(Eine Aussage, wie oben angegeben, daß jemand gesagt habe, bei einer Positivrate von unter 1% sei die Pandemie beendet, würde ich gerne mal verstehen - Verwechslung mit einem R-Wert?)
m.
Geändert von merz (19.09.2020 um 16:17 Uhr).
Grund: Link korrigiert
Da das ja immer wieder als Argument gebracht wird: Gibt es hierzu verwertbare Statistiken, wie die Stimmung im Land ist?
Entscheidend wäre "glaubhaft" - aber wer auch immer eine erstellt, wird bemüht sein, seine Position bestätigt zu sehen.
Zitat:
Zitat von Matthias75
Ich nehme in meinem Umfeld zwar Respekt vor Corona wahr, von blanker Angst oder Panik ist man aber, soweit ich das wahrnehme, weit entfernt.
M.
Mein Umfeld sieht anders aus. Leute, die allein im Park, beim Radfahren oder Autofahren mit Maske zu sehen sind, sind ein Zeichen von gelungener Angstmache. Firmenleitungen, wie bei uns, die im Labor plötzlich FFP2-masken verlangen, wenn man zu zweit ist, und Maskenpflicht, wenn man über leere Flure aufs Klo geht, sind ein Zeichen von irrationaler Angst. Vereine, die sich nicht mal trauen, ein Grillfest im Freien zu veranstalten, zeigen die sinnlose Angst. Ärzte, die beim Abstrich sich so verkleiden, als ob es um Ebola ginge, sind ein Zeichen von irrationaler Angst. Natürlich gibt es dem gegenüber die Leute, die einfach rational sinnvolle hygiene-Regeln einhalten, ohne Angst zu haben. Und es gibt die, die alle Vorschriften beachten, solange andere in der Nähe sind, ohne es wirklich für zwingend nötig zu halten, aber (noch?) nicht demonstrieren gehen. Das Verhältnis dieser verschiedenen Typen kann ich nicht einschätzen, aber ich habe nicht den Eindruck, daß die Anzahl der Überängstlichen, die nichts hinterfragen, stark abgenommen hätte seit Frühling.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Nachdem ich nach ein paar Tagen Pause jetzt ein bisschen was nachgelesen habe, bin ich doch verwundert, dass hier die entspannte Lässigkeit um sich greift. Wem die Maßnahmen in Deutschland zu schlimm sind, der möge doch kurz einen Blick nach Österreich werfen.
Zwei Schlagzeilen von heute aus dem Land, in dem viele deutsche Urlaubsgäste im österreichischen Corona-Schlendrian entspannte Urlaubstage verbracht haben: "813 Neuinfektionen in Österreich" und "Coronavirus - Kapazitätsgrenze in erstem Wiener Krankenhaus erreicht". Beide stammen von der Austria Presse Agentur. Und beide müssen natürlich eingeordnet werden. Die Kurzfassung der Einordnung: beides ist keine Katastrophe, aber Grund zur Sorge.
Wie ihr sicher mitbekommen habt, gilt mittlerweile in vielen Staaten eine Reisewarnung für Österreich. Und auch Deutschland hat Wien als Risikogebiet eingestuft. Zudem sind in Österreich die Maßnahmen bereits weiter verschärft worden, zum Beispiel auf Maskenpflicht auf Märkten.
Wenn es mit den Zahlen so weiter geht, kann Österreich die besonders wichtige Winter-Saison im Tourismus wohl abschreiben - und zwar wegen Corona und nicht wegen der Maßnahmen dagegen. Der Zusammenbruch des Tourismus wäre also ein Kollateralschaden von Corona und nicht von den Maßnahmen gegen Corona.
Wer also die wirtschaftlichen Folgen von Corona möglichst gering halten will, müsste doch eher FÜR Maßnahmen gegen Corona sein. Aber was ist in dieser Diskussion schon logisch?
Zwei Schlagzeilen von heute aus dem Land, in dem viele deutsche Urlaubsgäste im österreichischen Corona-Schlendrian entspannte Urlaubstage verbracht haben: "813 Neuinfektionen in Österreich" und "Coronavirus - Kapazitätsgrenze in erstem Wiener Krankenhaus erreicht". Beide stammen von der Austria Presse Agentur. Und beide müssen natürlich eingeordnet werden. Die Kurzfassung der Einordnung: beides ist keine Katastrophe, aber Grund zur Sorge.
Was genau bringen mir diese Schlagzeilen? Damit ist doch nichts erreicht? In Wien sind 180 Corona-Patienten hospitalisiert und etwa 20 davon werden intensivmedizinisch behandelt. Eine (!) Klinik nimmt nun keine Patienten mehr auf. Die Headlines suggerieren jedoch, dass Wien kurz vor der Katastrophe steht.
Du willst nicht im Zusammenhang mit Corona Leugnern gebracht werden, bringst aber selbst hier einen Link zu solchen Freaks!?
Ich leugne doch keinen Corona Virus und was hat das mit dem link zu tun?
Prof. Dr. Thorsten Kingreen ist sicherlich auch kein "Freak" sondern im Ausschuss für Gesundheit des Deutschen Bundestages.
Dort ist er zum Thema "Rechtsverordnungen und Anordnungen aus der epidemischen Lage" als Experte befragt worden und seine Meinung sollte durchaus ernst genommen aber nicht lächerlich gemacht werden.
Viel schlimmer empfinde ich gerade die Kolleralschäden, Maskenpflicht für Kinder und die Entfremdung der Menschen untereinander. Das ist alles nicht mehr zu rechtfertigen mit den aktuellen Fallzahlen.
Meine Gedanken schon seit Wochen.
"Lieber mit wehenden Fahnen untergehen, als dem falschen Herren zu dienen."