danke für die ernst gemeinten antworten, ich seh schon, dass dieses thema für die meisten gar kein thema ist, kann ich ja auch gut verstehen.
Zitat:
Zitat von Danksta
Ansonsten geht es darum, alle für die Leistungserbringung relevanten Prozesse langsam zu beginnen. Wenn Du im Sofatempo losläufst, erledigst Du das Aufwärmen damit.
Das Problem ist dann aber, dass man das Loslauftempo oft nicht richtig im Griff hat. Das betrifft vor allem die "Middle of the pack" Leute. Das heißt, Du läufst viel schneller als Du denkst.
Auch das Tempogefühl wird beim Aufwärmen "geweckt".
Was passiert dann? (kann passieren, muss nicht)
Muskeln neigen zu Krämpfen bei spontaner Überbeanspruchung. Sie können übersäuern. Das Anfangslaktat wirst Du nur schwerlich wieder los.
Bewegungsabläufe sind noch nicht eingelaufen, man verschwendet Energie.
Am interessantesten ist aber der Stoffwechsel. Du überraschst Deine Energiebereitstellungsmechanismen radikal.
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danke, das sind gute argumente, da fällt es mir dann schwer, noch ein wenig dagegen zu halten, ich mach's jetzt gleich aber trotzdem, einfach weil ich noch ein bisschen was erwidern möchte (dabei bin ich ja schon fast überzeugt.)
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Zitat von DasOe
Beim Marathon ist das Einlaufen ab einer Zielzeit von >3:30h sinnvoll, um gleich im richtigen Tempo zu laufen ...
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Zitat von sasch0308
Das Wichtigst ist wohl gesagt: Wenn du nur locker starten möchtest, braucht es kein Einlaufen, wenn du aber schon mit Dampf loslegen möchtest, dann solltest du warm dafür sein...
That´s it!
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Zitat von mauna_kea
wer direkt zügig loslegen möchte, wird ums einlaufen nicht herumkommen.
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Zitat von Danksta
Je intensiver die Belastung, desto länger wärm ich mich auf. Beim Marathon hab ich auch wirklich keinen Bock aufs Aufwärmen, mach es aber trotzdem. Da reicht es mir aber, wenn ich "Betriebstemperatur" 15min vor dem Start mal erreicht habe, danach steht man ja eh rum.
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bei einem marathon leg ich eben nicht mit dampf los, im gegenteil, mein marathontempo lauf ich die ersten kilometer doch recht locker, da muss ich mich zurücknehmen, damit ich nicht zu schnell loslaufe. und das ist doch auch bei 4min/km-läufer so, für die ist halt das tempo etwas höher, aber das erreichen die doch auch locker, ohne sich vorher einzulaufen, oder nicht?
und wenn man dann aufgewärmt ist, und noch ein paar minuten rumsteht, dann ist doch der gewünschte physische effekt eigentlich nicht mehr erreicht oder zumindest deutlich abgeschwächt.
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Zitat von Jörrrch
Als einziges Gewebe des Körpers ist Knorpel nicht durchblutet – eine Anpassung an seine Aufgabe, die Stoßdämpfung, und die damit einhergehenden hohen Drücke und Scherkräfte. Den Abtransport von Stoffwechselprodukten und die Zufuhr von Nährstoffen kann deshalb nicht das Blut übernehmen; sie erfolgen ausschließlich über Diffusion (den passiven Transport von Molekülen von Orten höherer zu solchen mit niedriger Konzentration). Wechselnde Druckverhältnisse bei Be- und Entlastung von Gelenkflächen und Bandscheiben verbessern die Diffusion. Regelmäßige Bewegung ist daher für die optimale Versorgung der Knorpelzellen günstig.
Durch das Aufwärme wird erst mal genug Gelenkflüssigkeit in deinem Gelenk produziert. Sonst würdest du trocken LAUFEN *grins*
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na ja, das versteh ich jetzt nicht völlig, lass ich mal unkommentiert (sic)
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Zitat von mauna_kea
radprofis sollen sich angeblich 2 std. aufwärmen für ein zeitfahren. man kann am start schon sehen wie sie dampfen, dh. der kreislauf ist am start auf hochtouren und kann entsprechend sofort loslegen.
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Zitat von dmnk
das reine einrollen ist je nach fahrertyp so etwa zwischen 30 und 60 minuten..
wobei ich nicht ausschliessen kann/will, dass manche sich auch länger einrollen
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und wenn sie sich ein bisschen weniger einrollen? vor einer tour de france-etappe rollen die sich doch auch nicht ein, oder?
vielleicht die, die schon auf den ersten metern einen ausreissversuch starten wollen, aber die mehrheit wird sich doch sagen: ja also, die etappe ist doch heute wirklich lang genug, und die ersten 20km schaff ich die 37km/h im windschatten locker auch ohne einzurollen.
und vor dem zeitfahren, wie rollen die sich ein? mit welcher leistung (im verhältnis zur leistung, die sie nachher abrufen)?
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Zitat von mauna_kea
bei ner ld kann es unter umständen sinnvoll sein sich aufzuwärmen, wenn man direkt ein hohes tempo gehen will (muss) um dem pulk zu entkommen.
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Zitat von DasOe
bei einer LD schwimme ich mich gerne 5-10 Minuten ein, um die innere Anspanung ein wenig abbauen zu können und noch ein wenig Zeit für mich zum inneren Sammeln zu haben ...
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Zitat von Danksta
Triathlon: 5-10min Schwimmen mit Steigerungen
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das einschwimmen überzeugt mich noch am wenigsten, gut, ist ja auch nicht eure aufgabe, aber ich würd mich gern überzeugen lassen, aber ...
wenn ich langsam einschwimme (wobei langsam schwimme ich nachher im wettkampf leider auch) dann schwimm ich in 10 minuten doch fast 500m, und da verbrauch ich soviele körner, die fehlen mir doch dann.
(noch langsamer schwimmen kann selbst ich fast nicht)
und dann steh ich noch ein bisschen rum, der puls beruhigt sich, kalt wirds dann auch, und nach 50m bin ich eh im takt und kann so gut und schnell schwimmen wie ich's eben kann.
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Zitat von Danksta
Wenn Du der Ansicht bist, dass ein Wettkampf etwas schlimmes ist, dann ist es vielleicht keine schlechte Idee, den Körper einfach zu überraschen.
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Zitat von DasOe
Yeah!
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wo hab ich denn auch nur ansatzweise so was zum ausdruck gegeben?
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Zitat von mauna_kea
ansonsten: wenn du dich so wohl fühlst, lass es.
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Zitat von DasOe
Wenn du das aufwärmen nicht machen möchtest, dann lass es weg
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ja, ich lass es weg!
ich hab halt nur gehofft, dass einer der experten mir gesagt hätte:
genau, huck, wer den marathon in 3:15 läuft, der muss doch nicht einlaufen, für was auch, das tempo läuft man "kalt" aus dem stand doch locker genug! und einschwimmen vor dem ironman (womöglich noch mit wasserstart) ist ja eh quatsch!
aber solches hat ja jetzt leider niemand in die "diskussion" eingeworfen, und darum werd ich mir vielleicht doch mal vornehmen, beim nächsten schlimmen wettkampf ein wenig aufzuwärmen, soll ja für die psyche nicht schlecht sein.
danke fürs lesen und verständnis.