Das Lied fand ich so scheiße, dass ich es nicht mal bis zum frauenfeindlichen Teil geschafft habe. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass es schlimmer ist als ein gewöhnlicher Text von Kollegah, Hanfbefehl oder Consorten...
Alle Frauen in meinem Umfeld sagen, dass Gendern ist totaler Quatsch und nervt. Mich würde da also erst mal interessieren, wie viele Frauen sich da überhaupt drin sehen und das wollen.
Oder zum Beispiel: 15.500 Menschen laufen beim Marathon mit. Ist auch nicht schwer...
Es ist selbsterklärend, dass das Menschen und keine Schafe oder Nilpferde sind. Bei Teilnehmern kann man schon eine Abgrenzung zu den Zuschauern oder Helfern machen.
Ich würde z.b in der Überschrift schreiben 15.000 Teilnehmer und 20.000 Zuschauer. Im Artikel würde ich dann spezifischen wieviele Frauen, Männer bei Bedarf auch Kinder oder Senioren usw.
Je nachdem was gerade relevant ist würde ich spezifieren. Bei den Zuschauern beispielsweise ist es irrelevant. Da muss sich auch keiner künstlich aufregen, wenn nicht explizit Männer und Frauen gezählt wurden. Ansonsten möchte ich zukünftig als Angehöriger der Wave- und Gothicszene erwähnt werden.
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OUTING: Ich trage Finisher-Shirts beim Training, auf der Arbeit, in der Disco, auf Pasta-Partys, im Urlaub und beim Einkaufen
Welche Namen nennt ihr, wenn ihr gebeten werdet, eure Lieblingssportler zu nennen? Und welche Namen, wenn es um eure Lieblingssportler*innen geht? Eine Freundin hat mal diesen Test mit mir gemacht, auch als Frau bin ich in die Falle gegangen und bin bei der ersten Fragestellung gar nicht auf die Idee gekommen, auch Frauen zu nennen.
Mich stört nicht das Gendern, ich finde es prinzipiell großartig, dass es endlich ein Bewusstsein dafür gibt. Mich stört aber die Umstellung und Umsetzung, damit tue ich mich schwer.
Das Lied fand ich so scheiße, dass ich es nicht mal bis zum frauenfeindlichen Teil geschafft habe. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass es schlimmer ist als ein gewöhnlicher Text von Kollegah, Hanfbefehl oder Consorten...
Alle Frauen in meinem Umfeld sagen, dass Gendern ist totaler Quatsch und nervt. Mich würde da also erst mal interessieren, wie viele Frauen sich da überhaupt drin sehen und das wollen.
Mir kommt es langsam so vor, als soll in Deutschland ein neues kollektives Verhalten etabliert werden.
Möglichst angepasst, unsicher in der Meinungsäußerung, folgsam und zum Teil verängstigt.
Berieselt mit medialem Stumpfsinn und mit permanenten Schreckenszenarien in der Lebensweise eingeschränkt.
Ich vermisse bei all den Regularien, Maßnahmen und Hiobsbotschaften ein wenig den Optimismus.
Wenn ich die Aussagen meiner Freunde und Verwandten so höre, bin ich wirklich froh in Schweden zu leben.