Fussbodenheizung (FBH) hat den Vorteil einer großen Fläche zur Wärmeübertragung im Vergleich zu Heizkörpern (HK). Zusammen mit den entsprechenden Durchfluss (l/min) erlaubt das niedrige Vorlauftemperaturen (VL). Die Wärmemenge, welche in Dein Haus übertragen werden soll, ist ja immer gleich. Aber eine Wärmepumpe (WP) arbeitet umso effektiver, je niedriger die VL sein muss.
Bei vorhandener Gastherme in der Übergangszeit mit Klimageräten (sind ja im Prinzip auch WP) und PV-Strom zu heizen, kann schon funktionieren. Man halt die Fixkosten (Schorni, Anschluss, Grundgebühr) für eine dann noch geringere Einsatzzeit.
Da Du aber Warmwasser mit der Gastherme weiter machen musst (so verstehe ich Deinen Ansatz), kannst Du sie aber auch nicht einfach komplett abstellen.
Warmwasserversorgung und Heizung sind bei meiner Gastherme zwei getrennte Steuerungen. Die Klimaanlage als Heizung funktioniert nicht über die Heizkörper, sondern bläst warme Luft in den Raum. Die muss dann auch bei weitem nicht so heiss sein, wie das Wasser in den Heizkörpern. Ein Grund, warum die Methode vergleichsweise energiesparend ist.
__________________
OUTING: Ich trage Finisher-Shirts beim Training, auf der Arbeit, in der Disco, auf Pasta-Partys, im Urlaub und beim Einkaufen
Warmwasserversorgung und Heizung sind bei meiner Gastherme zwei getrennte Steuerungen. Die Klimaanlage als Heizung funktioniert nicht über die Heizkörper, sondern bläst warme Luft in den Raum. Die muss dann auch bei weitem nicht so heiss sein, wie das Wasser in den Heizkörpern. Ein Grund, warum die Methode vergleichsweise energiesparend ist.
Das wird funktionieren! So wie du es betreiben willst, ist es ja auch absolut sinnvoll. Wenn deine Heizkörper jetzt schon auf den Brennwertbereich der Heiztherme, also Vorlauftemperatur 55 grad und Rücklauftemperatur 45 grad, ausgelegt sind, dann kannst du dein Haus zu 95% mit der Wärmepumpe betreiben. Die Luftwärmepumpen werden erst ab einer Aussentemperatur von ca.-5grad unwirtschaftlich, weil dann ein Elektroheizstab die Arbeit übernehmen muss. Diesen "unwirtschaftlichen Bereich" übernimmt dann deine Brennwerttherme.
Wenn du, wie deine Name vermuten lässt, aus Kleve kommst, dann hast du im Jahr vielleicht 10 Tage, an denen die Therme einspringen muss und das auch tatsächlich nur für wenige Stunden.
Das muss nur alles in der Steuerungstechnik zusammen passen, da wird dir aber sicher dein Heizungsbauer behilflich sein können. Da gibt es Lösungen zu! Ich hatte das gleiche vor, bin aber dann von der Luftwärmepumpe auf eine Sole Pumpe umgestiegen, weil mir das Aussengerät für meine Heizleistung zu groß geworden wäre. Ich beheize 350m² Wohnfläche und hätte eine 15kw Pumpe gebraucht.
Das Konzept klingt an sich sinnvoll: jede Anlage nur im dafür geeigneten, effektiven Bereich betreiben. Bei einem Gebäude, an dessen Erstellung ich gerade mitwirke (Wohnhaus für 8 behinderte junge Menschen) sollte das auch so sein. Letztes Jahr wurde dann kurzfristig entschieden, die Gastherme wegzulassen, mit dem Argument, die Investition in Gasanschluß, Therme, Kamin würde sich nie amortisieren, gegenüber dem gelegentlichen Zuheizen mit dem Heizstab, das sei doch so selten und billig.
Letzten Monat wurde die Heizung in Betrieb genommen, hatte aber dann einen Schaden in der Elektronik, und die Wärmepumpe lief nicht richtig. Bis die neue Platine kam (3 - 4 Wochen) mußte die Baustelle dann temperiert werden (auf ca. 16 °C) - über den Heizstab. Kostenpunkt: 700 € Stromkosten. Ich hoffe, daß wird nicht repräsentativ für die Betriebskosten...
Wenn das Haus neu gebaut wird und nach den neusten Vorschriften gedämmt wird, kann ich das verstehen. In einem Bestandsgebäude, welches älter als 15 Jahre ist, würde ich bei einer Luftwärmepumpe immer eine PV Anlage mit auf das Dach setzten, um einfach eventuell anfallende Stromkosten abzupuffern. Es sei denn das Haus wird auf einen aktuellen technischen Dämmstandard gebracht, das wird sich wirtschaftlich aber überhaupt nicht darstellen lassen.
Klingt ziemlich teuer - welche Leistung? Wir beheizen ca. 160 qm Wohnfläche + ca. 80 qm Nutzfläche (Werkstatt, Lager, auf max. 18 - 19 °C) mit einer 14 kW Brennwerttherme von Wolf (Jahresverbrauch ca. 18000 kWh); ist etwas knapp, aber wenn es länger unter 5 °C ist draußen, können wir einzelne Räume ja absenken.... Hat in 2016 mit allem drum und dran (wie Deine Liste) ca. 14.000 gekostet.
Zitat:
Zitat von TriVet
abgasleitung (liegt doch schon?!?!)
Ist die vorhandene Abgasleitung aber auch Brennwert-tauglich? Hat etwas mit Material und Querschnitten zu tun, ist nicht beliebig. Wird es innenliegend in vorhandenem Kamin verlegt oder ein Edelstahl-Außenkamin neu erstellt? Über wie viele Stockwerke (Länge)? Die Summe kommt mir nicht so sehr teuer vor.
Zitat:
Zitat von TriVet
gasleitung (dito?!?)
Sollte nur anfallen, wenn die neue Heizung an anderer Stelle aufgestellt wird, als die alte (Leitung verlegen).
Zitat:
Zitat von TriVet
Füllwasseraufbereitung (wasisndas?)
Die neuen Thermen sind anfällig auf Kalkablagerungen; Das Füllwasser der Heizungsanlage bei Installation, das man gelegentlich auch nachfüllen muß, wird deshalb durch eine Patrone geleitet, in der das Wasser entsprechend "vorbehandelt" wird. Die Patrone hält mehrere Jahre, muß aber gelegentlich getauscht werden. Die Heizungen leben trotzdem kürzer als die alten Kessel aus den 80-ern oder 90-ern, max. 20 Jahre, meint unser Installateur. 1200 kommt mir relativ hoch vor, ich kann heute abend nachschauen, was es bei uns war.
Zitat:
Zitat von TriVet
Hydraul. abgleich (sicher sinnvoll, ok)
Grundsätzlich sinnvoll; auch relativ teuer, kann aber beinhalten, daß die Heizkörper neue Ventile brauchen, weil es nur funktioniert, wenn im Zulauf der Querschnitt einstellbar ist; das können alte Ventile oft nicht.
__________________
“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
nxt. angebot:
gesamt 11.365 brutto bzw. 9.550 netto.
das sind zehntausend (!) weniger als beim anderen! unglaublich.
-gasbrennwertgerät viessman vitodens 200-w b2hf 32 kw 4.340,-€
entto bzw. mit zubehör wandhängend 5.760,- netto
Gerätepreise können sich wesentlich nach Hersteller unterscheiden; prüfe aber auch, ob beide die gleiche Heizleistung haben, vergleichbare Steuerungsqualitäten (manche haben da sehr unterschiedliche Steuerelektroniken mit viel oder nur minimalem Bedienkomfort, kann ähnlich teuer sein wie der Kessel selbst), und ob der Warmwasserspeicher vergleichbar groß ist.
Zitat:
Zitat von TriVet
- hydraul. abgleich 310,- ( 1/20 des anderen anbieters?!)
Hier sollte die tatsächlich angebotene Dienstleistung bzgl. Art und Umfang verglichen werden. Theoretisch braucht man für den hydraulischen Abgleich auch einen Detailplan von allen Rohrlängen und Querschnitten zu jedem Heizkörper - wenn einer die Erstellung eines solchen Plans mit reinnimmt, oder den Austausch von Ventilen an allen Heizkörpern, wird das schnell viel. Man kann aber den hydraulischen Abgleich auch "empirisch" vornehmen, also den Zulauf der einzelnen Heizkörper einfach variieren, bis es (bei gleicher Thermostatstellung) überall gleich warm ist. Das mag weniger wissenschaftlich sein, und kostet auch etwas Zeit, ist aber im Ergebnis nicht unbedingt schlechter.
Ist das mit der Abgasleitung geklärt? Kannst/darst Du die alte verwenden, oder muß die neu gemacht werden? Das weiß meistens der Installateur, aber je nach Region will da auch der Bezirksschornsteinfegermeister unbedingt mitreden...
__________________
“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 13:29 Uhr.
19:00 Uhr live!
Regeneration im Triathlon
Einen knallharten Trainingsplan schreiben kann der Dümmste. Schneller macht hartes Training aber nur in einer Balance mit optimaler Regeneration.Im Studio: Arne Dyck
Durchbruch: Was wirklich schneller macht
Persönliche Tipps aus dem Training der Triathlon-Langstreckler Peter Weiss und Arne DyckWettkampfpacing Rad