Ich finde an diesen Zahlen kann man das Dilemma (der Politik ?) doch ganz gut erkennen. Denn genau die andere Hälfte der Befragten (also 24 +24) wollen eben KEINE weitere Verschärfung der Maßnahmen.
Das kann man so interpretieren. Bei einer Wahl würde jeder angesichts solcher Zahlen von einem Erdrutschsieg sprechen.
Angesichts der steigenden Tendenz und der restlichen Daten aus dem Bericht (Zustimmung zu den Forderungen der Intensivmediziner zu rd 2/3) dürfte zumindest eins klar sein... Unsägliche Öffnungsdiskussionen muss keiner führen. Um es mal ganz vorsichtig zu formulieren.
Das kann man so interpretieren. Bei einer Wahl würde jeder angesichts solcher Zahlen von einem Erdrutschsieg sprechen..
Es hängt auch entscheidend von der Fragestellung ab.
Würde die Frage lauten: 'Sind Sie für (oder gegen) eine Verschärfung der Maßnahmen', könnte das Ergebnis (nach den Zahlen der obigen Umfrage) auch fast Fifty - Fifty ausgehen. Aber man weiss es natürlich nicht.
Keine Ahnung warum man diese Frage nicht einfach mal stellt und immer diese 3 Antwortmöglichkeiten vorgibt?
Der Schnellschuss der Gesetzesänderung kann aber für die Regierungsparteien auch nach hinten losgehen. Alle Oppositionsparteien im Bundestag (Grüne, Linke, FDP, AFD) werden dagegen stimmen
Seitdem Maskenpflicht bestehe, gehe der Beteiligte zu 1) nicht mehr gern zur Schule. Er habe starke Kopfschmerzen und ihm sei oft übel, wenn er Maske trage. Leichte Infekte, wie Schnupfen, leichter Husten, nähmen zu, wenn er Maske trage. Diese Infekte zögen sich zudem länger hin als sonst.
Ich bin ja kein Richter, aber wenn das Blag leichte Infekte, Husten oder Übelkeit zeigt- was im Übrigen vollkommen normale Symptome für COVID-19 bei Kindern sein können- wieso besucht er dann die Schule in Präsenz?!
Wenn die Stigmatisierung ( "Du ohne Maske" anstelle von Anreden mit Namen) so war wie dargestellt muss man dort ansetzen, keine Frage, pädagogisch geht das gar nicht.
Die weiteren Begründungen, zB nach Sinnhaftigkeit eines PCR-Tests, Wahrnehmung von Positiv- und Negativrate etc pp tönt sehr nach diversen Querdenker-Argumentationen.
Dass die Adressaten falsch genannt werden ( "Leitungen und Lehrer") und das Urteil damit keine natürliche, juristische Person betrifft kommt noch obendrein.
(b) Tröpfchen. Spezielle Form der Kontaktübertragung durch Tröpfchen (> 5 µm im Durchmesser) respiratorischen Sekrets bei nahem vis-à-vis-Kontakt (< 1 – 2 m) mit einer Dauer von mindestens 15 min zwischen einer infizierten und einer nicht-infizierten Person.
Es geht z.B. um Situationen, in denen sich zwei Personen in einem Abstand von weniger als 1 – 2 m vis-à-vis = face-to-face oder von (An-)Gesicht zu (An-)Gesicht
gegenüberstehen und miteinander reden. Dabei ist es prinzipiell möglich, dass die beim Sprechen von der infizierten Person freigesetzten respiratorischen Tröpfchen auf die Schleimhäute des Gesichts der gegenüberstehenden und (noch) nicht infizierten Person (Auge, Nase, Mund) treffen, dass also auf diesem Weg die Erreger übertragen werden. Kontaktübertragung und Tröpfchenübertragung gelten seit Jahrzehnten vorwiegend auf der Basis epidemiologischer Untersuchungen als die entscheidenden Übertragungswege für respiratorische Erreger.
(c) Luft. Inhalation frei in der Luft schwebender infektiöser Partikel (< 5 µm im Durchmesser) Eine Erregerübertragung durch die Luft (aerogene Übertragung) galt bisher nur bei der Tuberkulose der Atemwege (Lunge, Kehlkopf) als bedeutsam und ist bei der Tuberkulose sogar der einzige natürliche Übertragungsweg, aber auch nur dann, wenn die infizierte Person eine sog. offene Tuberkulose der Atemwege hat, wobei es zur Freisetzung der Tuberkel-Bakterien über die Ausatemluft der infizierten Person kommt. Die dadurch mit den Erregern der Tuberkulose kontaminierte Luft des Raumes wird von gleichzeitig anwesenden Personen inhaliert (oder von Personen, die den Raum erst betreten, nachdem die infizierte Person ihn wieder verlassen hat). In der Luft schwebende Tuberkel-Bakterien können bis in die Alveolen (= Lungenbläschen) vordringen, und genau dort müssen diese Erreger hingelangen, um überhaupt eine Tuberkulose auslösen zu können. Ob aber andere Personen, die diese Raumluft atmen, den für das Zustandekommen einer Infektion erforderlichen Erregerkontakt haben, hängt u.a. von der Größe des Raumes und damit von seinem Luftvolumen, von der Belüftung des Raumes und damit von der Verdünnung des Erregers in der Luft und nicht zuletzt auch von der Menge des Erregers ab, die die infizierte Person z.B. beim Husten freisetzt (oder freigesetzt hat) und damit von der Wahrscheinlichkeit, dass andere Personen bei der Inhalation in Kontakt mit kontaminierter Luft kommen.
Genau dieser Übertragungsweg wurde im Frühjahr 2020 schon bald nach Auftreten von Sars-CoV-2 als bedeutender Übertragungsweg für diesen neuen Erreger postuliert. Im Verlauf von 2020 ist die Vorstellung von der sog. Aerosol-Übertragung von SARS-CoV-2 in der internationalen Fachliteratur wie ebenso in den Medien – jedoch nicht unterstützt durch entsprechende Verlautbarungen der internationalen Gesundheitsbehörden – so dominant geworden, dass nun schon seit Monaten verschiedene ‚Hygienemaßnahmen‘ gefordert werden (z.B. Luftreinigungsgeräte, Lüften), um dieses angeblich hohe Risiko zu reduzieren (siehe Teil C.). Schon in Bezug auf Influenzaviren wurde seit Jahren darüber diskutiert, ob sie vielleicht auch durch die Luft übertragbar seien, aber es fand sich dafür keine Bestätigung. De facto wurden auch bei Influenza in Krankenhäusern nie Maßnahmen zum Schutz vor einer Erregerübertragung etabliert, die auf die Übertragung via Luft abzielten. Dies sahen und sehen bis heute auch z.B. die Empfehlungen des RKI nicht vor
Der Richter vergleicht TBC (Bakterien) mit COVID-19 (Viren). Absolut verschieden!
Und " De facto wurden auch bei Influenza in Krankenhäusern nie Maßnahmen zum Schutz vor einer Erregerübertragung etabliert, die auf die Übertragung via Luft abzielten. Dies sahen und sehen bis heute auch z.B. die Empfehlungen des RKI nicht vor"
"Im Verlauf von 2020 ist die Vorstellung von der sog. Aerosol-Übertragung von SARS-CoV-2 in der internationalen Fachliteratur wie ebenso in den Medien [I]– jedoch nicht unterstützt durch entsprechende Verlautbarungen der internationalen Gesundheitsbehörden – [/i]so dominant geworden, dass nun schon seit Monaten verschiedene ‚Hygienemaßnahmen‘ gefordert werden (z.B. Luftreinigungsgeräte, Lüften), um dieses angeblich hohe Risiko zu reduzieren."
Das ist doch widerlegbar,ist die WHO gemeint?
m.
Update: einmal Google, erster Treffer, Who März 2020,im Bezug auf medizinische Kontexte:
Es hängt auch entscheidend von der Fragestellung ab.
Würde die Frage lauten: 'Sind Sie für (oder gegen) eine Verschärfung der Maßnahmen', könnte das Ergebnis (nach den Zahlen der obigen Umfrage) auch fast Fifty - Fifty ausgehen.
Eine so pauschale Fragestellung halte ich für weitgehend sinnfrei und eher populistisch, ohne konkrete Definition, was "Verschärfung" bedeutet. Es kann relativ sinnvolle Verschärfung gemeint sein (z.B. verhindern von Großraumbüro-Arbeitsumgebungen), symbolische (Maskenpflicht in leeren Fußgängerzonen durchsetzen) oder unmenschliche (Besuchsverbot bei schwerkranken Alten - oder wie aktuell noch praktiziert: Kontaktverbot von geimpften Heimbewohnern untereinander). So allgemein gestellt suggeriert die Frage, daß jede Verschärfung eindeutigen und überwiegenden Nutzen hat - und das ist für Vieles nicht erwiesen und auch schwer beweisbar.
Und viele, die nach Eigenwahrnehmung "1a" durchkommen, finden Verschärfungen gut, weil nicht sie selbst in Kurzarbeit gehen, nicht ihr Betrieb an den Staatstropf hängen oder aufgeben müssen, nicht ihre Kinder depressiv werden - und dann kann und darf es ja für andere auch kein Problem sein. Denen fällt es sicher leichter, nach Verschärfung zu rufen, als denen, die dadurch schwerer getroffen werden.
Interessant fände ich z.B. Fragen wie "welche, wieviel Einschränkungen halten Sie für angemessen/verhältnismäßig für die Pandemiebekämpfung; was sind Sie bereit, auf sich zu nehmen, was würden Sie anderen abverlangen, was halten Sie für gesellschaftlich relevant und erhaltenswert, was für verzichtbar" (was natürlich auch deutlich differenzierter formuliert sein müsste, und somit weit über die schlagzeilenträchtige dafür/dagegen hinausgeht).
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Aber die Mehrheit will doch gar keine Lockerungen der Maßnahmen?! Das musst du ganz demokratisch anerkennen.
Wobei das Abstimmungsverhalten sich meiner Beobachtung nach nicht mit dem Verhalten der Menschen deckt.
Habe ich auch nie behauptet.
Zitat:
Zitat von captain hook
Also bei einer demokratischen Wahl würde welche Partei bei diesem Ergebnis am Ende regieren? Von sowas träumt sogar die CSU in Bayern nur noch sehr vage...
Die derzeitigen Maßnahmen gehen etwa der Hälfte der Befragten (48 Prozent) nicht weit genug. Dies sind 16 Prozentpunkte mehr als noch Mitte März. Gut ein Viertel der Befragten sagte jeweils, dass die derzeitigen Maßnahmen ausreichend (24 Prozent) oder zu streng (24 Prozent) seien
Es gibt ja viele Umfragen mit verschiedenen Zahlen zu dem Thema. Ich ziehe mal eine meiner Meinung nach neutrale und allgemein anerkannte Quelle zu rate (Statista).
Und da sehe ich eher eine sich seit Monaten entwickelnde, weitere Spaltung der Gesellschaft. Immer mehr wollen entweder härtere oder lockerere Massnahmen. Die Leute sind immer weniger mit der derzeitigen Situation zufrieden.