PS: Schon wieder veraltet, siehe nächstes Posting!
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AfD-Verbot jetzt - und die "Werteunion" am besten gleich mit!
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Ich bin immer wieder baff, wie gut man sich in Diskussionen vom Gegenstand entfernen kann und stattdessen über Irrelevantes streitet.
Die Sachlage ist doch mittlerweile klar: Corona überträgt sich durch Viren. Die Viren werden über Tröpfchen verteilt. Auf große Tröpfchen passen viele Viren. Ein großes Tröpfchen reicht für die Ansteckung. Auf kleine Tröpfchen passen weniger Viren. Hier braucht man mehrere Tröpfchen, damit man jemanden anstecken kann.
Relativ wenige Personen haben ein ernsthaftes Problem, wenn sie sich mit Corona infizieren. Diese relativ wenigen Leute sind absolut aber so viele, dass sie die ganze Welt lahmlegen können.
Vor großen Tröpchen schützen Masken relativ sicher.
Vor kleinen Tröpfchen schützt nur viel frische Luft.
Schlussfolgerung: jeglicher Aufenthalt in Innenräumen mit anderen Personen ist ein Problem. Je weniger Luftvolumen, je länger die Zeit im Raum und je mehr Personen anwesend sind, desto größer ist das Problem.
Draußen sind wir sicher, wenn wir uns nicht gegenseitig anspucken. Sicher gelingt das nur mit Masken, schweigen oder viel Abstand.
Die konstruktive Frage wäre jetzt: was muss getan werden, damit möglichst viele Leute die wenigen einfachen Erkenntnisse verinnerlichen, die grade aufgezählt wurden?
Wenn diese Punkte klar wären, dann ließen sich Ansteckungen im Alltag gut vermeiden. Wenn man z. B. in der Gruppe Rad fährt, dann wäre das Infektionsrisiko zu vernachlässigen, wenn alle eine Maske tragen würden.
Wenn man Innenräumen viel frische Luft zuführt, dann könnte man sich auch dort mit einer Maske recht sicher vor Infektionen schützen.
Und wieder an der aktuellen Rechtsprechung mit der 1 Haushalt plus 1 bei maximal 5 Personen Regel in Artikel 1 Nr 2 1b
Zitat:
1) Überschreitet in einem Landkreis oder einer kreisfreien Stadt an drei aufeinander folgenden Tagen die Inzidenz im Sinne von § 28a Absatz 3 Satz 13 den Schwellenwert von 100, so gelten dort ab dem übernächsten Tag die folgenden Maßnahmen:
1. Private Zusammenkünfte im öffentlichen oder privaten Raum sind nur gestattet, wenn
a. an ihnen höchstens die Angehörigen eines Haushalts und eine weitere Person teilnehmen und b. eine Höchstzahl von fünf Personen nicht überschritten wird, es sei denn, die Überschreitung folgt aus der Anwesenheit von zu einem oder beiden der an der Zusammenkunft beteiligten Haushalte gehörenden Kindern bis zur Vollendung des 14. Lebensjahres;
Zusammenkünfte, die ausschließlich zwischen Ehe- oder Lebenspartnerinnen und -partnern oder in Wahrnehmung eines Sorge- oder Umgangsrechts stattfinden, bleiben unberührt.
Zitat:
Kontaktbeschränkungen
Im Verfahren 13 MN 132/21 hatte sich ein Antragsteller, der gemeinsam mit seiner Ehefrau und drei Kindern, die älter als 14 Jahre sind, in einem Haushalt lebt, gegen die in § 2 Abs. 1 Satz 1 Corona-VO geregelten Kontaktbeschränkungen gewandt und geltend gemacht, die dort bestimmte Obergrenze von fünf Personen für Zusammenkünfte schließe es vollständig aus, im Haushaltsverbund weitere Personen zu treffen. Der 13. Senat ist dem gefolgt und hat § 2 Abs. 1 Satz 1 Corona-VO vorläufig außer Vollzug gesetzt, soweit danach Zusammenkünfte nur mit höchstens fünf Personen zulässig sind. Zur Begründung hat der Senat ausgeführt, dass die fixe Obergrenze von fünf Personen, wenn diese 15 Jahre oder älter sind, unangemessen sei. Zum einen berücksichtige sie überhaupt nicht solche Haushalte, in denen bereits mehr als fünf Personen lebten. Zum anderen schließe sie Haushalte mit fünf Personen, von denen alle 15 Jahre oder älter sind, von jedweden gemeinsamen sozialen Kontakten zu Dritten aus. Dies berücksichtige tatsächlich bestehende familiäre und soziale Strukturen nicht hinreichend. Es sei auch lebensfremd und unter infektiologischen Gesichtspunkten nicht mehr sachangemessen, von einzelnen Personen dieses Haushalts zu verlangen, den Haushalt vorübergehend zu verlassen, um den Kontakt zu Dritten zu ermöglichen.
(In der aktuellen Diskussion um Aerosolforscher Scheuch, vergessen leider selbst manche Journalisten, die im Pandemiethema drin sein müssten und erst recht Politiker, die versuchen aus irgendwelchen Unsicherheiten Kapital zu schlagen, wie z.B. Christian Lindner von der FDP, komplett, dass Aerosol-Übertragung bei Covid19 zwar ein sehr wichtiger, aber eben auch nicht der einzige Infektionsweg ist.
Was meint ihr ab wann die Impfungen einen ersten Effekt auf den R Wert zeigen dürften?...
Ich tippe auf den Sommer. Ich vermute, dass die Impfungen in DE sich deutlich steigern werden. Zusammen mit der virusunfreundlichen Jahreszeit denke ich, dass wir bald deutlich fallende Zahlen haben werden. DE kommt wohl langsam in die richtige Spur.
Interessant wird es wohl im Herbst, dass sehe ich als echten Stressstest an. Falls dann die Zahlen dauerhaft niedrig bleiben sollten, würde ich vielleicht auch mein Verhalten ändern. Vorher nicht, egal ob ich geimpft bin oder nicht. Nicht einschätzbar bleibt für mich die Gefahr neuer Mutanten und die fehlenden Impfungen in zahlreichen großen Populationen. Letztes Jahr orakelte ich noch, dass es Corona auch in sozialwissenschaftliche und wirtschaftswissenschaftliche Bücher schaffen könnte, das steht für mich mittllerweile ausser Frage.
Das Urteil fiel zu eine Zeit niedrigerer Inzidenz "und unter Berücksichtigung des aktuellen Infektionsgeschehens".
Das neue Gesetz wird bei einer Inzidenz über 100 wirksam.
Daher könnte es dann durchaus verhältnismäßig sein.
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