Ich verstehe das so, dass das Gericht unter anderem darauf abstellt, dass hier eine nicht unübliche familiäre Situation durch ein Gesetz schlechtergestellt wird.
Der Eine, der die Familie besucht, sollte aber auch geschützt werden (bzw. andere vor ihm, wenn er das nicht so sieht).
Es ist weitaus wahrscheinlicher, sich bei 5 Leuten zu infizieren als bei einem.
Mir würde es nicht im Traum einfallen, aktuell einen solchen Besuch zu machen.
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AfD-Verbot jetzt - und die "Werteunion" am besten gleich mit!
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Der Eine, der die Familie besucht, sollte aber auch geschützt werden (bzw. andere vor ihm, wenn er das nicht so sieht).
Es ist weitaus wahrscheinlicher, sich bei 5 Leuten zu infizieren als bei einem.
Mir würde es nicht im Traum einfallen, aktuell einen solchen Besuch zu machen.
Aber es geht doch um nachvollziehbarkeit. Sobald einer in der Familie infiziert ist, ist es doch wahrscheinlich, dass dieser andere Familienmitglieder ansteckt, die dann wiederum den Besuch anstecken.
Alternativ aerosolt er die Wohnung so voll, dass er zur Ansteckung des Besuchs gar nicht anwesend sein muss.
Ich glaube nicht, dass es einen messbaren oder signifikanten Unterschied zwischen einer Regelung 2 Hausstände oder 1 Hausstand plus eine Person bei maximal 5 Personen gibt.
Weiter glaube ich, da dies eh in einem nicht kontrollierbaren Raum stattfindet, dass man hier viel mehr an die Mitwirkung und Vernunft der Menschen appellieren sollte. Dazu müssen die Maßnahmen eben nachzuvollziehen sein und sinnvoll erscheinen. Zur Not muss ich mir halt als Politik die Mühe machen und erklären, warum X+1 (max 5) besser ist als X+Y. Und genau da beißt sich eben die Katze in den Schwanz, da wir selbst nach 1,5 Jahren Pandemie immernoch nicht wissen, wo die Mehrzahl der Übertragungen stattfinden.
Bei ganz ganz ganz enger Auslegung der Verhältnismäßigkeit ist damit eigentlich jede Maßnahme unzulässig, da man eben niemals beweissicher belegen kann, dass die Maßnahme tatsächlich geeignet ist oder ob es nicht andere gleich geeignete Maßnahmen bei geringerem Grundrechtseingriff gibt.
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
Wenn man Kontakte einschränken will (das muss man leider), sie aber nicht vollständig unterbinden kann und will, muss man zwangsläufig irgendwelche Grenzen ziehen, die ebenso zwangsläufig im Einzelfall falsch oder ungerecht sind oder erscheinen.
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... Und genau da beißt sich eben die Katze in den Schwanz, da wir selbst nach 1,5 Jahren Pandemie immernoch nicht wissen, wo die Mehrzahl der Übertragungen stattfinden.
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Doch, das weiß man eigentlich schon: es gibt längst nicht mehr die Hotspots, an denen eine "Mehrzahl" der Übertragungen stattfindet ( so wie in der Pandemiefrühphase mit Karnevalssitzungen, Apres-Skibars oder Schlachthäusern), sondern Übertragungen finden überall statt, wo Menschen miteinander Kontakt haben: auf der Arbeit, auf Baustellen, in Kliniken, in Schulen, bei privaten Treffen, auf privaten und geschäftlichen Reisen usw.
Jede Reduzierung zwischenmenschlicher haushaltsfremder Kontakte hilft bei der Infekteindämmung und Aufgabe der Politik ist es letztlich zu entscheiden, welche Kontakte man ( mit Schutzkonzepten) überhaupt noch zulässt, weil sie gesellschaftlich relevant sind wie z.B. Kontakte im Bildungssystem, im Gesundheitssystem und im Arbeitsleben und auf welche Kontakte man vorübergehend zur Pandemiebekämpfung verzichten kann, ohne dass die Gesellschaft allzu sehr Schaden nimmt.
Je mehr Ausnahmetatbestände man zulässt, desto mehr werden aus einem Bündel weltweit bewährter Lockdownmaßnahmen ein Wischiwaschi-Lockdown, mit dem wir im Februar/März 2021 gerade erst an den Besonderheiten von B1.1.7 gescheitert sind,nachdem wir mit nahezu denselben Maßnahmen gegen den weniger infektiösen Wildtypus im Januar noch sehr erfolgreich waren.
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Jede Reduzierung zwischenmenschlicher haushaltsfremder Kontakte hilft bei der Infekteindämmung und Aufgabe der Politik ist es letztlich zu entscheiden, welche Kontakte man ( mit Schutzkonzepten) überhaupt noch zulässt, weil sie gesellschaftlich relevant sind wie z.B. Kontakte im Bildungssystem, im Gesundheitssystem und im Arbeitsleben und auf welche Kontakte man vorübergehend zur Pandemiebekämpfung verzichten kann, ohne dass die Gesellschaft allzu sehr Schaden nimmt....
Das ist sicher korrekt, aber wir tun doch schon einiges. Der erste Lockdown ist ein Jahr her. Seit November haben wir in manchen Bereichen Dauerbeschränkungen.
Ich möchte keinesfalls jammern, aber viel mehr Puffer bzgl Kontakten habe ich nicht mehr. Und ich kenne viele Menschen aus meiner Umgebung, die das ähnlich sehen.
Das ist sicher korrekt, aber wir tun doch schon einiges. Der erste Lockdown ist ein Jahr her. Seit November haben wir in manchen Bereichen Dauerbeschränkungen.
Ich möchte keinesfalls jammern, aber viel mehr Puffer bzgl Kontakten habe ich nicht mehr. Und ich kenne viele Menschen aus meiner Umgebung, die das ähnlich sehen.
Aber es ist doch offensichtlich, dass unser aktueller Lockdown viel schwächer ist als der vor einem Jahr. Es ist völlig absurd, zu erwarten, dass wir so ein wesentlich infektiöseres Virus unter Kontrolle bringen können, auch wenn wir jetzt ein paar Impfungen und bessere Masken haben.
Auch wenn Du vielleicht nicht mehr viel reduzieren kannst, so können es mit Sicherheit viele andere.
"Einiges" beeindruckt das Virus nicht.
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