In der Tat.
Zu meiner Grundschulzeit waren Schwule und SM-ler noch krank, Frauen sollten sich nicht so anstellen, wenn man ihnen einen harmlosen Klaps auf den Po gab, die Mauer stand noch und sowohl die StVO als auch die StVZO hatten nicht den gleichen Stand wie heute.
Das einzige, was man sich folglich in der Kraftfahrgrundausbildung merken muss(te), ist die Tatsache, dass man selbst dafür verantwortlich ist, seine einschlägigen Kenntnisse stets aktuell zu halten. "Habe ich mal so gelernt" ist bestenfalls ein Armutszeugnis und schlimmstenfalls Todesursache.
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"Wer einen Hammer hat, für den ist jedes Problem ein Nagel; für einen Triathleten ist das ganze Leben irgendwie ein Triathlon."
(Schwarzfahrer hier)
Keine Ahnung, ob das irgendetwas bringt - nichts tun bringt aber auf jeden Fall nichts.
Es geht zwar nur um Berlin, aber wir haben hier eben in Serie überproportional unfähige Regierungen und innerhalb dieser aktuell eine Verkehrssenatorin mit großer Affinität zum Auto.
Da aber ein erheblicher Anteil der Berliner:innen sich für die aktuelle Regierungskonstellation entschieden hat, bleibt zu befürchten, dass innerhalb der Demarkationslinien keine ausreichende Anzahl Unterschriften zusammenkommt. Deshalb, Ihr gesegneten nicht-Berliner:innen, helft uns und zeichnet.
Ist insgesamt ein sehr trauriges Thema und natürlich ein klarer Kurswechsel wieder hin zum Auto und weg vom Rad. Wegner macht da ja auch keinen Hehl draus:
Zitat:
"Die große Mehrheit der Berlinerinnen und Berlinern war es leid, dass eine Verkehrspolitik einseitig gegen das Auto gemacht wird. Dafür stehe ich nicht zur Verfügung."
Prinzipiell ist er natürlich nicht gegen das Rad, aber schon ein paar Parkplätze weniger sind eine unüberwindbare Hürde. Wer in Berlin regelmäßig Rad fährt und auch mal über den Tellerand hinaus in andere Städte kommt, die das wundersamer Weise besser hinbekommen, kommt schon ins grübeln.
Ich sehe da für die nächsten Jahre wenig Hoffnung, hab aber auch unterzeichnet.
Leider für mich ohne Spiegel plus Abo hinter der Bezahlbarriere.
Mir reicht für heute, was ich von der Verkehrssenatorin weiss.
Ich habe gerade meine Garmin Varia radargestützte Rückfahrkamera installiert und hoffe, etwas entspannter damit zu sein als bislang im Berliner Straßenverkehr. Natürlich schützt das nicht vor Angriffen, ich hoffe aber, mich etwas weniger hilflos zu fühlen, wenn ich zumindest nach einer gefährlichen Situation „was in der Hand“, sprich: auf Video habe. Ab Montag neuer Arbeitsweg, 15 km pro Strecke und ich hoffe, nicht gleich wieder Schlägereien zu provozieren.
Ist insgesamt ein sehr trauriges Thema und natürlich ein klarer Kurswechsel wieder hin zum Auto und weg vom Rad. Wegner macht da ja auch keinen Hehl draus:
Prinzipiell ist er natürlich nicht gegen das Rad, aber schon ein paar Parkplätze weniger sind eine unüberwindbare Hürde. Wer in Berlin regelmäßig Rad fährt und auch mal über den Tellerand hinaus in andere Städte kommt, die das wundersamer Weise besser hinbekommen, kommt schon ins grübeln.
Ich sehe da für die nächsten Jahre wenig Hoffnung, hab aber auch unterzeichnet.
Ja vermutlich wird das so richtig und rein gar nichts bringen und man muss sich auch in Zukunft schneiden, abdrängen, ausbremsen, beschimpfen und in mannigfaltiger Weise in Gefahr bringen lassen.
Aber ein Wechsel zum ÖPNV für den Weg zur Arbeit kommt einer Kapitulation gleich.
Ab Montag neuer Arbeitsweg, 15 km pro Strecke und ich hoffe, nicht gleich wieder Schlägereien zu provozieren.
Ich drücke die Daumen. Bei mir sind es ja pro Strecke 11km, wobei die ersten 2/3 in der Regel gutmütig zu bewältigen sind. Das letzte Drittel bietet allerdings, in der Regel sogar mehrmals täglich Gelegenheit, sich durch Beharren auf Vorfahrtsrecht oder von Rechtsabbiegern beim Suizid assistieren zu lassen.
Frankfurt ist im Vergleich zu Berlin natürlich ein Dorf, aber hier radel ich ganz entspannt in die City und zurück, gibt mehrere Routen die gut gehen und teils komplett ohne Strasse funktionieren bzw. maximal die letzten paar hundert Meter und auch die nur kleine Seitenstrassen
manchmal fahr ich ehrlich gesagt wie sau (wo ich mich dann auch frage ob das jetzt wirklich sein musste - nein, musste und muss es nicht, ich werde mich bemühen ... ) und selbst da hab ich oft das Gefühl die Autofahrer haben mehr Schiss vor mir dass sie was angehängt bekommen wenn was passieren sollte als dass ich mich fürchten würde (bin aber auch nicht der ängstliche Typ)
Schwachsinnskram wie auf meiner Vorfahrt auf dem Radweg beharren wenn kurz vor mir ein Brummi rechts ab will mach ich natürlich nicht
die Stadtregierung aus SPD, FDP, Grüne und Volt macht ziemlich viel für den Radverkehr, wobei natürlich immer noch viel zu tun bleibt https://www.radfahren-ffm.de/731-0-R...skonzepte.html
und selbst die FDP verhält sich (bei diesem Thema zumindest) manierlich und spielt sich nicht auf wie im Bund
Gutes Radeln auch in Berlin!
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Grüße
Tri-K
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