Sollte Ironman seine Rennen in Deutschland, Österreich und Schweiz jetzt verschieben? - Seite 10 - triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum
Wegen fehlendem Schwimmtraining aus Sicherheitsgründen die Strecke zu verkürzen wäre für mich unvorstellbar. Früher musste man auf Langstrecken auch immer einen Passus a la "ich bin ausreichend trainiert und körperlich in der Lage die Strecken zu bewältigen" bei der Anmeldung unterschreiben. Gibt es das nicht mehr?
Ich male mir das jetzt mal realistisch aus......ich war nie ein guter Schwimmer, seit 20 Jahren kein Schwimmtraining mehr, immer nur 2-3 mal im Jahr im Sommer im See planschen, Arme wie Zahnstocher......wenn ich jetzt direkt losschwimmen würde hätte ich Null Probleme die 3,8km hinter mich zu bringen. Dann mache ich eben alle 100m ne Brustpause. Wo ist das (Sicherheits)problem?
Auch wenn ich hier wieder geteert und gefedert werde.
Ich finde es absolut richtig, am Termin festzuhalten bis es von der Regierung verboten oder abgesagt wird.
Warum sollte ein Termin im Sommer jetzt schon verschoben werden?
Falls der Termin nicht gehalten werden kann, finde ich eine Verschiebung in den Herbst oder das nächste Jahr für richtig.
Was der andere Veranstalter letztes Jahr gemacht hat, ist in meinen Augen das Letzte.
"Ihr dürft euch selbstverständlich alle für 90€ abmelden und für 100€ Preiserhöhung wieder anmelden, nicht vergessen ordentlich zu Spenden, wir sind sonst pleite"
Alle haben gejubelt und Konfetti wird geworfen.
Tausendfaches Gelächter auf allen Rängen.
Da wurden die Teilnehmer übern Tisch gezogen und haben die Reibungshitze als Nestwärme emfpunden.
Ich möchte gar nicht wissen, wie gross der Aufschrei gewesen wäre, wenn IM 190€ von jedem Teilnehmer zusätzlich eingesammelt hätte.
Bin jetzt ja nicht bekannt als der große Ironman Freund, aber das sehe ich genauso. Obwohl ich selbst nicht wirklich in die Termine glaube ist es schon rein aus unternehmerischer Sicht absolut richtig da zumindest jetzt noch festzuhalten. Wir reden hier von Terminen die noch 4-6 Monate hin sind, wenn wir mit dem Thema Inpfen und Testen jetzt endlich mal in die Pötte kommen halte ich im Sommer vieles für möglich
- bis 5sec vor dem Start Maske auf, Rolling-Start über 2h strecken, beim Anstehen Abstände 1,5m, Startreihenfolge durch Startnummern vorgeben orientiert an Schwimmzeit
Da sehe ich zum Beispiel in Frankfurt schon ein Problem. Der Römer schließt um 22 Uhr - daran gibt es nichts zu drehen. Wenn du jetzt um 06:30 die Profis auf die Reise schickst, und um 06:45 mit Rolling start startest über 2h, dann startet der letzte (und idealerweise schwächste) Schwimmer um kurz vor 9:00 Uhr und hat damit Zielschluss nach 13 Stunden. Das führt dann zu absolutem Chaos im Wasser, noch schlimmer als beim hitzerennen 2019 als alle noch so langsamen Schwimmer früh ins Wasser wollten um mehr Zeit zu haben - ich habe 4km lang Zickzack geschwommen um Brustschwimmer zu überholen....
Alternative ist vielleicht die Verlegung des Ziels irgendwo in die Pampa außerhalb der Stadt, da kann man länger offen lassen.
Ansonsten ist das Konzept ja analog zu dem, was letztes Jahr bei dem ein oder anderen Wettkampf funktioniert hat. Mir ganz persönlich ist es allerdings deutlich zu nah an einem selbstorganisierten Triathlon. Entsprechend ist mir offen gesagt, das Geld nicht wert bei solchen Konzepten auf den Tisch zu legen und werde wohl das Projekt LD dieses Jahr beiseite schieben und ein paar kleinere Wettkämpfe spontan machen, ein bischen radabenteuer im Sommer und an der Laufschnelligkeit arbeiten um evtl für einen Herbstmarathon gerüstet zu sein.
Dann 2022 wieder
...... und hat damit Zielschluss nach 13 Stunden.....
Unrealistisch gedacht.........dann schreibt man eben dieses Jahr ausnahmsweise mal ein Zeitlimit von 13 Stunden in die Ausschreibung. Frankfurt wäre trotzdem voll.
Da sehe ich zum Beispiel in Frankfurt schon ein Problem. Der Römer schließt um 22 Uhr - daran gibt es nichts zu drehen. Wenn du jetzt um 06:30 die Profis auf die Reise schickst, und um 06:45 mit Rolling start startest über 2h, dann startet der letzte (und idealerweise schwächste) Schwimmer um kurz vor 9:00 Uhr und hat damit Zielschluss nach 13 Stunden.
Ist ein Argument. Andererseits: Wenn man auf das ganze Zieleinlaufs-Brimborium mit Musik und Publikum und Feuerwerk verzichtet, wäre ausnahmsweise vielleicht auch ein späterer Zieleinlauf möglich?
Ist ein Argument. Andererseits: Wenn man auf das ganze Zieleinlaufs-Brimborium mit Musik und Publikum und Feuerwerk verzichtet, wäre ausnahmsweise vielleicht auch ein späterer Zieleinlauf möglich?
Nein. Der Römer ist in Frankfurt ein sehr spezielles Pflaster, da gibt es Anwohner die sofort auf Ruhestörung klagen und dann gibt es den Zieleinlauf nie mehr. Du kannst ja schlecht ein paar hundert Leute so unter Kontrolle halten, dass nach 14 Stunden ein Angehöriger ein leises herzlichen Glückwunsch flüstert. Und ein Zeitlimit von 13 Stunden könnte man in die Ausschreibung packen, aber der diesjährige IM ist ja bereits ausverkauft und das gibt dann entsprechend Theater mit denen, die von zielschluss 15 Stunden ausgegangen sind und dafür 600 Euro plus bezahlt haben.
Bei einem gestreckten Rolling Start bleiben eigentlich nur die Möglichkeiten
A) früher, also im Dunkeln starten, das wird das DLRG kaum mitmachen
B) nach 13 Stunden das Ziel zumachen, das führt erstens zu von den Teilnehmern angegebenen schwimmzeiten von im Schnitt 50 Minuten um vorne zu stehen und zweitens zu Theater mit 14 Stunden Athleten (s.o.)
C) Verlegung des Ziels woanders hin.
Dann bitte auch bei einem verregneten Frühjahr die Radstrecke verkürzen. Und Laufen ist auch zu lang, hab‘ Aua am Knie.
Mal im Ernst: Auch wenn man nicht die Keule vom ach so harten Ironman rausholt, es geht um einen Wettkampf, bei dem man vorher weiß, worauf man sich einlässt. Wenn man 3,8km nicht halbwegs sicher schwimmen kann, sollte man sich nicht anmelden. Wenn man sich nicht sicher fühlt, darf man sogar einen Restube oder eine andere Boje mitnehmen, die sich im Notfall automatisch aufbläst.
Ansonsten: Man hat üblicherweise 2:20 Zeit, also mehr als dreimal soviel Zeit wie die Profis benötigen. Oder anders gerechnet: 3:41/100m. Auf das Radfahren umgerechnet, dürfte man sich dort mehr als 12h Zeit lassen, beim Laufen 9-10h. Da jammert keiner rum....
Zudem: Ab Mai sind viele Seeen warm genug. Mit Zugseitraining/Krafttraining über den Winter reicht das, um in Form zu kommen. Je später der Wettkampf, desti mehr Zeit hat sogar, um im See zu trainieren.
Alternative ist vielleicht die Verlegung des Ziels irgendwo in die Pampa außerhalb der Stadt, da kann man länger offen lassen.
Ziel im Stadium und WZ2 vor dem Stadion könnte eine gute Lösung sein, ähnlich wie beim Frankfurter Halbmarathon. Ist ein umzäuntes Gelände, der Zutritt ist gut zu kontrollieren. Zuschauer könnten mit Abstand auf der Tribüne sitzen. Die Atmosphäre ist vielleicht nicht ganz so spektakulär wie auf dem Römer, könnte aber trotzdem sehr schön werden.