Der Lieblingsratschlag von Frau N. (trainiert Anfängergruppen in der nahe gelegenen Kreisstadt): "Wenn möglich soll für Ansagen durch den*die Trainer*in ein Mikrofon/Megafon genutzt werden."
Gruß
N.
Geändert von Nobodyknows (15.05.2020 um 10:40 Uhr).
Grund: Typo
Wir hatte gestern Sitzung und lange über das Thema diskutiert:
Problem wird hier auf die Vereine abgewälzt und die Leidtragenden sind die Kinder!
Bei uns ist ein Öffnung des Hallenbads nicht in Sicht, da die Stadt sich in Angst ergeht es könnte ein Covid Fall geben. Wenn man die Vorschriften lies ist es schon sehr fragwürdig nach Sinnhaftigkeit.
Selbst ein Einstieg mit Outdoortraining scheitert hier an fehlender Fläche weil alles dicht ist.
Die Jugendlichen die eh schon am Scheideweg sind, können nach so langer Abstinenz sich schwer motivieren.
Es wird eine Zäsur für unseren Verein sein, da ja noch die Sommerferien anstehen und Wer im Herbst wieder kommt ist spannend. Im Moment machen die Trainer Skype Trockentraining, aber wie lange das die Kids am Rechner hält ist die Frage.
Der Leitfaden ist an und für sich gut gemacht, insbesondere was die Einleitung und die allgemeine Gefährdungslage beim Schwimmen in gechlortem Wasser angeht, andererseits geht er meiner Meinung nach allzu sehr ins Detail und der Trainingsbetrieb wird verkompliziert.
Durch die Vielzahl der empfohlenen Einzelmaßnahmen ergibt sich beim Leser letztlich dann doch der Eindruck, dass Schwimmen im Becken ein sehr hohes infektionsrisiko mit sich bringt, was einfach nicht stimmt und daneben muss man ja auch berücksichtigen, dass erstens die allgemeinen Infektzahlen aktuell weitaus niedriger sind als zu dem Zeitpunkt im März, als die Schwimmbäder zusammen mit anderen Sporteinrichtungen geschlossen worden sind und dass 99% der aktiven Schwimmer nicht zur üblichen Covid-19-Risikogruppe gehören, so dass Aufwand und infektrisiko auch in einem vernünftigen Verhältnis zueinandenr stehen müssen.
Geschätzt die Hälfte der empfohlenen Maßnahmen (Desinfektion von Trainingsgeräten, Türklinken, Verbot der gemeinschaftlichen Benutzung von Theraband, Paddles, Pullboey, Flächendesinfektion des Beckenrandes usw. bezieht sich auf das ohnehin minimale risiko einer Kontakt- oder Schmierinfektion, die bei Sars-CoV-2 ohnehin keine relevante Rolle spielt.
Für sinnvoll halte ich Abstandsgebote (im Eingangsbereich, an der Kasse in den Umkleiden und auch in gewisser Weise im Wasser bei intervallpausen am Beckenrand, durchaus auch vernünftigen Abstand des Trainers von den Athleten beim Erklären der Sets, aber viele andere empfohlene Maßnahmen sind überflüssig kompliziert und führen bei Entscheidungsträgern eher dazu, den Eindruck zu verfestigen, dass organisiertes Schwimmtraining zu gefährlich ist, um es wieder zuzulassen.
Man sollte sich vergegenwärtigen, dass wenn die Schwimmbäder weiterhin zubleiben, Kinder auch nicht mehr sicher schwimmen lernen und die Anzahl der Ertrinkungsunfälle, die ohnehin seit Jahren ansteigen als Folge davon weiter in die Höhe gehen.
Bei geschlossenen Schwimmbäder, die ja gut überwacht sind, werden dann im Sommer eben noch mehr die schlechter überwachten Wasserflächen der Badeseen genutzt. Und in einem See lernt kaum ein Kind schwimmen.
...Die Jugendlichen die eh schon am Scheideweg sind, können nach so langer Abstinenz sich schwer motivieren.
E
ja leider , das sehe ich an meinem Sohne, er hatte jetzt noch eine Saison anhängen wollen um sich auf die Deutsche M. zu freuen und war gut im Saft. Jetzt nach fast 8 Wochen kein Training mehr ist langsam die Luft raus, ob er dieses Jahr nochmal angreifen wird, steht in den Sternen, Denke er beendet, wie manch anderer in seiner Gruppe seine Schwimmerei. 12 sind schon jetzt ausgestiegen, da sie eh am Ende der Saison kürzer treten wollten. Ein Jammer was da passiert und das Bädersterben wird rasant weitergehen denke ich. Den das hält kein öffentliches Bad am Leben, wenn 1/2- ! Jahr kein normaler Betrieb läuft. Ist eh schon ein Geschäft wo nichts verdient wird.
Ein Jammer was da passiert und das Bädersterben wird rasant weitergehen denke ich. Den das hält kein öffentliches Bad am Leben, wenn 1/2- ! Jahr kein normaler Betrieb läuft. Ist eh schon ein Geschäft wo nichts verdient wird.
Die wenigsten Bäder arbeiten rentabel, in unserem Unternehmensverbund sind auch Bäder integriert deren (negative) Jahresergebnisse durch einen Verlustausgleich von anderen getragen wird.
Die Diskussion ist über den weiteren Betrieb ist vorprogrammiert, wenn in diesem Jahr der Verlust niedriger ausfällt als bei normaler Öffnung.