persönlichen Angriff interpretieren könnte und befürchten könnte, dass der Kritisierte dies auf die Umgang mit dem Kritikanlass projiziert? Ne klar. Der Lehrer, ob seiner unglaublich tollen Ausbildung, steht ja völlig über aller Subjektivität und ist die personifizierte Objektivität fern jeglicher Antipathie oder Sympathie. Und die Eltern haben da natürlich vollstes Vertrauen.

Wie sagte der EDV Mokel am Sonntag im Tatort? "Das Internet ist die Realität" Unrecht hat er damit nicht, denn nur im Internet besteht die Möglichkeit in gefühlter Anonymität seinem Ärger einmal Luft zu machen. Das sollte man nicht so leichtfertig abtun, wie uns belegte Radikalisierungen oder Motivationsfassungen für unglaubliche Gewalttaten über das Internet lehren.


Zitat:
Zitat von KevJames Beitrag anzeigen
(Zur Argumentation, dass andere als Ausgebildete in einem Bereich kontrollieren sollen, besser mal nichts. Oder sollen in Zukunft die Ärzte von den Polizisten kontrolliert werden und umgekehrt?).
Weil es ja in den Kompetenzen, die Lehrer angeblich haben sollen, nur Lehrer gibt, die diese haben. Der ausgebildete Pädagoge, Didaktiker oder Sozialwissenschaftler hat ja keine Ahnung davon.

Und witzigerweise werden zum Beispiel zur Überwachung der Polizei externe unabhängige Untersuchungsstellen gefordert und auch in manchen Bundesländern eingesetzt. Genauso wie es parlamentarische Untersuchungsausschüsse zur Überprüfung der Rechtmäßigkeit von geheimdienstlichen oder militärischen Handeln gibt. Achso... Und Ärzte werden tatsächlich von der Polizei kontrolliert. §4 Abs 4 des Nds. Bestattungsgesetzes schreibt zum Beispiel vor, dass die Polizei jede Leiche zu begutachten hat, die im zeitlichen Zusammenhang mit einer OP im Krankenhaus (24h) verstirbt. So lächerlich ist das ganze also nicht.

Zitat:
Zitat von KevJames Beitrag anzeigen
Ansonsten ist das aus meiner Sicht das typische Internetgenöle. Im echten Leben habe ich diese Gespräche bezüglich meiner Arbeit jedenfalls nicht.
Komisch, ich habe auch keine Gespräche bezüglich unverhältnismäßiger Polizeigewalt oder Rassismus in der Polizei oder anderer Entgleisungen. Dann scheint ja auch das nur (!?!) Internetgenöle zu sein.
__________________
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noam ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.03.2021, 19:02   #291
Trimichi
Szenekenner
 
Registriert seit: 10.06.2009
Beiträge: 7.257
Es ist doch so: 50% aller Lehrkräfte sind vom burn-out-Syndrom betroffen.

Eine Diagnose ist das ja nicht. Aber dennoch, viele Lehrer*innen sind überfordert. Und das hat eine ganz simple Ursache: entweder man kanns oder man kanns nicht. Da hilft auch noch soviel pädagogisches Wissen nicht. Und wie verhält sich das mit der Erziehung? Eine andere Frage. Problematisch sehe ich, dass die Eltern in ihrer Funktion als Home-Schooler eben auch noch arbeiten müssen im home-office. Selbst Schuld! Kinder wollen sie haben, SUVs, Urlaube, ein Häuschen im Grünen und akademische Titel...- aber jetzt jammern? Ich habe diese Pädagogen-Diskussion sowas von satt. Dem Kind mal eine runtergehauen, eine ordentliche Ohrfeige verpasst? Regelt mehr als das Geistschleichentum. Hausaurest ist auch gut. Händi- und TV-Verbote verhängen. Und wenn der Lehrer spinnt, reinmarschieren ins Lehrerzimmer und eine Ansage machen! Dass hat schon immer geholfen. Aber jammern können jetzt? Na egal. Natürlich müssen die Schulen wieder aufmachen. Nur wenn man Kinder hat? Was müssen auch beide Eltern berufstätig sein? Weil sie den Kragen nicht vollkriegen? Nur so ein paar Gedanken. Nichts weiter,

Und Schuld sind dann die Lehrer? Wie gesagt, Burn-Out ist weit verbreitet. Aber diese Pädagogen, was können die schon? Nichts. Sonst gäbe es nicht diesen Daueraufschrei.

"Die konservative Wende wird kommen" Zitat Dr. Markus Söder vor 2 oder 3 Jahren.

P.S.: Man muss nicht pädagisch ausgebildet sein um Lehrer zu sein. Arnold Schwarzenegger zeigt wies geht im Film Kindergarten-Cop: https://www.youtube.com/watch?v=IxoCv_JpQVs ;-)
Trimichi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.03.2021, 19:15   #292
Schlafschaf
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von KevJames Beitrag anzeigen
Auf die Spitze getrieben wird es, wenn sie dann auch noch glauben, sie könnten ihre Kinder selbst zu Hause besser unterrichten. Das befindet sich dann allerdings auf einem Niveau der Selbstüberschätzung, dass ich schon wieder drüber lachen kann.
Ich kann meine Kinder alleine definitiv besser unterrichten als es die Lehrerin in der Schule kann. Die Lehrerin ist in der Schule für 25 Kinder gleichzeitig zuständig während ich meinen beiden Kindern die volle Aufmerksamkeit schenken kann und alles voll auf die zugeschnitten machen kann.
Dazu können wir die Zeiten an unsere Situation und Motivation anpassen und müssen uns nicht aus dem Bett quälen. Wenn es mal nicht so läuft, dann gehen wir ne Stunde Rad fahren oder machen ne Fernsehpause. Wir saßen letzte Woche zusammen auf der Terrasse in der Sonne beim rechnen.
Sowas geht halt nur zuhause. Ich glaube das sind eher die Gründe oder Argumente dafür seine Kinder zuhause unterrichten zu wollen. Ich würde da gar keine Kritik an der Schule oder den Lehrern daraus ableiten.

Ich finde den aktuellen Wechselunterricht perfekt. Paar Tage Schule an denen ich chillen und Sport machen kann und ein paar Tage Homeschooling an denen ich selbst was beitragen und unterstützen kann. Kann gerne auch nach Corona zu bleiben.

Aber insgesamt gebe ich dir recht. Das was ich so aus der Grundschule meiner Tochter mitbekomme wirkt für mich besser als das an was ich mich noch so erinnere. Wir sind bisher sehr zufrieden mit den Lehrern und freuen uns das alles gut läuft!

Geändert von Schlafschaf (09.03.2021 um 19:20 Uhr).
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Alt 09.03.2021, 19:43   #293
keko#
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Beiträge: 17.447
Zitat:
Zitat von ironmansub10h Beitrag anzeigen
...
Und ja ich bin Quereinsteiger...- damit haben viele Lehramtabsolventen AUCH oft ihre Probleme. Der Vorteil meinerseits ist, daß ich aus praktischer Erfahrung lehre und nicht nur theoretische Kenntnisse versuche an den SuS zu bringen. ...
Naja, das kommt vielleicht ein wenig auf die Schule, die Jahrgangsstufe und das Fach drauf an. Zu viel Praxis kann auch verwirren und dazu führen, dass man den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht. Ausserdem sollte der Lehrer fachlich deutlich über dem stehen, was er unterrichtet, so dass er einen gewissen Überblick hat.
Gymnasien bilden universell aus, so dass man später mal etwas studieren kann. Der Mathe-Lehrer sollte z.B. im Auge behalten, dass er Schüler vor sich hat, die vielleicht später mal ein technisches oder naturwissenschatliches Studium aufnehmen, wissen was die Studenten dort erwartet und schon auf eine gewisse formale Strenge achten (Mathematiker nehmen Satzzeichen meist übelst genau ;-). Quereinsteiger, die auf ihr Praxiswissen setzen, können langfristig die schlechtere Wahl sein.
Bei uns damals vor 30 Jahren war es so, dass die Mathe-Gymnasiallehrer ein ähnliches Grundstudium hatten wie die Diplomer. D.h. die blickten schon ganz gut durch, waren weit über Schulniveau und hatten den nötigen Weitblick. Ein Betriebswirt IHK als Quereinsteiger kann den nicht haben und verläuft sich womöglich in seinem eigenen Praxiswissen.
keko# ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.03.2021, 19:51   #294
Nils
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Zitat:
Zitat von Schlafschaf Beitrag anzeigen
Ich kann meine Kinder alleine definitiv besser unterrichten als es die Lehrerin in der Schule kann. Die Lehrerin ist in der Schule für 25 Kinder gleichzeitig zuständig während ich meinen beiden Kindern die volle Aufmerksamkeit schenken kann und alles voll auf die zugeschnitten machen kann.
Dazu können wir die Zeiten an unsere Situation und Motivation anpassen und müssen uns nicht aus dem Bett quälen. Wenn es mal nicht so läuft, dann gehen wir ne Stunde Rad fahren oder machen ne Fernsehpause. Wir saßen letzte Woche zusammen auf der Terrasse in der Sonne beim rechnen.
Sowas geht halt nur zuhause. Ich glaube das sind eher die Gründe oder Argumente dafür seine Kinder zuhause unterrichten zu wollen. Ich würde da gar keine Kritik an der Schule oder den Lehrern daraus ableiten.
Fachwissen sicherlich. Da bin ich ganz bei Dir - wenn es die Eltern denn können. Bei meinem ältesten Sohn im 8. Schuljahr muss ich mich bei Fragen aber erst auch einlesen - aber da hilft ja auch Youtube.
Aber zum Beispiel das Erlernen von Sozialkomptenzen, wie z.B. das Verhalten in der Gruppe in Arbeitsprozessen ist im Homeschooling sicherlich schwieriger.
Auch das Kennenlernen und akzeptieren von neuen/anderen Sichtweisen ist im Homeschooling nicht so leicht.
__________________
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Alt 09.03.2021, 19:53   #295
noam
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Zitat:
Zitat von keko# Beitrag anzeigen
Naja, das kommt vielleicht ein wenig auf die Schule, die Jahrgangsstufe und das Fach drauf an. Zu viel Praxis kann auch verwirren und dazu führen, dass man den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht. Ausserdem sollte der Lehrer fachlich deutlich über dem stehen, was er unterrichtet, so dass er einen gewissen Überblick hat.
Gymnasien bilden universell aus, so dass man später mal etwas studieren kann. Der Mathe-Lehrer sollte z.B. im Auge behalten, dass er Schüler vor sich hat, die vielleicht später mal ein technisches oder naturwissenschatliches Studium aufnehmen, wissen was die Studenten dort erwartet und schon auf eine gewisse formale Strenge achten (Mathematiker nehmen Satzzeichen meist übelst genau ;-). Quereinsteiger, die auf ihr Praxiswissen setzen, können langfristig die schlechtere Wahl sein.
Bei uns damals vor 30 Jahren war es so, dass die Mathe-Gymnasiallehrer eine ähnliches Grundstudium hatten wie die Diplomer. D.h. die blickten schon ganz gut durch, waren weit über Schulniveau und hatten den nötigen Weitblick. Ein Betriebswirt IHK als Quereinsteiger kann den nicht haben.
Unterm Strich ist es aber vor allem wichtig, dass der Lehrer möglichst viele SuS mitnimmt und dort Verständnis für den Inhalt erzielt wird. Mathe als Fach in dem wohl die meisten SuS abgehängt werden, ist da wohl eher ein schlechtes Beispiel für die Erfordernis nach einem Durchblick weit über Schulniveau

Ich denke die Fähigkeit sich auf die SuS einzustellen und sie so individuell anzuleiten, dass bei entsprechender Form ein Verständnis erreicht wird, ist das wichtigste. Ich würde behaupten, dass es sicher den ein oder anderen gibt, der aufgrund seiner individuellen Fähigkeiten in der 1:1 Betreuung sicher auch ohne Lehramtstudium dazu in der Lage ist. Natürlich bleiben dabei viele andere wichtige in der Schule zu erlernende Kompetenzen auf der Strecke.
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
noam ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.03.2021, 19:56   #296
Nils
Szenekenner
 
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Zitat:
Zitat von Trimichi Beitrag anzeigen
Es ist doch so: 50% aller Lehrkräfte sind vom burn-out-Syndrom betroffen.

Eine Diagnose ist das ja nicht. Aber dennoch, viele Lehrer*innen sind überfordert. Und das hat eine ganz simple Ursache: entweder man kanns oder man kanns nicht.
Untersuchungen bei Pädagogen haben ergeben, dass Burnout bei den sehr engagierten Lehrern/Pädagogen (dazu zählen auch die Erzieher) häufiger auftritt als bei den wenig engagierten.
Wenn man z.B. als engagierter Lehrer andauernd liest, wie faul und schlecht DIE Lehrer sind, dann kann das zu sehr viel Frust führen ("Ja, ich kenne auch engagierte Lehrer, aber DIE Lehrer sind ja faul, inkompetent, haben nur frei und eigentlich nur einen Halbtagsjob." -wenn Du dann 50-60h pro Woche abreißt und neue Dinge ausprobierst, wo dann direkt wieder Eltern kommen und meinen sie seien die besseren Pädagogen, führt das zu sehr viel Frust).
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