Ach so meinst Du das. Da gibt es einen einfachen Tipp: Schwimm mindestens so schnell wie Jono van Hazel in dem Video (für meinen Geschmack das schönste Schwimmvideo überhaupt auf Youtube), dann passt mit großer Wahrscheinlichkeit auch die Wasserlage.
Das ist wirklich eines der schönsten Videos. Hab ich schon oft angesehen.
Was mir eben dabei auffällt: Jonos Kopf gleitet wie auf Schienen durchs Wasser, der ganze Hazel rotiert um diesen Kopf... phantastisch, phantastische Perspektive...
(Ich wär froh ich könnte meine Rübe nur halbwegs vomEeiern abhalten..)
Was muss man tun um diese Wasserlage zu erreichen ?
neben den vielen guten Tipps von formliquide und Werner empfehle ich es auch immer, schweben zu lernen. Dadurch lernt man die Verteilung der Körperspannung, die nötig ist, um den Körper waagerecht an der Oberfläche zu halten. Man kann als Auftriebshilfe zum Lernen auch eine Pet-Flasche nehmen, die mit immer mehr Wasser gefüllt wird.
Ich habe "meine" Masters (also "richtige" Schwimme, die in den AKs antreten) mal interessehalber schweben lassen: Die konnten das ausnahmslos!
(...)
Durch die hohe Geschwindigkeit haben sie einen deutlich höheren hydrodynamischen Auftrieb. Diese Kraft steht senkrecht zum umströmten Körper und kann nach oben oder unten zeigen. Beim Schwimmen zeigt sie nach oben und gibt dir eine bessere Wasserlage.
(...)
das stimmt nicht, denn
a) gute Schwimmer liegen immer ganz flach im Wasser. Und ohne "Angriffsfläche" entsteht auch kein hydrodynamischer Auftrieb.
b) wenn sie hydrodynamischen Auftrieb nutzen würden, müssten sie mit sinkender Geschwindigkeit hinten immer weiter absacken. Das tun sie aber nicht. Selbst bei absoluten Stillstand liegen sie ganz flach auf dem/im Wasser.
a) gute Schwimmer liegen immer ganz flach im Wasser. Und ohne "Angriffsfläche" entsteht auch kein hydrodynamischer Auftrieb.
b) wenn sie hydrodynamischen Auftrieb nutzen würden, müssten sie mit sinkender Geschwindigkeit hinten immer weiter absacken. Das tun sie aber nicht. Selbst bei absoluten Stillstand liegen sie ganz flach auf dem/im Wasser.
Das sehe ich anders. Ich bin kein Experte auf dem Gebiet, soviel sei dazu gesagt.
zu a):
Ganz flach liegt niemand im Wasser, das ergibt allein unsere Körperform nicht her. Außerdem gibt es einige Top-Schwimmer, die selbst bei der oberflächlichen Betrachtung nicht "flach" im Wasser liegen, ein Ian Thorpe z.b..
Und bei diesen hydrodynamischen Auftrieb geht es ja um nur sehr kleine Asymmetrien zwischen oben und unten. Wenn man sich einnen Propellerflügel vorstellt: Der ist oben nur etwas anders von der Krümmung als an der Unterseite. Wenn er aber schnell genug von vorne angeströmt wird, dann kann er mehrere Tonnen in die Luft befördern.
zu b):
auch hier würde ich nicht zutimmen. Es gibt sicher einige Topschwimmer, die das ganz gut können. Aber auch bei denen sinkt meistens die Hüfte etwas ein, damit die Füße oben bleiben können.
Wenn deine Anatomie nicht passt (zu lange Beine z.b.), dann kannst du so viel üben wie du willst, du wirst nicht FLACH und bewegungslos im Wasser liegen können. Du hast einfach durch die unterschiedliche Lage des Auftriebsschwerpunktes und des Massenschwerpunktes ein Drehmoment. Und das kannst du auch mit noch so viel Körperspannung nicht ausgleichen. (Wie gesagt, ich spreche von einer komplett flachen Position im Wasser. Wenn beim "Toten-Mann" z.b. die Arme vorne aus dem Wasser ragen, dann kannst du dem Drehmoment entgegen wirken. Wenn alles im/unter Wasser ist, kannst du da nix gegen das Absinken tun.)
Chris, Danke für deine Hinweise, du wirst es ja wissen wie es funktioniert.
Gehen wir einfach mal davon aus, dass deine Masterschwimmer nicht deshalb Master des Schwebens sind, weil sie die passende Anatomie haben.
Weihnachtszeit ist ja, die günstigste Schwimmzeit, manch einer trägt in dieser Zeit einen Schwimmring
Anmerkungen zur Schwebeübung:
wenn man die Arme aus dem Wasser hebt, wirkt das dem Absinken der Beine entgegen ?
Solange man, mangels Schulterbeweglichkeit, nicht mal die Arme entlang der Längsachse gestreckt bekommt, wird es auch nichts helfen die Arme aus dem Wasser zu heben, der Winkel wird immer bestehen, die Beine werden trotz Heben der Arme absinken. Die ganze Schwebeüberei ist dann irgendwann nur noch frustrierend, denn der Körper könnte längst ideal gestreckt sein wären da nicht die "beschissenen" Schultern.
Insofern wäre es ungünstig die vorgeschlagene Wasserflasche in die Hände zu nehmen, statt sie zwischen die Beine zu klemmen.
Für jemandem mit guter Armstreckung wäre der Unterschied aber mit Handflasche damit auch erfahrbar: ragt ihr Wasserinhalt aus dem Becken müssten die Beine hochgehen.
Dass das Heben des Kopfes* hierbei nichts (Positives) bringt, obwohl dieser "vor" dem Schwerpunkt liegt bedeutet nicht dass da nur Stroh drinnen ist, sondern, dass das Kopfgelenk so verankert ist, dass beim Heben des Kopfes der Schwerpunkt nach hinten wandert. Das Senken des Kopfes unter die Mittellinie bringt aus diesem Grunde auch nur das Gegenteil.
Deshalb sollte man den Hals möglichst lang machen.
Schöne Grüße,
Eber
*Edit: liegt evtl. auch eine Winzigkeit am dort eingeschlossenen Luftvolumen (Mundhöhle).
Mit (mit Luft) prall gefüllten Hamsterbacken, sollte der "Unterwasser-Körperschwerpunkt" noch eine "Idee" ungünstig nach hinten wandern.
Dabei sollten die Steckungsringe für den Hals die gleiche spezifische Dichte wie der umschlungene Körper haben.
Blödeln beiseite.
Fußfesselschwimmen, vor einem Jahr nahezu unmöglich für mich jetzt reicht pro 25 m Bahn ein leichters Delphinkikkschen wenn ich es am Anfang des Trainings mache.
Was mir eben dabei auffällt: Jonos Kopf gleitet wie auf Schienen durchs Wasser, der ganze Hazel rotiert um diesen Kopf... phantastisch, phantastische Perspektive...
Sein Kopf ist tendenziell auch eher oben als unten.
Wenn Du auf die Seite der Herausgeber folgst, wird dir auch geholfen. Beantwortet zwar nicht direkt deine Frage aber wird dir langfristig auch dabei helfen.
Im Gegensatz zu schon genannten Tips wird hier genau das Gegeteil bezüglich der Atmung beschrieben. Die Luft in der Lunge hindert einen eher daran flach im Wasser zu liegen. Deshalb wird u.A. auch empfohlen die Luft in der Lunge nicht lange zu halten, sondern kontinuierlich ins Wasser aus zu atmen.
Wie schon beschrieben, trägt seine Geschwindigkeit positiv zur Wasserlage bei. Das mit dem Kopf ist auch sehr individuell. Wenn man schon eine gute Wasserlage hat braucht man nicht nach unten schauen. Im gegenteil kann es die Beine auch etwas senken damit der Beinschlag nicht in die Luft geht.
Für uns Anfänger und Leute mit schlechter Wasserlage, ist es aber immer eine gute Empfehlung eher zum Boden als nach vorne zu schauen. Alles was vorne etwas weiter unten ist, hebt das Hinterteil nach oben. Genauso verhält es sich auch mit den Armen. Wenn man sie tief eintaucht fördert das auch den Lift der Hüfte und Beine. Auch glaube ich, dass tiefe arme durch das vordere Anströmen auf die oberseite des Armes einen Hebelefekt auf den Körper hat.
Körperspannung ist auch ganz wichtig, wurde aber ja schon genannt. Schulterblätter hinten zusammen und beim Eintauchen der Arme richtig lang machen und die Schulter nach vorne schieben.
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