Gundsätzlich sehe ich das Dokument auch als sinnvoll an aber ich glaube kaum dass sich in der Realität ein Kreisbetrieb über mehrere Bahnen mit dauerhaften 3 Meter Abstand auch nur ansatzweise realisieren lässt
Und wenn man versucht das so durchzuziehen passen, vor allem auf die 25 Meter Bahnen, so wenig Leute dass es sich für die Bäder finanziell wieder nicht mehr lohnt.
Das Dokument ist nur für den Trainings betrieb. Leider eine Leitlinie, kein Vorschlag .
Vielleicht schwimmt es sich zu normalen Öffnungszeiten eines Schwimmbades dann doch entspannter. Mal sehen , was da dann aus getüfftelt wird.
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Leidenschaft ist stärker als jede Krise.
Gundsätzlich sehe ich das Dokument auch als sinnvoll an aber ich glaube kaum dass sich in der Realität ein Kreisbetrieb über mehrere Bahnen mit dauerhaften 3 Meter Abstand auch nur ansatzweise realisieren lässt
Und wenn man versucht das so durchzuziehen passen, vor allem auf die 25 Meter Bahnen, so wenig Leute dass es sich für die Bäder finanziell wieder nicht mehr lohnt.
Die drei Meter gelten nach der Zeichnung hinter einander. Dann brauche ich nicht mehr zum Schwimmbad. Gute Schwimmer müssen dann hinter mir bleiben, ich muss wiederum hinter dem Treibholz bleiben. Wer die Leitlinie aufgestellt hat, hat noch nie einen Bahn selber geschwommen.
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Teil einer seriösen Vorbereitung ist immer, sich Ausreden zurechtzulegen.
Die drei Meter gelten nach der Zeichnung hinter einander. Dann brauche ich nicht mehr zum Schwimmbad. Gute Schwimmer müssen dann hinter mir bleiben, ich muss wiederum hinter dem Treibholz bleiben. Wer die Leitlinie aufgestellt hat, hat noch nie einen Bahn selber geschwommen.
Ja, genau. Da sehe ich auch die Probleme. Überholen nicht möglich und am Beckenrand warten bis ein Schnellerer vorbei ist ebenfalls nicht.
Wo man sich einreiht da bleibt man und der Langsamste gibt das Tempo vor!
Alternativ könnte man für die Handvoll Schwimmer die mit 3 Meter Abstand auf eine Bahn passen ev. 4 Bahnen reservieren damit man noch je eine Bahn zum überholen hat
Damit dürften aber etwa gleich viele Leute ins Bad passen dass man von Anfang an jedem eine Bahn geben kann
Ich glaube das ist die Saison in der es sich lohnen wird, endlich meinen alten, löchrigen Neopren zu ersetzen.
Bei uns im Sportbad dürfte damit die Umkleidekabine der limitierende Faktor werden (jeweils nur eine Umkleidekabine pro Geschlecht, mit ca. 50-60 Schränken).
Zitat:
Zitat von Hafu
Man sollte sich vergegenwärtigen, dass wenn die Schwimmbäder weiterhin zubleiben, Kinder auch nicht mehr sicher schwimmen lernen und die Anzahl der Ertrinkungsunfälle, die ohnehin seit Jahren ansteigen als Folge davon weiter in die Höhe gehen.
Bei geschlossenen Schwimmbäder, die ja gut überwacht sind, werden dann im Sommer eben noch mehr die schlechter überwachten Wasserflächen der Badeseen genutzt. Und in einem See lernt kaum ein Kind schwimmen.
Auch wenn die Ertrinkungszahlen in den letzten Jahren - von einigen Ausreißern abgesehen - erfreulicherweise halbwegs konstant geblieben sind, und Kindern zum Glück nur einen kleinen Teil davon ausmachen, gebe ich dir grundsätzlich recht. Ich befürchte, dass die Rettungsdienste deutlich mehr Arbeit haben werden. Ich sehe hier aber auch eine große Gefahr in den erfahrungsgemäß risikofreudigere Altersgruppen, denen auch die Übungszeit im Bad fehlen dürfte und die dann mitten auf dem See feststellen, dass die Kondition doch nicht so gut ist, wie in den Jahren vorher. Zudem werden mehr Leute an die See kommen, die wenig bis gar keine Erfahrung mit Freigewässer haben.
Anfängerschwimmkurse und auch Rettungsschwimmkurse werden vermutlich noch länger ausfallen, denn die sind mit den Abstandsregeln schlicht nicht durchführbar.
Zudem dürfte sich für die DLRG (und vermutlich alle andere Rettungsorganisationen) die Frage stellen, ob und die Einsatzbereitschaft aufrechterhalten werden kann, denn dazu gehören umfangreiche Übungen und viel Training, wobei sich Nähe und auch Körperkontakt kaum vermeiden lassen.
Übrigens kämpfen auch andere Sportvereine mit der Umsetzung:
Unsere Kleine war/ist für Eltern-Kind-Turnen beim örtlichen Sportverein angemeldet. Üblicherweise werden da mehrere Stationen aufgebaut, die die Kleinen zusammen mit ihren Eltern und den anderen Kindern bespielen können. Das darf jetzt auch wieder angeboten werden, aber.....
- Abstandsregeln (ist klar und steht für mich auch nicht zur Debatte)
- Pro Übungsstunde darf nur ein Kind nur an eine Station und die Stationen dürfen während der Stunde nicht gewechselt werden.
Gerade letzteres ist mit Kindern ab 1 Jahr kaum umsetzbar. Haben aber so gut wie alle Eltern so gesehen, so dass der Kurs (leider) erstmal nicht stattfindet.
M.
Geändert von Matthias75 (15.05.2020 um 14:43 Uhr).
Die drei Meter gelten nach der Zeichnung hinter einander. Dann brauche ich nicht mehr zum Schwimmbad. Gute Schwimmer müssen dann hinter mir bleiben, ich muss wiederum hinter dem Treibholz bleiben. Wer die Leitlinie aufgestellt hat, hat noch nie einen Bahn selber geschwommen.
Wieso man es in Deutschland nicht schafft, mehrere Bahnen für (Sport)Schwimmer abzustecken, welche man dann versucht nach Tempo zu sortieren, bleibt mir ein Rätsel. Aber okay, das würde ähnlich wie bei der Rücksichtnahme (sei es nun Maskenpflicht oder Abstandshaltung) nicht funktionieren, weil Menschen in Deutschland in der Mehrzahl extrem egoistisch sind und nur an sich denken.
Ich z.B. finde es für die schnellen unangenehm, wenn die mich laufend überholen müssen bzw. wenn ich immer wieder am Beckenrand warten muss, damit die überholen können. Aber auf eine andere Bahn ausweichen geht halt nicht, weil da dasselbe Spiel wäre.
Im Endeffekt wäre es für alle von Vorteil, wenn sich das Schwimmfeld entsprechend der Leistung auf die Bahnen sortiert, aber da hast du das Problem "Opa Karl schwimmt schon immer auf Bahn 1 und wieso sollte ich heute woanders hin?" oder "Warum soll ich als schneller Schwimmer zur Tempobahn, wo schon fünf Leute sind, wenn ich doch auf die Treibholzbahn kann, wo nur zwei Leute sind?"
Was ich mich schon bei Veröffentlichung der ersten Fassung Anfang Mai gefragt habe:
* Am Rand kann sich bei 2,50m Bahnbreite und 3,00 m Abstand maximal jeweils ein Athlet aufhalten. Serienpausen machen die Athleten im Wasser ohne sich an der Leine festzuhalten? Dann macht das Megaphon für den Trainer definitiv Sinn.
* Bei der Kipp- oder Rollwende an der Wand gibt es ja Anschwimmen und Abstoßen. Diese erfolgen in einem Winkel (Einfalls- gleich Ausfallswinkel) von ca 20 (mehrere Schwimmer auf einer Bahn) bis 0 Grad (nur ein Schwimmer auf der Bahn). Wie funktioniert das an dieser Stelle mit den 3m Abstand in der Waagerechten? In den Zeichnungen sieht das wie zwei 90 Grad Wenden aus...
* Vorschlag: Warum nicht die oben angesprochenen zwei 90 Grad Wenden nutzen? Könnte man doch gleich Freiwasser Training mit (virtueller) Bojenumrundung machen.
Was ich mich schon bei Veröffentlichung der ersten Fassung Anfang Mai gefragt habe:
....
Siehe die oben verlinkte aktuelle Fassung, Seite 13:
Zitat:
- Im ersten Schritt wird jede zweite Leine aus dem Becken entfernt. Dadurch entstehen vier Doppelbahnen mit je ca. 5m Breite. Alternativ können auch Leinenbrücken (Frühschwimmerbrücken) eingebaut werden, die dafür sorgen, dass die Sportler*innen kontaktlos zwischen zwei Bahnen wechseln können.
...
- Anschließend kann das Training mit maximal acht Personen (25m-Becken) bzw. sechszehn (50m-Becken) Personen pro Doppelbahn unter Einhaltung der Abstandsregel von 3 Metern (davor bzw. dahinter) realisiert. Ausnahme: Der Abstand zwischen zwei Sportler*innen kann auf bis zu 2 Meter reduziert werden, wenn die Trainingsgruppe ein vergleichbares Leistungsniveau hat. Demnach dürften dann 12 Personen (25m-Becken) bzw. 24 Personen (50m-Becken) auf einer Doppelbahn trainieren.
...
In der Praxis werden die Schwimmer vermutlich versuchen, gegen Ende der Bahn in die Mitte zu ziehen und sich dann schräg auf die andere Bahn abzustoßen. Da wird es dann eng mit dem Abstand.
Nebenbei: bei den Regeln für unseren Sportverein vor Ort wurde auch angekündigt, dass die Einhaltung der Regeln von den Behörrden unangekündigt kontrolliert wird. Wer ist denn bei Nichteinhaltung der Regeln, insbesondere der Abstandsregeln, haftbar? Der einzelne Sportler? Der Übungsleiter? Wäre ja für den Übungsleiter ein nicht unerhebliches Risiko...