Interessanter Artikel über Joachim Schulz, den Trainer von Sebastian Bayer, des deutschen Weitspringers, der vor einigen Monaten völlig überraschend mit einem einzigen Sprung seine Bestleistung um 54 cm auf die Weltklasseweite von 8,71cm gesteigert hatte.
"Doping im Selbstversuch"
Die Art und Weise, wie Trainer und Athlet mit der Dopingproplematik umgehen wirkt an und für sich durchaus sympathisch, nicht unglaubwürdig.
Aber was meint ihr: ist es realistisch denkbar, dass ein Trainer, der in der Vergangenheit Athleten gedopt hat und auch selber Dopingmittel an sich ausprobiert hat und dabei-gemäß eigener Beschreibung nicht ohne Faszination- positive Wirkungen verspürt hat, einen Athleten sauber (und auch innerlich moralisch gefestigt, um allen Versuchungen des Umfelds aus Überzeugung zu widerstehen) in die Weltspitze führen kann?
Mein Gefühl und Lebenserfahrung melden eher Skepsis, so sehr ich es auch begrüße, dass da mal zwei (Trainer und Athlet) nicht groß um den heißen Brei herumreden und das Thema offensiv angehen.