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Alt 24.02.2014, 22:33   #5081
HeinB
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Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
2. Warum waren auch zwei andere Athleten positiv auf die gleiche Substanz? Das verträgt sich IMO nicht mit der Theorie eines verunreinigten Nahrungsergänzungsmittels.
Vielleicht lesen wir dann in fünf Jahren in einem Buch, das eben nicht die NEM verunreinigt waren, sondern die "harte Ware". Kannte ich bisher nur von Nandrolon, was in "guten" (lies: nur sehr kurze Zeit nachweisbaren) Testosteron-Produkten untergemischt war, weil es billiger ist bzw. aus Versehen.
HeinB ist offline  
Alt 24.02.2014, 22:41   #5082
qbz
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Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen

Zwei Dinge finde ich seltsam:

1. Warum sollte eine Sportlerin in einer gut finanzierten Kernsportart, die auf’s Podium laufen kann und dort höchstwahrscheinlich kontrolliert wird, mit einer derart leicht nachzuweisenden Substanz dopen? Zumal ihr das Stimulans im Wettkampf nicht viel gebracht haben dürfte – zumindest gemessen an den sehr viel wirksameren, bis heute nicht nachweisbaren Mitteln und Methoden, die ihr zur Verfügung stehen? Nach dieser Überlegung scheint mir die Erklärung durch ein verunreinigtes Nahrungsergänzungsmittel plausibel.

2. Warum waren auch zwei andere Athleten positiv auf die gleiche Substanz? Das verträgt sich IMO nicht mit der Theorie eines verunreinigten Nahrungsergänzungsmittels.
zu 1: Profileistungssportler handeln doch nicht immer rational.
Neben Sachenbacher-Stehle bleiben manchmal auch andere Medaillenanwärter und -gewinner mit leicht nachzuweisenden Substanzen nach dem olympischen Endlauf bei der Dopingkontrolle positiv, entgegen aller Ratio und gesundem Menschenverstand. (Ben Johnson z.B. sagt, das anabole Mittel wäre ihm vor der Dopingkontrolle ins Bier geschüttet worden)

Und wieviele Profileistungssportler sind 100 % überzeugt, dass bestimmte Stoffe ihnen leistungssteigernd helfen, mag auch die Wissenschaft aufgrund der Vor- u. Nachteile skeptisch bis ablehnend sein.

Die Schiessleistung beim Massenstart von Sachenbacher-Stehle war für die Fachwelt jedenfalls mehr als ein Staunen wert:
http://www.spiegel.de/sport/wintersp...-a-954066.html
"Eine besondere Leistung hatte sie dennoch gezeigt. Denn obwohl sie erst im Frühjahr 2012 mit Biathlon angefangen hat, war sie unter den Top vier im Massenstart die Einzige, die alle 20 Scheiben abräumte." Möglicherweise wäre ohne Stimulanz-Doping die Konzentrations-/Aufmerksamkeitsfähigkeit und Trefferquote geringer gewesen?

zu 2: Werden ebenfalls gewohnt sein, Methylhexanamin zu konsumieren.

Geändert von qbz (24.02.2014 um 23:17 Uhr).
qbz ist offline  
Alt 24.02.2014, 22:51   #5083
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
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Beiträge: 22.918
Zitat:
Zitat von HeinB Beitrag anzeigen
Vielleicht lesen wir dann in fünf Jahren in einem Buch, das eben nicht die NEM verunreinigt waren, sondern die "harte Ware". Kannte ich bisher nur von Nandrolon, was in "guten" (lies: nur sehr kurze Zeit nachweisbaren) Testosteron-Produkten untergemischt war, weil es billiger ist bzw. aus Versehen.
Du spielst auf das Matschiner-Buch an? Klingt durchaus plausibel.
Klugschnacker ist gerade online  
Alt 24.02.2014, 22:57   #5084
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
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Registriert seit: 16.09.2006
Ort: Freiburg
Beiträge: 22.918
Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
Die Schiessleistung beim Massenstart von Sachenbacher-Stehle war für die Fachwelt jedenfalls mehr als ein Staunen wert:
[OFFTOPIC]
Ich musste Deinen Beitrag mehrfach lesen, bis ich ihn verstand. Ich las jedesmal "Scheissleistung", was aber keinen Sinn ergab. Wobei – wenn es "Ausscheidungswettkämpfe" gibt, liegt begrifflich auch die Scheissleistung nicht fern.
[/OFFTOPIC]

Ontopic: Ich habe mit Stimulantien keinerlei persönliche Erfahrung. Ich stelle mir vor, dass es für das Schießen eher kontraproduktiv ist. Im Schießsport wird dem Vernehmen nach eher mit Beruhigungsmitteln gedopt.

Grüße,
Arne
Klugschnacker ist gerade online  
Alt 24.02.2014, 23:00   #5085
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Loretta Beitrag anzeigen
Das ist korrekt, es geht aber auch darum, wonach gesucht wird. Und wenn man vorher über die "Buschtrommeln" hört, dass dieses Mittel nicht getestet wird nimmt man es dann doch.
Da solltest Du mal mit Prof. Franke darüber sprechen wie die Informationskette zwischen Athleten, Betreuern und Funktionären funktioniert...
In wessen Interesse ist es, dass die Athleten nicht erwischt werden?

1. Athleten
2. Trainer
3. Funktionäre

Das sieht man sehr schön im Fall Armstrong, wo dann Gelder fließen, etc. Aufklärung gibt es nicht von Seiten der Verbände sondern erst, wenn die Polizei auftaucht und dann die Jungs und Mädels wie in Turin dann aus dem Fester springen...

Gruß,
Loretta

PS: Und dann gibt es noch natürlich die Dummheit oder Hoffnung, dass man nicht erwischt wird weil es schon (fast)immer vorher auch glatt ging...
Den Gedanken an aktives Doping hatte ich natürlich auch schon, aber was absolut nicht dazu passt ist Sachenbachers eigentlich unterirdische Laufleistung in Sotschi.
Aus den Erfahrungen mit Armstrong, Contador, Bernhard Kohl und jetzt neuerding Johannes Dürr würde man bei aktivem "professionellem" Doping schon eine entsprechende,i.d.R. durch Training nicht erklärbare Leistungssteigerung erwarten.
Man darf nicht vergessen, dass ihre Nicht-Nominierung für die Frauen-Staffel erfolgte bevor irgendwer in der deutschen Mannschaft Kenntnis von dem Dopingfall hatte. Sie war nicht für die 4 besten Biathletinnen seitens der Trainer eingestuft worden, obwohl sie in zwei der vornagegangenen 4 Rennen sehr gut geschossen hatte und die anderen Deutschen auch nicht wirklich in From waren. Bei der Mixed-Staffel am Mittwoch hatte sie nur die 17-beste Netto-Zeit im Frauenfeld (ohne Schießen), was für eine ehemalige Spezial-Langläuferin erschreckend schwach ist.
Bei den ersten Weltcups der Saison war Sachenbacher dagegen von der reinen Laufzeit noch auf einem Niveau mit Domrachewa und Soukalowa, die ihr in Sotschi auf 10km ein bis zwei Minuten abgenommen haben.
Alleine wenn man gesehen hat, wie kraftlos und mit viel zu niedriger Bewegungsfrequenz im Vergleich zu ihren Konkurrentinnen sie die Anstiege in Sotschi gefahren ist, wäre man nie auf die Idee gekomen, dass sie gedopt sei, eher dass sie aus Versehen ein Sedativum genommen habe.
Ausschließen kann ich es natürlich nicht, denn man kann auch gedopt und langsam sein, aber so richtig naheliegend ist es nicht.

Geändert von Hafu (24.02.2014 um 23:06 Uhr).
 
Alt 24.02.2014, 23:06   #5086
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
Coach
 
Benutzerbild von Klugschnacker
 
Registriert seit: 16.09.2006
Ort: Freiburg
Beiträge: 22.918
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
...die ihr in Sotschi auf 10km ein bis zwei Minuten abgenommen haben.
Das ist total irre. Danke für die Zahlen!
Klugschnacker ist gerade online  
Alt 24.02.2014, 23:18   #5087
Loretta
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Den Gedanken an aktives Doping hatte ich natürlich auch schon, aber was absolut nicht dazu passt ist Sachenbachers eigentlich unterirdische Laufleistung in Sotschi.
Aus den Erfahrungen mit Armstrong, Contador, Bernhard Kohl und jetzt neuerding Johannes Dürr würde man bei aktivem "professionellem" Doping schon eine entsprechende,i.d.R. durch Training nicht erklärbare Leistungssteigerung erwarten.
Man darf nicht vergessen, dass ihre Nicht-Nominierung für die Frauen-Staffel erfolgte bevor irgendwer in der deutschen Mannschaft Kenntnis von dem Dopingfall hatte. Sie war nicht für die 4 besten Biathletinnen seitens der Trainer eingestuft worden, obwohl sie in zwei der vornagegangenen 4 Rennen sehr gut geschossen hatte und die anderen Deutschen auch nicht wirklich in From waren. Bei der Mixed-Staffel am Mittwoch hatte sie nur die 17-beste Netto-Zeit im Frauenfeld (ohne Schießen), was für eine ehemalige Spezial-Langläuferin erschreckend schwach ist.
Bei den ersten Weltcups der Saison war Sachenbacher dagegen von der reinen Laufzeit noch auf einem Niveau mit Domrachewa und Soukalowa, die ihr in Sotschi auf 10km ein bis zwei Minuten abgenommen haben.
Alleine wenn man gesehen hat, wie kraftlos und mit viel zu niedriger Bewegungsfrequenz im Vergleich zu ihren Konkurrentinnen sie die Anstiege in Sotschi gefahren ist, wäre man nie auf die Idee gekomen, dass sie gedopt sei, eher dass sie aus Versehen ein Sedativum genommen habe.
Ausschließen kann ich es natürlich nicht, denn man kann auch gedopt und langsam sein, aber so richtig naheliegend ist es nicht.
Nun ja, sie war immerhin die schnellste deutsche beim Massenstart, also ist da eine nicht- Nominierung eher seltsam. Ob nicht durch die "Buschtrommeln" vorsichtshalber dann die erste Nominierung ohne sie stattfand sei mal dahingestellt.
Letztendlich spekuliere ich nur aufgrund der Aussagen von Prof. Franke zu den Seilschaften innerhalb des sportlichen Strukturen. Und wenn man dazu nun weiß, dass die russischen Athleten mit Epo- Effekten gedopt wurden kann man dann schon mal wie ein Trekker neben einem Ferrari aussehen...Ist ja nun auch nicht so, dass die Russen bisher nicht mit Doping aufgefallen sind.
Übrigens sind auch gedopte- und erwischte- Sportler nicht immer vorne zu finden. Doping ist mindestens so komplex wie der Athlet selbst.
Aber bei aller Diskussion bleibt meine Grundaussage: ESS hat es geschafft, dass alle darüber diskutieren OB und nicht DAS!
Gruß,
Loretta

PS: Für den Abstand zu den russischen Läuferinnen gibt es mehr Möglichkeiten als dass ESS nicht gedopt hat (und die Russinen gedopt waren), das sollte jeder Sportler wissen, der bei sich selber gesehen hat wie komplex Training sein kann. Von der mentalen Seite spreche ich da noch gar nicht.
 
Alt 24.02.2014, 23:25   #5088
Quax
Szenekenner
 
Benutzerbild von Quax
 
Registriert seit: 16.10.2006
Beiträge: 858
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Den Gedanken an aktives Doping hatte ich natürlich auch schon, aber was absolut nicht dazu passt ist Sachenbachers eigentlich unterirdische Laufleistung in Sotschi.
Aus den Erfahrungen mit Armstrong, Contador, Bernhard Kohl und jetzt neuerding Johannes Dürr würde man bei aktivem "professionellem" Doping schon eine entsprechende,i.d.R. durch Training nicht erklärbare Leistungssteigerung erwarten.
Man darf nicht vergessen, dass ihre Nicht-Nominierung für die Frauen-Staffel erfolgte bevor irgendwer in der deutschen Mannschaft Kenntnis von dem Dopingfall hatte. Sie war nicht für die 4 besten Biathletinnen seitens der Trainer eingestuft worden, obwohl sie in zwei der vornagegangenen 4 Rennen sehr gut geschossen hatte und die anderen Deutschen auch nicht wirklich in From waren. Bei der Mixed-Staffel am Mittwoch hatte sie nur die 17-beste Netto-Zeit im Frauenfeld (ohne Schießen), was für eine ehemalige Spezial-Langläuferin erschreckend schwach ist.
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Alleine wenn man gesehen hat, wie kraftlos und mit viel zu niedriger Bewegungsfrequenz im Vergleich zu ihren Konkurrentinnen sie die Anstiege in Sotschi gefahren ist, wäre man nie auf die Idee gekomen, dass sie gedopt sei, eher dass sie aus Versehen ein Sedativum genommen habe.
Ausschließen kann ich es natürlich nicht, denn man kann auch gedopt und langsam sein, aber so richtig naheliegend ist es nicht.
Das mit der Laufleistung war schon auffällig. Vielleicht hat sie das Mittel bewusst genommen, um den Puls beim Schießen nicht zu stark abfallen zu lassen. Ich kann mir vorstellen, daß sie wegen der vielen Trainingsjahre und ihres Alters eventuell mit diesem Problem zu kämpfen hatte. Ist aber eine völlig laienhafte Interpretation meinerseits.

Gruß
Jürgen
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Quax ist offline  
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