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Alt 09.10.2020, 09:04   #11345
TriAdrenalin
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Zitat:
Zitat von ThomasG Beitrag anzeigen
...
Ich glaube, dass dieses Video sehr stark das Unterbewusstsein anspricht.
...
Wie jeder Beitrag.
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Alt 09.10.2020, 09:08   #11346
TriAdrenalin
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Registriert seit: 21.09.2010
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Beiträge: 506
Zitat:
Zitat von Estebban Beitrag anzeigen
In deinem verlinkten Video steht groß in der Beschreibung:
MaiLab wird produziert von Mai-Thi Nguyen-Kim für funk (ARD & ZDF).

Wenn man deine Argumentation weiter spinnt kann man auch sagen „ich finde Jan Hofer erweckt den Eindruck als hätte er die Tagesschau komplett selbst produziert, das ist fast schon mutwillige Täuschung“

Was soll sie machen? Alle 20 Sekunden nochmal kurz einwerfen, dass sie nicht alleine ist?
Sie kann auch nicht jede Form von mangelnder medienkompetenz abholen..
Danke, Estebban!
Und nur zur Info, da es nicht immer allgemein bekannt ist. Jan Hofer ist ein Sprecher, der abliest, was man ihm vorgibt.
__________________
Chuck Norris hat beim Schwimmen Amerika entdeckt
TriAdrenalin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.10.2020, 09:09   #11347
Estebban
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von ThomasG Beitrag anzeigen
Das Video hat das Ziel vor allem Menschen ab 14 Jahren zu erreichen.
Es ist in meinen Augen überwiegend so gestaltet, dass vor allem jungen Leute stark von Mai Thi Ngyuyen-Kim beeinflusst bzw. beeindruckt werden können.
Menschen tragen mindestens zwei Ebenen in sich denke ich mal als interessierter Laie in Bezug auf solche Gegebenheiten:
Sie bemühen sich auf der einen Seite darum sich gut und objektiv zu informieren und sich dadurch z.B. Entscheidungskometenezen zu erarbeiten, aber sie werden auch durch ihr Unterbewustsein stark beeinflußt.
Ich glaube, dass dieses Video sehr stark das Unterbewusstsein anspricht.
Auch 14 Jährige sind - offenbar im Gegensatz zu dir - in der Lage mit YouTube umzugehen. Das ist deren Leitmedium. Kannst dich ja mal umhören, wer unter den 14 jährigen weiß welcher YouTuber bei wem unter Vertrag stehtY
Nochmal - was soll sie machen, außer in der Videobeschreibung groß und breit darauf hinzuweisen? Einen 5 minütigen disclaimer vornan stellen und nochmal das Prinzip ÖRR erklären? Einmal oder in jedem Video?
Setze dich doch mit ihren Argumenten auseinander anstatt irgendwas herbeizukonstruieren was ganz offensichtlich nicht stimmt.
Bei sonstigen Professoren von der YouTube-Universität der schwurbelschaften bist du doch auch nicht so quellenkritisch?
  Mit Zitat antworten
Alt 09.10.2020, 09:15   #11348
Lucy89
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Benutzerbild von Lucy89
 
Registriert seit: 08.04.2009
Ort: Zwischen Dom und Rheinturm
Beiträge: 4.005
Zitat:
Zitat von BananeToWin Beitrag anzeigen
Ich würde diesen Punkt gerne nochmal diskutieren, weil es Kritiker und Befürworter der Maßnahmen glaube ich oft aneinander vorbei reden.

Was heißt denn exponentiell? Exponentiell heißt nach meinen Verständnis:

Anzahl Neuinfektionen = R^t. Also Reproduktionszahl hoch Replikationszeit (bzw. durchschnittliche Zeit zwischen eigener Ansteckung und der Ansteckung von anderen).

Wenn ich nun als Basis (Reproduktionszahl) 2 annehme, dann habe ich ein klassisches exponentielles Wachstum, das sehr schnell "explodieren" würde. Für Zahlen größer 2 natürlich umso mehr.

Wenn ich als Reproduktionsfaktor 1 annehme, bleiben die Fälle konstant. Das kann man auch noch mit einer Exponentialfunktion modellieren, ist aber in Wahrheit eine konstante Funktion.

Eine Reproduktionszahl zwischen 1 und 2 bedeuted ebenfalls exponentielles Wachstum, aber eben nicht ganz so steil wie bei größeren Werten für R.

R kleiner Null ist ebenfalls exponentiell, aber eben exponentiell abnehmend, die Fälle werden weniger.

Das Probem an der Geschichte ist doch folgendes: Die Modellierung der Anzahl an Neuinfektionen mithilfe einer Exponetialfunktion setzt voraus, dass die Reproduktionszahl über einen genügend langen Zeitraum stabil bleibt. Und genau das ist das Probem. Man müsste die Formel ergänzen zu:

Anzahl Neuinfektionen = R(x)^t

mit einem von verschiedenen Faktoren abhängendem und sich über die Zeit ändernden Reproduktionsfaktor R(x). Genau dieses Phänomen hat man ja um die Zeit des Lockdowns gesehen, dass der R-Wert schlagartig nach unten geht von über 3 auf um die 1. Insofern kann ich immer behaupten, dass das Wachstum exponentiell sei, das heißt aber nicht, dass es zwingend "explodieren" muss. Ein exponentielles Wachstum mit einer konstanten Basis (R-Wert) von 1,1 wächst eine sehr lange Zeit viel langsamer als ein sehr steiler linearer Anstieg.
Natürlich modelliert niemand den Krankheitsverlauf ernsthaft mit R^t. Von exponentiallem Wachstum ganz allgemein spricht man, weil die meisten sich was darunter vorstellen können. Geht man weiter ins Detail, wird das schwierig, denn die Zusammenhänge sind ja doch viel komplexer.

R(x)^t ist ja trotzdem eine Exponentialfunktion, deren Verlauf natürlich extrem abhängig von R(x) ist. Und letztendlich setzt sich R aus mehreren Faktoren zusammen, sodass dieses x auch mehrdimensional ist. Das Modell ist also komplex und ändert sich täglich, wenn man allerdings den 7-Tage R-Wert nimmt, zumindest nicht ganz so extrem. Durch die zusätzliche Angabe der Prädiktionsintervalle kann man den Verlauf natürlich ein bisschen nach oben und unten abschätzen. Allerdings kann man natürlich nur in die sehr nahe Zukunft schauen, eben aufgrund dieser Schwankungen, denen R unterliegt. Ich kann natürlich mit R=1.1 eine Prognose für Dienstag in 3 Wochen treffen, aber die wird höchstwahrscheinlich arg daneben liegen und maximal als sehr grobe untere Schranke dienen.
Lucy89 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.10.2020, 09:22   #11349
mum
Szenekenner
 
Registriert seit: 04.09.2009
Ort: nähe von basel
Beiträge: 1.607
Aus der heutigen Basler-Zeitung - Ich kanns nicht anders "verlinken" - Sorry wenn zu lange.

Auf jeden Fall lesenswert.




«Es gibt ein interessantes Bild aus einem frühen Analysepapier zu Corona: Der Hammer und der Tanz. Manchmal muss man hart zuschlagen, mit einem Lockdown, und manchmal muss man flexibel mit der Situation umgehen, damit leben. Ich finde das zutreffend.»
Markus Wild verwendet dieses schöne Bild, wenn er heute über den Umgang mit dieser Pandemie spricht, die ja immer noch ungewohnt ist, schwer handhabbar sowieso. Wild ist Philosophie-Professor an der Universität Basel, und er hat sich schon vor einem halben Jahr in der «Basler Zeitung» dezidiert zu Corona geäussert, wie zwei andere Professoren auch. Die Experten zeichneten düstere Szenarien.
Wie sieht es heute aus?
***
«Es wird teuer, das ist klar.»
Diese Geschichte beginnt im April, während des Lockdown, und sie beginnt mit mutigen Voten von Stefan Felder, Gesundheitsökonom an der Universität Basel. Er hat es gewagt, bereits nach wenigen Wochen in der gefühlten oder tatsächlichen Isolation zu sagen: «Wir müssen darüber sprechen, wie viel uns diese Pandemie kostet, und auch darüber, wie viel Wert ein Menschenleben hat.»
Heute sagt er: «Die Menschen haben auch unabhängig von den staatlichen Massnahmen reagiert, wie man am Beispiel Schweden lernen konnte. Der Lockdown im Frühling bedeutete eine grosse zusätzliche Belastung für Wirtschaft und Gesellschaft. Wie gross sie war, ist schwer zu sagen, aber auf 20 Milliarden Franken dürften sich die Kosten bei gleichzeitig wenig Wirkung auf der gesundheitlichen Seite schon belaufen.»
Die Rechnung ist gesalzen
Was gerade passiert, beschreibt er wenig begeistert: In diesem Jahr wird mit einem BIP-Verlust von fünf Prozent (oder 35 Milliarden Franken) gerechnet. Felder trifft eine Annahme: Wenn nur ein Fünftel, also 7 Milliarden, auf überzogenes staatliches Handeln zurückzuführen ist – zusammengerechnet mit den zusätzlichen staatlichen Ausgaben: «Dann kommt ein zweistelliger Milliardenbetrag zustande für wie viele gerettete Leben? 500? 1000? Die Rechnung jedenfalls ist gesalzen.»
Gar nicht glücklich ist Felder mit den Massnahmen des Bundes: «Was ich sehr kritisch sehe: Die derzeitige Teststrategie hat kaum einen Nutzen. Covid-19 tritt so selten auf, dass selbst bei ausgezeichneter Testgüte viel mehr falsch-positiv als falsch-negativ getestete Fälle auftreten. Man sollte sich beim Testen auf jene Personen beschränken, die deutliche Symptome zeigen.» Also: ältere Menschen und jene mit Vorerkrankungen.

Gute Frage: Braucht es eine Maskenpflicht?
Foto: Nicole Philipp/Tamedia AG
Ein Beispiel: Momentan beträgt die Zahl der täglichen Neuinfektionen rund 1000. Bei einer Ansteckungszeit von fünf Tagen laufen in der Schweiz maximal 5000 infizierte Personen rum oder 59 pro 100’000 Einwohner. Felder sagt: «Die Wahrscheinlichkeit, in der Öffentlichkeit auf eine infizierte Person zu treffen, ist so klein, dass sich beispielsweise eine Maskenpflicht im öffentlichen Verkehr ausserhalb der Stosszeiten nicht rechtfertigen lässt.»
***
«Der Staat muss, wenn er in das öffentliche Leben eingreift, die Verantwortung für sein Handeln übernehmen.»
In durchaus bedrückter Stimmung ist auch Andreas Brenner, Wirtschaftsethiker an der Universität Basel. Im April hat er Felder zwar widersprochen und gesagt, eine Menschenleben zu verrechnen, das verbiete sich. Die Massnahmen jedoch haben beide dezidiert kritisiert. Und heute, ja heute sieht das nicht anders aus.
Brenner, der in dieser Zeit ein Buch geschrieben hat – «CoronaEthik: Ein Fall von Global-Verantwortung?» –, sagt zwar, dass der Lockdown ethisch integer begründet gewesen sei, da es darum gegangen sei, «einen Zusammenbruch des Gesundheitssystems zu verhindern».
Bei dessen Folgen sei man der Verantwortung aber nicht gerecht geworden. Der grosse Lockdown sei zwar vorbei, aber unser Leben weiterhin stark eingeschränkt: Das öffentliche Leben sei immer noch nicht wieder voll in Gang gekommen, Kultur- und Sportveranstaltungen fänden nur eingeschränkt statt, politische Veranstaltungen seien in den virtuellen Raum gedrängt worden. «Das alles beschädigt die Gesellschaft.»
Die Folgen sind massiv: Die Schwächeren sind immer die Schwächeren. Das beginnt beim Homeoffice, Einkommensschwache haben in der Regel kleinere Wohnungen, müssen also Arbeits- und Wohnplatz zusammenbringen, haben auch oft keinen Balkon oder Garten für Erholung.
Brenner sagt: «Für viele Berufsgruppen gibt es gar nicht die Möglichkeit von Homeoffice, viele Menschen wurden daher in die Kurzarbeit geschickt oder haben als Kleinstselbstständige gar kein Einkommen mehr gehabt. Steigen nun, wie zu erwarten ist, die Preise für den Grundbedarf, werden sie wieder die Verlierer sein.»
***
«Einen zweiten Lockdown darf es nicht geben.»
Felder betont diesen Satz besonders stark – und sagt, dass uns ein Verhindern dieser Extremmassnahme vor überzogenen staatlichen Massnahmen schütze.
Schon das Ausmass des ersten war ja brutal. Brenner sagt: «In weiten Teilen Afrikas etwa sterben viele Menschen nicht an Corona, sondern wegen der Corona-Bekämpfungsmassnahmen der reichen Länder. 50 Millionen Menschen sind in die extreme Armut gerutscht, weil sie auf den Export in die reichen Länder angewiesen waren. Hunderttausende Kinder sind dadurch gestorben.»

Ein leeres Corona-Spitalzimmer. Wie viele Leben haben wir gerettet? 500? 1000?
Foto: Franziska Rothenbühler
Was also tun? Felder sieht auch Positives: «Die Therapie ist viel besser geworden. Die Mediziner haben gelernt, wie sie Kranke mit Sauerstoff versorgen können, ohne sie künstlich beatmen zu müssen. Zudem steuert man die Versorgung der Erkrankten heute viel besser. Das heisst: Die zweite Welle, wenn sie denn kommt, wird deutlich weniger gefährlich werden als die erste.»
Die Gesellschaft verstummt
Die Politik jedoch zaudert, mal wird gelockert, mal verschärft – je nachdem, wie sich die Fallzahlen präsentieren. Brenner sagt: «Ich glaube, ein Fehler der Politik war, dass sie ihre Entscheidungen auf eine zu schmale wissenschaftliche Basis abgestützt hat: Es gab in jedem Land ein, zwei Experten aus der Virologie, auf die die Regierungen ihre Entscheidungen abgestützt haben. All die anderen Experten der Wissenschaftsgesellschaft erschienen der Politik verzichtbar.»
Mediziner hätten, so Brenner, bei einer solch komplexen Krankheit auch Wichtiges zu sagen gehabt, oder die Ökonomen, die entscheidende Inputs hätten geben können, wie ein Lockdown und vor allem seine Aufhebung zu bewerkstelligen ist und welche weltwirtschaftlichen Auswirkungen dieser hat, Psychologen hätten die Regierung beraten können, wie die mit dem Lockdown verbundene Isolation auf die Psyche vieler Menschen wirkt – und Soziologen und Politologen, wie sich Gesellschaft und Demokratie durch die Massnahmen verändern. «Die Fokussierung auf die Virologie, von der weit über 99 Prozent der Bevölkerung keine Ahnung hat, hat den zu beobachtenden Verstummungseffekt weiter verstärkt. Die Politik, aber auch die Medien haben da versagt.»
***
«Besorgte Bürger und engagierte Wissenschaftler werden als Verschwörungstheoretiker bezeichnet und mit diesem Totschlagargument mundtot gemacht – und ihr Ruf beschädigt.»
Eine Debatte, sagt Brenner, habe nicht stattgefunden, vor allem keine öffentliche. Ganz anders als vor elf Jahren, erinnert er sich: «Ein ungleich weniger einschneidendes Ereignis, die Finanzkrise vor elf Jahren, hat damals noch eine intensive und höchst kontroverse Debatte ausgelöst. Das hat die Gesellschaft damals gestärkt. Heute dagegen werden Positionen diffamiert.» Dabei werde vollkommen übersehen, dass der Begriff des Verschwörungstheoretikers zutiefst antiaufklärerisch sei.

Sind alle Corona-Demonstranten auch Verschwörungstheoretiker?
Foto: Susanne Keller
Brenner befürchtet, dass die Menschen, je länger dieser Zustand andauert, immer weniger wissen, auf was sie sich verlassen können, dass das Vertrauen in die Zukunft schwindet: «Politiker, die in dem Zusammenhang von einer neuen Normalität sprechen, machen die Sache nicht besser.»
Der Begriff «neue Normalität», eine Erfindung des Polit-Marketings, solle die Menschen glauben lassen, dass das, was an Einschränkung bleibe, nun auf immer normal sei. Das klinge nicht gerade optimistisch.
***
«Ich befürchte, dass der Lockdown im Frühling nicht der letzte bleiben wird. Nicht zwingend wegen Corona, sondern weil eine nächste Pandemie, ausgelöst durch eine Zoonose, in meinen Augen wahrscheinlich ist.»
Tierphilosoph Wild glaubt zumindest nicht so bald an eine alte Normalität. Und er sagt auch etwas, das besonders gefährlich scheint. Der Umgang mit den Kindern im Lockdown war nicht gut, die Begrenzung an sozialen Kontakten, die ungenügende Bewegung: «Diese Phänomene sind nicht neu, aber haben sich zum ersten Mal in dieser Schonungslosigkeit offenbart.»
Ebenfalls gefährdet sei die psychische Gesundheit bei Kindern, sagt Wild: «Die Angst vor Tod und Krankheit darf man nicht unterschätzen. Horrorbilder wie aus Bergamo haben einen Einfluss.» Das sehe man auch beim Thema Klimawandel.
Wirtschaftliche Sorgen, gesellschaftliche Probleme – und Angst, überall. Die Prognosen: Sie bleiben düster.
__________________
carpe diem
mum ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.10.2020, 09:22   #11350
Bockwuchst
Szenekenner
 
Registriert seit: 12.02.2018
Beiträge: 1.189
https://www.spiegel.de/gesundheit/co...6-b820553ff3ba

"Das Virus ist doch schon überall". Interessant zu lesende Einschätzung eines Epidemiologen, der sagt die Maßnahmen, die wir zu Beginn erfriffen haben, waren wichitg zur Verlangsamung, aber jetzt sind wir mittendrin und müssen die Strategie ändern.
Er bleibt dann leider ein bisschen unkonkret wie die neue Strategie ausschauen müsste.
Bockwuchst ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.10.2020, 09:41   #11351
anlot
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von MattF Beitrag anzeigen
Es wird ja verlangt, dass nicht nur auf Infiziertenzahlen geschaut wird, sondern auf tatsächlich Kranke, Belegung der Intensivbetten und damit letztlich Tote.

Das bedeutet es nämlich, wir würden darüber diskutieren oder festlegen, dass wir 100, 1000 oder wie viele eigentlich Tote wir pro Woche zulassen.

Ich frage mich ob man das tatsächlich diskutieren will?

Das man das natürlich auch bei den Querdenkern nicht will zeigt die Diskussion um mit oder an Corona gestorben. Die Toten würden nämlich dann wegdiskutiert und das Gewissen beruhigt mit dem Argument, dass sie eh gestorben wären.
Aber genau das ist doch schon gängige Praxis. Wir akzeptieren in vielen Bereichen stillschweigend eine gewisse Anzahl an Tote. Logisch stellt sich niemand hin und verkündet eine Zahl, die ok ist.
  Mit Zitat antworten
Alt 09.10.2020, 09:43   #11352
Bockwuchst
Szenekenner
 
Registriert seit: 12.02.2018
Beiträge: 1.189
Zitat:
Zitat von mum Beitrag anzeigen
Aus der heutigen Basler-Zeitung - Ich kanns nicht anders "verlinken" - Sorry wenn zu lange.

Auf jeden Fall lesenswert.



Also da gibt´s relativ wenig wo ich zustimmen kann. Finde viele EInschätzungen dieser Experten total falsch. Es geht schon los, dass gesagt wird, der Lockdown hätte hohe Kosten bei niedrigem Nutzen gebracht. Er war extrem teuer, da sind sich sicher alle einig. Aber ich glaube dass er auch extrem viel gebracht hat. Das ist der Grund warum wir über den ganzen Sommer kaum Infektionen hatten im Gegensatz zu Ländern wie den USA. Wir haben uns Zeit gekauft. 500 bis 1000 vermiedene Tote erscheint mir nicht plausibel. Eine ungebremste Infektionswelle hätte zu sehr vielen Infizierten in kurzer Zeit geführt, von denen zwangsläufig viele sehr krank geworden oder eben gestorben wären. Ob man da jetzt von 0,3% oder 0,9% Sterblichkeit ausgeht ist dafür egal.
Dass es nicht ausreicht, nur Menschen mit Symptomen zu testen ist doch mittlerweile Konsens, hätte ich gedacht.
Thema Masken: Vorzurechnen es gebe in der Schweiz aktuell höchstens 5000 Infizierte und die Wahrscheinlichkeit, diese zu treffen sei gering, finde ich sehr kurz gedacht.
Wo ich zustimme ist, dass die Kommunikation und der öffentliche Diskurs durchaus in Teilen auch ausbaufähig ist.
Bockwuchst ist offline   Mit Zitat antworten
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