meine Frau hat mir gerade am Telefon einen Bericht vorgelesen, nachdem eine Frau nach der Impfung mit AZ im Krankenhaus verstorben sei, und hat nun Angst um mich
Stimmt dieser Bericht denn überhaupt? Gab es diese Frau aus dem Bericht überhaupt? War die Frau überhaupt im Krankenhaus? Ist die Frau überhaupt gestorben? Wurde die überhaupt geimpft? Und falls beides ja, ist sie denn an der Impfung gestorben oder vielleicht an einem Herzinfarkt, Schlaganfall, was auch immer.
Aus welcher Quelle stammt der Bericht? Hat deinen Frau einen kurzen Faktencheck gemacht? Falls weder eine seriöse Quelle vorhanden ist, noch ein unabhängiger Faktencheck möglich ist, nehme einfach an, dass dieser Bericht erfunden ist.
... Frau nach der Impfung mit AZ im Krankenhaus verstorben sei, und hat nun Angst um mich
- Freitag ist mein Impftermin ...
Natürlich muss ich die Entscheidung für mich treffen, und vorhersagen kann hier auch niemand, wie es für mich sein wird. Einfach ist es nicht.
meine Risikofaktoren: Übergewicht, BMI über 30 (immer noch),
ansonsten: 56 Jahre alt, männlich; Vorerkrankung (Grund für die Priorisierung Stufe 2),
aber sportlich (halbwegs) trainiert mit 8-10 Std. die Woche Sport
Zitat:
Zitat von fras13
und auch,
weil in Berlin nur die Hälfte der Lehrer das Angebot zum Impfen annehmen ...
Man muss aus individueller Sicht einfach das Risiko, Covid zu bekommen und im Zusammenhang mit der Covid-Erkrankung einen Schaden zu erleiden gegen das Risiko der Impfung gegenrechnen. Ich hatte da vor ein paar Tagen ja schon eine sehr vereinfachte Modellierung des Zentralinstituts der Kassenärztlichen Vereinigung verlinkt.
Männer haben ein wesentlich höheres Risiko Komplikationen bei einem Covid-19-Infekt zu erleiden, erst recht bei erhöhtem BMI.
Umgekehrt liegt das Risiko für die Basalvenenthrombose bei Männern ungefähr um den Faktor 1:5 bis 1:4 niedriger als bei Frauen, da Frauen generell viel eher zu Autoimmunreaktionen neigen als Männer.
In Norwegen, wo es bei 126 000 Astra-Zeneca-Impfungen an Gesundheitspersonal immerhin 4 Todesfälle gab, waren von allen schweren Verläufen ausschließlich Frauen unter 50 betroffen und auch im Rest von Europa sind die Basalvenenthrombosen fast nur bei jügeren Frauen aufgetreten.
Deshalb solltest du, wenn du hier schon nach Rat fragst, bei der aktuellen Datenlage deinen Impftermin unbedingt wahrnehmen und auch alle deine männlichen Lehrerkollegen ermutigen, sich impfen zu lassen.
Bei weiblichen Kolleginnen wäre ich vorsichtiger, im Gegensatz zu den Paul-Ehrlich-Instituts-Empfehlungen. Da fände ich eine Impfung mit dem von Sinusvenenthrombosen weitaus seltener betroffenen Biontech-Impfstoff sinnvoller, da ja absehbar ab Anfang April in Deutschland sehr viele Biontech-Impfdosen verfügbar sein werden, so dass spätestens in zwei bis drei Wochen kein Impfstoffmangel für priorisierte Gruppen herrschen wird.
Neben einem Präparatewechsel bei Frauen gibt es ja auch noch die Option, dass man nach einer AZ-Impfung, falls die Symptome länger als 4 Tage anhalten, das Blutbild kontrolliert und bei starken Symptomen ein Angio-MRT veranlasst, so dass eine frühzeitige Diagnosestellung und Behandlung möglich wird.
Covid-19 ist nach wie vor schwerer behandelbar als eine früh diagnostizierte Hirnvenenthrombose.
weil in Berlin nur die Hälfte der Lehrer das Angebot zum Impfen annehmen ...
Was mich erstaunt: In meinem bayerischen Landkreis haben sich gerade mal 30% der Leute zur Impfung angemeldet !
Angeblich soll die Impfbereitschaft bundesweit inzwischen bei rund 80% liegen. Offenkundig gibts da aber regional deutliche Unterschiede.
Oder die Leute melden sich nicht an, weil
- sie nicht wissen, dass man sich anmelden muss,
- sie denken, sie bekommen eh keinen Termin, weil ohne Prio,
- sie, wenns konkret wird, dann doch zurück zucken,
- ... ??
Keine Ahnung. Auf jeden Fall hat mich die niedrige Zahl überrascht.
Man muss aus individueller Sicht einfach das Risiko, Covid zu bekommen und im Zusammenhang mit der Covid-Erkrankung einen Schaden zu erleiden gegen das Risiko der Impfung gegenrechnen. Ich hatte da vor ein paar Tagen ja schon eine sehr vereinfachte Modellierung des Zentralinstituts der Kassenärztlichen Vereinigung verlinkt.
Männer haben ein wesentlich höheres Risiko Komplikationen bei einem Covid-19-Infekt zu erleiden, erst recht bei erhöhtem BMI.
Umgekehrt liegt das Risiko für die Basalvenenthrombose bei Männern ungefähr um den Faktor 1:5 bis 1:4 niedriger als bei Frauen, da Frauen generell viel eher zu Autoimmunreaktionen neigen als Männer.
In Norwegen, wo es bei 126 000 Astra-Zeneca-Impfungen an Gesundheitspersonal immerhin 4 Todesfälle gab, waren von allen schweren Verläufen ausschließlich Frauen unter 50 betroffen und auch im Rest von Europa sind die Basalvenenthrombosen fast nur bei jügeren Frauen aufgetreten.
Deshalb solltest du, wenn du hier schon nach Rat fragst, bei der aktuellen Datenlage deinen Impftermin unbedingt wahrnehmen und auch alle deine männlichen Lehrerkollegen ermutigen, sich impfen zu lassen.
Bei weiblichen Kolleginnen wäre ich vorsichtiger, im Gegensatz zu den Paul-Ehrlich-Instituts-Empfehlungen. Da fände ich eine Impfung mit dem von Sinusvenenthrombosen weitaus seltener betroffenen Biontech-Impfstoff sinnvoller, da ja absehbar ab Anfang April in Deutschland sehr viele Biontech-Impfdosen verfügbar sein werden, so dass spätestens in zwei bis drei Wochen kein Impfstoffmangel für priorisierte Gruppen herrschen wird.
Neben einem Präparatewechsel bei Frauen gibt es ja auch noch die Option, dass man nach einer AZ-Impfung, falls die Symptome länger als 4 Tage anhalten, das Blutbild kontrolliert und bei starken Symptomen ein Angio-MRT veranlasst, so dass eine frühzeitige Diagnosestellung und Behandlung möglich wird.
Covid-19 ist nach wie vor schwerer behandelbar als eine früh diagnostizierte Hirnvenenthrombose.
Hallo Hafu,
vielen Dank für Deine Ausführungen. Mein Frau hat heute früh Ihre AZ Impfung erhalten, sie ist 48 , no sport, pille seit jahrzehnten...Ihr Leidensdruck an Corona zu erkranken war sehr hoch, Schwiegervater ist Ende letzten Jahres im Heim daran verstorben. Sie war sehr sehr verunsichert, als Leitung einer KITA in einer sagen wir mal Brennpunktregion mit vielen Coronafällen und Erkrankungen der Elternm, Kinder, will Sie sich da rausnehmen. Wohl fühlt sie sich nicht dabei und unser Plan ist, einfach zur Beruhigung ein Blutbild machen zu lassen am Montag....
Dein Tip bestätigt das und ich reiche das weiter...
Als Stadtangestellte wird sie komplett alleine gelassen, keine Beratung nichts, auch die sonst so gross tönenden Gerwerkschaften sind nicht mehr zu hören, da gäbe es einiges zu tun....
Deshalb hilft uns das mit diesen Auskünften ein wenig lockerer damit umzugehen.
Stimmt dieser Bericht denn überhaupt? Gab es diese Frau aus dem Bericht überhaupt? War die Frau überhaupt im Krankenhaus? Ist die Frau überhaupt gestorben? Wurde die überhaupt geimpft? Und falls beides ja, ist sie denn an der Impfung gestorben oder vielleicht an einem Herzinfarkt, Schlaganfall, was auch immer.
Aus welcher Quelle stammt der Bericht? Hat deinen Frau einen kurzen Faktencheck gemacht? Falls weder eine seriöse Quelle vorhanden ist, noch ein unabhängiger Faktencheck möglich ist, nehme einfach an, dass dieser Bericht erfunden ist.
Die Fälle, der sonst nur sehr selten auftretenden Hirnvenenthrombosen häufen sich doch mittlerweile schon in einem so relativ kurzen Zeitraum.