Hilfe: Schambeinentzündung / Entzündung Sehnenansätze Aduktoren bzw. OS Rückseite
Hallo Leute,
vielleicht hat ja jemand eine gute Idee oder Empfehlung: Ich habe seit ca. April mal mehr mal weniger Beschwerden im Bereich Schambein bzw. Sehnenansätze Aduktoren / OS Rückseite. Seit ca. 1 Monat hat das MRT hier Klarheit hinsichtlich der Diagnostik gebracht, was schon mal gut ist, nachdem es eine ganze Weile sehr diffus war. Derzeit ist nahezu Sportruhe: Kein Laufen, sporadisch mal eine Stunde auf der Rolle Rad und Schwimmen. Beim Rad / Schwimmen merke ich in / bei den Einheiten gar nichts; denke auch, dass mir die Bewegung grundsätzlich gut tut. Laufen meide ich im Moment.
Die derzeitige Therapie besteht aus Physiotherapie und Kortisontabletten. Leider gehen die Meinungen sowohl bei den Ärzten als auch im Internet dazu sehr auseinander. Von "absoluter Sportpause" bis zu "Bewegung solange kein Schmerz da ist" ist dort alles zu finden. Es ist seit den drei Wochen der Tabletteneinnahme schon besser geworden; nach wie vor merke ich die Ansätze an der Oberschenkelrückseite; hier nicht beim Sport selber, sondern eher wenn man sich einbeinig z.B. die Hose im Stehen anziehen will und man zieht das Bein bei leicht nach vorn gebückter Haltung an den Körper heran. Dann merke ich die Stelle und es schmerzt; mal mehr mal weniger; auch wenn ich mal paar Tage gar nichts sportliches mache, scheint es keinen Einfluss darauf zu haben, ob es besser oder schlechter ist.
Ich habe mich auch in diesem Kontext viel mit dem Thema Dehnen beschäftigt, auch hier gehen wohl die Meinungen auseinander: Von "in der jetzigen akuten Phase gar nicht" bis zu "solang kein Schmerz da ist schon". Einleuchtend ist mir, dass wohl hier bei unzureichender Mobilität im Hüftbereich Zugverhältnisse und Dysbalancen entstehen, die ggf. zu der Entzündungsreaktion geführt haben und die beseitigt werden müssen. Auf der anderen Seite ist mir auch einleuchtend, dass es für die Besserung nicht gerade förderlich ist, wenn man noch aktiv an den strapazierten Strukturen zieht...
Darüber hinaus stelle ich auch Sitzposition / Sattel etc. in Frage, macht das vor dem Hintergrund der gereizten OS-Rückseite Sinn? Ich habe leider keine abschließende Idee woher es gekommen ist bzw. was der Auslöser ist. Tendenziell gehe ich mal eher vom Laufen aus, da ich dieses Jahr sehr wenig Rad gefahren und deutlich mehr gelaufen bin; musste die Marathonvorbereitung in diesem Kontext abbrechen. Nur um das Bild rund zu machen: Ich bin ca. 10 Jahr in diesem Sport, alle Distanzen schon durch und bisher unverletzt gewesen bis auf paar kleinere Sachen. Hohe Laufumfänge habe ich bisher immer sehr gut vertragen.
Meine Fragen nun: Wer kann mir hier ggf. mit eigenen Erfahrungen und Tipps helfen?
Dehnen in der jetzigen Phase ja / nein?
Ist ggf. Wärme auf den belasteten Strukturen sinnvoll zur Stoffwechselanregung?
Wie lange dauert so etwas?
Sport in der jetzigen Phase ja / nein?
Was kann man noch tun?
Hatte mal einen Ansatz einer Schambeinentzündung. Allerdings nicht rückseitig, sondern einseitig vorne mit Ausstrahlen in Hüfte. Radfahren war unangenehm wegen der gebückten Haltung. Geholfen hat dann (ohne Gewähr, dass das auch bei dir was bringt) konsequentes Dehnen von Bauch, Hüfte, Brust. Dazu leichte Einheiten, nichts Intensives. Muss dazu sagen, dass das in eine stressige Zeit fiel und ich viel gesessen bin bzw allgemein angespannt war. Schonung brachte bei mir (!) jedoch keine Besserung.
Sorry, dass ich nicht mehr beisteuern kann. Alles Gute!
Hatte mal einen Ansatz einer Schambeinentzündung. Allerdings nicht rückseitig, sondern einseitig vorne mit Ausstrahlen in Hüfte. Radfahren war unangenehm wegen der gebückten Haltung. Geholfen hat dann (ohne Gewähr, dass das auch bei dir was bringt) konsequentes Dehnen von Bauch, Hüfte, Brust. Dazu leichte Einheiten, nichts Intensives. Muss dazu sagen, dass das in eine stressige Zeit fiel und ich viel gesessen bin bzw allgemein angespannt war. Schonung brachte bei mir (!) jedoch keine Besserung.
Sorry, dass ich nicht mehr beisteuern kann. Alles Gute!
... vielen Dank trotzdem für den Hinweise. Ich glaube auch, dass eine reine Schonung es derzeit nicht besser macht. Habe es auch schon so versucht, im Zweifel muss man dem Thema Zeit geben und probieren...
Schambeinentzündung hatte ich noch nicht, aber diverse andere Geschichten.
Dabei war es immer so, dass immer erst die Entzündung raus mußte u.U. auch mit Hilfe von Tabletten und danach habe ich dann die Dysbalancen mit Dehnung, Stabi-Übungen und ganz wichtig, vor allem im Alter, Mobilisation verringern können.
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Beim Rennrad-Kindertraining (10 jährige)
Kind1 (w): Darf ich dir mal was sagen?
Kind2 (m): Mhm
Kind1: Weißt du warum du langsam bist?
Kind2: Mhm???
Kind1: Du redest zu viel.
Schambeinentzündung hatte ich noch nicht, aber diverse andere Geschichten.
Dabei war es immer so, dass immer erst die Entzündung raus mußte u.U. auch mit Hilfe von Tabletten und danach habe ich dann die Dysbalancen mit Dehnung, Stabi-Übungen und ganz wichtig, vor allem im Alter, Mobilisation verringern können.
... ja, vernachlässigt man leider und werde ich zukünftig mehr ins Programm einbauen. Ich denke von der Symptomatik ist es ähnlich wie Beschwerden an der Achillessehne (Anlaufschmerz am Morgen etc.). Das Absurde ist, dass ich auf dem Rad so gut wie gar nichts merke. Laufen tu ich im Moment gar nicht, da ich glaube, dass dies der Auslöser war.
Vor allem muss man es konstant machen und nicht einfach nicht machen, wenn es einem besser geht.
Ich hab mir jetzt lauter Übungen in den Tag eingebaut, wenn ich dann mal eine vergesse oder zeitlich nicht schaffe, mach ich spätestens am nächsten Tag die Übungen. Das passt für mich besser als 2 oder 3 x einen Block vor den Füssen zu haben.
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Beim Rennrad-Kindertraining (10 jährige)
Kind1 (w): Darf ich dir mal was sagen?
Kind2 (m): Mhm
Kind1: Weißt du warum du langsam bist?
Kind2: Mhm???
Kind1: Du redest zu viel.
Physio, Stabi, echtes Krafttraining (Kreuzheben) im schmerzfreien Bereich, Mobilisationsübungen machen sicher Sinn.
Die Cortisontabletten würde ich sehr kritisch hinterfragen. Das ist schulmedizinisch (und evidenzbasiert) betrachtet Bullshit-Therapie ohne nachvollziehbares Konzept aber mit absehbaren Nebenwirkungen.