Ein Kienle müsste dafür ~295 Watt und Frodeno ~300 Watt treten. Wenn man es "vergleichen" möchte. Wie StanX schon schrieb sind die absoluten Zahlen bei gut 10kg Körpergewicht halt deutlich niedriger
Ein Überbiker ist/wird Lange dadurch sicher nicht mehr, aber muss er meiner Meinung nach (bei den ausgeglichenen Leistungen in allen Disziplinen) auch nicht mehr werden.
Auf flacher windiger Strecke, wie von mir angemerkt und sicherlich die relevante Vergleichsgröße für Duelle der drei untereinander ist, müssten weder Kienle noch Frodeno soviel mehr als Lange treten, um die gleiche Geschwindigkeit zu erreichen.
Ich habe sogenannte Deitzeffekte mal herausgerechnet. Dann könnten - und nochmal auf flacher windiger Strecke - Lange vielleicht 245 Watt für eine vergleichbare Geschwindigkeit reichen. Ansonsten hängt es vom erreichten CDA ab und hier sehe ich keine großen Vorteile für Lange.
Aus dem angegebenen Wert ergibt sich für solche Werte automatisch die Notwendigkeit einer stark taktischen Strategie. Diese ermöglicht es nach mehr als drei Stunden Ruhe auf dem Rad sicherlich auch nochmal eine Belastungsspitze am Ende der Radfahrt , um zum einen die Gruppenarbeiter abzutrennen und die Beine fürs Laufen langsam aufzuwecken und auf Betriebstemperatur zu bringen.
PS: Nils Frommhold sagt im Podcast er hat von KM 135 bis ins Ziel mit 325 Watt seine Gruppe mit Patrick angeführt .
Ditlev wurde jedoch im Nachgang des Rennens disqualifiziert, da er versehentlich die Strecke abgekürzt hatte, nachdem er dem Führungsfahrrad gefolgt war.
Fairer Zug auf jeden Fall:
Zitat:
Die hinter Magnus Ditlev platzierten Athleten entschieden sich im Nachhinein aus Solidarität und Respekt vor der starken Leistung dazu, ihre Preisgelder aufzuteilen.
Noch dümmer ist es gelaufen (für Ditlev), wenn man dessen Stellungnahme auf IG liest.
Die eingesparten Meter aus der ersten Laufrunde hatte Ditlev noch während des Wettkampfes "nachgeholt", nachdem dem Führungsradler durch ein während des Wettkampfes an der"Abkürzung" neu gezogenes Absperrband der Fehler bewusst geworden war.
Eine Stunde nach dem Wettkampf hatte Ditlev dann zunächst eine 5-Minuten-Zeitstrafe erhalten, mit der er trotzdem gewonnen hätte und erst nach zwei Stunden folgte das DQ.
Eine Stunde nach dem Wettkampf hatte Ditlev dann zunächst eine 5-Minuten-Zeitstrafe erhalten, mit der er trotzdem gewonnen hätte und erst nach zwei Stunden folgte das DQ.
Danke für die Verlinkung.
Ich kenne mich im Triathlon Regelwerk nicht so gut aus. Aber kann ein Athlet für eine unverschuldete Abkürzung wirklich bestraft werden? Bzw. hätte der Veranstalter nicht zumindest eine Entscheidungsspielraum, um die Umstände zu berücksichtigen? Hier ist doch letzen Endes niemanden geholfen. Eigentlich gibt es nur Verlierer. Der vermeintliche Sieger ist natürlich der größte. Und alle anderen gelten als Nutznießer einer zumindest bizarren Situation. Ob die sich für eine mehr oder weniger gewürfelte Platzierung so freuen können, würde ich auch bezweifeln. Die Reaktion spricht Bände.
Ich kenne mich im Triathlon Regelwerk nicht so gut aus. Aber kann ein Athlet für eine unverschuldete Abkürzung wirklich bestraft werden? Bzw. hätte der Veranstalter nicht zumindest eine Entscheidungsspielraum, um die Umstände zu berücksichtigen? Hier ist doch letzen Endes niemanden geholfen. Eigentlich gibt es nur Verlierer. Der vermeintliche Sieger ist natürlich der größte. Und alle anderen gelten als Nutznießer einer zumindest bizarren Situation. Ob die sich für eine mehr oder weniger gewürfelte Platzierung so freuen können, würde ich auch bezweifeln. Die Reaktion spricht Bände.
Der Veranstalter hat bei mir bekannten Veranstaltungen keinen Einfluss auf die Wettkampfrichter. Ob und wie das bei entsprechend größeren Veranstaltungen ist vermag ich nicht zu beurteilen, hoffe aber, dass es dort zumindest ansatzweise so gehandhabt wird.
Gibts immer wieder. Auch in Profiradrennen. Meistens wird da aber nicht abgekürzt, sondern falsch abgebogen. Erst im Sommer in Belgien. Die, die die Strecken kannten und woanders abbogen waren dann weg. Für den Rest gabs nix. Keine Kompensation, kein Einbremsen der Spitze... nix. Obwohl sie dem offiziellen Moto folgten. Ich hatte das auch mal bei einem großen UCI Rennen. Da kann man hinterher schon k*tzen. In den Regeln zieht man sich darauf zurück, dass der Athlet die Strecke kennen muss und verantwortlich ist.
Wenn du dann die Spitze einbremst, handelst du dir andere Probleme ein.
Gruppen oder Fahrer die noch weiter dahinter waren und mit der ganzen Situation ja überhaupt nichts zu tun haben, würde durch ein Einbremsen der Spitze genauso profitieren wie die Falschabbieger. Also auch wieder ungerecht. Die die richtig abbiegen, verlieren ihrem Vorsprung gegen Andere.
Das ist Radrennen, wenn am Bahnübergang gehalten werden muss, haben die auch Pech und andere Glück.
Freiluftsportart.
Und ich denke gerade Profis ist das wurscht. Sowas gleicht sich in der Karriere immer aus. Mal hast du Glück, mal Pech.