Petr Vabrousek ist ja ein allseits bekannter (?)Ironman/Langdistanz Vielstarter.
Heute hat er wieder eine Meisterleistung abgeliefert, er wurde beim Ironman USA 2. und das mit einer Marathonzeit von 2:58(Platz 1 und 3 je 3:07)! Ach ja, vor 7 Tagen wurde er in der Schweiz 6. Er dürfte in diesem Jahr schon so 5-6 Ironman's erledigt haben + 70.3 (auch ein Sieg dabei...) + diverser anderer Wettkämpfe.
Wo nimmt er die Kraft her, wo die Motivation, wie bekommt er das alles (+ ein normales Leben) auf die Reihe?
Ich finde seine Leistungen mehr als beeindruckend, wenngleich sich natürlich wieder die üblichen Diskussionen anbieten: Was wäre wenn er sich auf 2 WK im Jahr beschränken würde?
Ich habe mich mit ihm in Südafrika 2006 unterhalten (und letztes Jahr in Florida): Ein sehr netter Mensch, der sagt, daß er nicht so viel Lust zum Trainieren hat und Wettkämpfe lieber mag; zusätzlich zu den IMs macht er übrigens auch noch andere Langdistanzen.
Stefan Riesen meinte zwar mal (allerdings eher augenzwinkernd), er könne gar nicht glauben, daß es bei Vabrousek mit rechten Dingen zugehe - ich glaube aber, daß er das sauber hinbekommt, denn irgendwie habe ich die Vorstellung, daß man das selbst mit Drogen nicht über so eine lange Zeit stemmen kann. Er meint dazu, daß er einfach schnell regeneriere, aber es auch immer wieder spannend für ihn sei, ob sein Körper das mitmache oder nicht.
Auf jeden Fall ist er ein Unikum und nebenbei einer der schnellsten Läufer im Profizirkus.
Das muß man sich mal reinziehen, was der in den letzten drei Monaten gemacht hat...:
"July 13th, Our family vacation started in Switzerland with 6th place at Ironman in Zurich, next week we continue in Lake Placid... -
July 5th, Czech Long Distance Cup race in Teplice (3-92-21) brought me another win on a home soil. With 3 wins out of 3 races, I already defended my overall win from previous seasons. Great warmup race for coming events! -
June 28th, World Cup ITU Long Distance race in Belgium, 6th place on "sprint race" of 2,5-80-20 is a good speed buster for coming Ironman races and a good start into World Cup ranking this year. -
June 21st - Czech National IM Championships - I defended the title for the fifth time. Due to a extreme heat and tough field, it was probably the hardest national IM, I have ever done. -
June 5th-6th, My Bigman Prague title was successfully defended as well. I finished 4th at Friday xterra and 1st at Saturday IM race. Felt great again in all disciplines! -
May 31st - Vinnaman Halfironman - third win in a row! This race suits me well and I did my best to run past Lothar Leder for my hattrick! Great race in beautiful location in the middle of Vienna... -
May 25th, Ironman Brazil - 4th place. I had mechanical troubles on the bike, which cost me a lot of time, the best running time of the day allowed me to get beck into contention. Felt great overall. -
May 11th - As for the run, my shape is back, after two Halfmarathons, I did Prague International Marathon in 2:31:36 as 5th Czech at National Champs. -
April 20th, I only got healthy with 3 days to go. Still feeling weak, 9th place was probably the maximum possible. Definitely the climatically toughest race, I have ever done (up to 38°C and 90% humidity). -
April 6th, I got cold on my way to Australia and went into the race with fiever. Still managed to get into 10th place in professional cathegory. - "
June 28th, World Cup ITU Long Distance race in Belgium, 6th place on "sprint race" of 2,5-80-20 is a good speed buster for coming Ironman races and a good start into World Cup ranking this year.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
BTW: Bei dem Rennen in Lake Placid hat sich Neuprofi Christian Brader als 4. das Hawaii Ticket gesichert. Gratulation, er hat sich das Rennen rausgesucht weil er da sich gute Chancen für eine Quali als Pro erhofft hatte. alles richtigemacht !
Mein Vereinskollege kennt den ganz gut und meint, dass
der Petr das halt als seinen Beruf ansieht. Wenn er nen Ironman
mancht, dann macht er halt seinen Job und verdient sein Geld
damit. Da er ja wohl nie Hawaii gewinnen wird, muss er halt viele
Rennen machen, damit das finanziell gut aufgeht für ihn und seine
Familie. Find ich ja mal ne gute Einstellung.
Dass er das allerdings alles so scheinbar locker wegsteckt ist
natürlich schon bemerkenswert. Trainieren brauch er ja eigentlich
nicht mehr, wann auch ?! Ich denke, der hat einfach ein sehr
hohes und gutes Niveau, was er mehr oder wenig ständig abrufen
kann.
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