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Neues Tempolimit auf deutschen Landstraßen gefordert - Seite 41 - triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum
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Umfrageergebnis anzeigen: Seid ihr für ein generelles Tempolimit auf deutschen Landstraßen?
Ja, max. 70 km/h 21 14,29%
Ja, max. 80 km/h 57 38,78%
Nein, alles soll so bleiben wie es ist: 100 km/h 69 46,94%
Teilnehmer: 147. Sie dürfen bei dieser Umfrage nicht abstimmen

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Alt 02.09.2021, 15:38   #321
longo
Szenekenner
 
Benutzerbild von longo
 
Registriert seit: 21.12.2009
Ort: Schallstadt-Mengen
Beiträge: 746
..oder einfach mal googeln:

" wahre Kosten Autoverkehr "


z.B. in der Zeit

Externe Kosten des Autoverkehrs, also Kosten, die nicht der Nutzer (sprich Autofahrer) selbst trägt, sondern die Allgemeinheit: 141 Milliarden Euro (in 2017).

Bravo!
longo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.09.2021, 16:33   #322
Necon
Szenekenner
 
Registriert seit: 26.06.2012
Beiträge: 7.744
Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer Beitrag anzeigen
Das halte ich für jegliche Lenkungsversuche der Menschen für den falschen Ansatz. Nur attraktivere Möglichkeiten bewirken eine überzeugte Verhaltensänderung. Wenn man die gewünschte Alternative nicht an sich attraktiv machen kann, meint man, durch Verbote der bisher bevorzugten Option die Menschen zu überzeugen. Das kann m.M.n. nicht funktionieren, und führt einfach zu einer Verschlechterung der Lebensbedingungen und unzufriedenen Menschen.
Ich glaube nicht mehr daran das positive Anreize funktionieren, ergänzend ja, aber nicht ohne Verbote.
Ich lebe aktuell in Wien, perfekte Infrastruktur mit U-Bahn Straßenbahn usw. Und das für 1 Euro pro Tag. Geniale Taktzeiten.
Also alles vorhanden, günstig und man kommt beinahe überall hin und trotzdem ist täglich Stau weil Leute innerhalb von Wien für wenige km ins Auto steigen, damit länger brauchen, deutlich mehr Kosten haben usw.
Aber das Auto ist näher denn Tiefgarage oder Parkplatz vor der Haustür.

Wie sollte hier denn der positive Anreiz noch aussehen?
Darum weniger Parkplätze, höhere Kosten fürs Parken, Citymaut, Tempo 30, Ring Gürtel und sonstige dämliche Straßenmonster die Spuren reduzieren. Das Autofahren also so unbequem und teuer wie möglich machen anders bekommt man die Leute nicht aus ihren Gewohnheiten.
Necon ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.09.2021, 17:48   #323
Mo77
Szenekenner
 
Registriert seit: 24.01.2012
Ort: Nordschwarzwald
Beiträge: 1.954
Zitat:
Zitat von longo Beitrag anzeigen
..oder einfach mal googeln:

" wahre Kosten Autoverkehr "


z.B. in der Zeit

Externe Kosten des Autoverkehrs, also Kosten, die nicht der Nutzer (sprich Autofahrer) selbst trägt, sondern die Allgemeinheit: 141 Milliarden Euro (in 2017).

Bravo!
Wie viel vom Fahradweg hat der Fahrradfahrer bezahlt?
Isst der Radler nur Essen was überden Radweg transportiert wird?
So werden wir nicht weiterkommen....
__________________
Mo77 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.09.2021, 19:53   #324
Schwarzfahrer
Szenekenner
 
Benutzerbild von Schwarzfahrer
 
Registriert seit: 15.01.2009
Ort: Rhein-Neckar-Dreieck
Beiträge: 6.170
Zitat:
Zitat von Necon Beitrag anzeigen
Ich glaube nicht mehr daran das positive Anreize funktionieren, ergänzend ja, aber nicht ohne Verbote.
Ich lebe aktuell in Wien, perfekte Infrastruktur mit U-Bahn Straßenbahn usw. Und das für 1 Euro pro Tag. Geniale Taktzeiten.
Also alles vorhanden, günstig und man kommt beinahe überall hin und trotzdem ist täglich Stau weil Leute innerhalb von Wien für wenige km ins Auto steigen, damit länger brauchen, deutlich mehr Kosten haben usw.
Aber das Auto ist näher denn Tiefgarage oder Parkplatz vor der Haustür.

Wie sollte hier denn der positive Anreiz noch aussehen?
Der positive Anreiz ist ja vorhanden. Wird es angenommen, oder sind die Straßenbahnen und Busse leer? Im letzteren Fall könnte ich Dir Recht geben - aber so sah es nicht aus, als ich vorletztes Jahr in Wien war. Du erwartest wohl nicht, daß alle Autofahrer umsteigen? wäre das mit den vorhandenen Kapazitäten überhaupt zu bewältigen? Egal wie gut das Angebot ist, es bleiben überall genügend Leute, die unterschiedliche Gründe haben mögen, weiterhin Auto zu fahren, nicht alle sind nur faul. Warum nicht verschiedene Verkehrssysteme nebeneinander haben, miteinander im Wettbewerb?
Zitat:
Zitat von Necon Beitrag anzeigen
...anders bekommt man die Leute nicht aus ihren Gewohnheiten.
Dieser erzieherische Ton stößt mir (und vielen anderen) auf. Es gibt keine Lösung, die für alle die "Beste" ist, bei keinem Thema, ich halte also nichts davon, alle Leute mit Zwang zu einer einheitlichen Lösung (bei was auch immer) zu drängen.
__________________
“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Schwarzfahrer ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 02.09.2021, 20:11   #325
sybenwurz
triathlon-szene.de Autor
 
Benutzerbild von sybenwurz
 
Registriert seit: 05.01.2007
Ort: Puy la Clavette
Beiträge: 37.707
Zitat:
Zitat von Necon Beitrag anzeigen
Darum weniger Parkplätze, höhere Kosten fürs Parken, Citymaut, Tempo 30, Ring Gürtel und sonstige dämliche Straßenmonster die Spuren reduzieren. Das Autofahren also so unbequem und teuer wie möglich machen anders bekommt man die Leute nicht aus ihren Gewohnheiten.
Na dann viel Spass mit den Lebenshaltungskosten, wenn die Handwerker nur noch im fussläufigen Bereich arbeiten und mitm Handkarren kommen, die Speditionen keine Böcke mehr auf Fahren haben, die Kaufhäuser und Supermärkte leer sind und die Erschwernisse beim Beliefern preislich auf die restlichen Waren umlegen und jeder seine Mülltonne wieder mitm Fahrradanhänger oder Transportrad zur Sammelstelle vorm Kaff oder der Stadt karren darf.


Die Idee, das mitm-Auto-in-die-Stadt-fahren unattraktiv zu machen kenn ich von hier schon aus den Siebzigern des letzten Jahrhunderts.
Bisher ist der Erfolg aber bescheiden, daran haben auch n knappes halbes Jahrhundert Rote Welle, Reduzierung der Parkmöglichkeiten und alles andre nicht wirklich was geändert.
Lieber sich in eins der noch vorhandenen Parkhäuser stauen, kreiseln bis was frei wird und ewig laufen, als mit den Öfis fahren.
Aber mir isses lieber, die gurken in der Stadt rum, als dass sie mit auf der Landstrasse im Weg rumstehn.

Letztlich hats mitm Thema zwar nix zu tun, sind die Möglichkeiten aber halbwegs begrenzt die Fahrerei zu verteuern, weil selbst die grünsten Fussgänger, Radfahrer und auch Triathletinnen ihren geilen Stoff noch im Biomarkt sehen und bezahlen können wollen und der da halt nicht reingebeamt sondern gefahren wird.
__________________
Im finstersten Winkel Frankreichs, wo das Kopfsteinpflaster herumspukt, begann ein Junge aus Gelderland zu sprinten. Eine halbe Stunde später drang durch eine Maske aus Schlamm und Kuhscheiße ein feines Lächeln. Ich schloss die Augen und hörte die Matthäus-Passion auf Rädern.
sybenwurz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.09.2021, 20:24   #326
Necon
Szenekenner
 
Registriert seit: 26.06.2012
Beiträge: 7.744
Die stundenlangen Staus auf neuralgischen Punkten in Wien zeichnen da ein anderes Bild.
Ja die Öffis werden verwendet, aber bei weitem nicht genug.

Ich hatte einen Arbeitskollegen der versuchte mir zu erklären wieso er Autofährt. Er wohnte Luftlinie 2 km von der Arbeit entfernt, 600m von der nächsten U-Bahn. Er hat mir dann erklärt die U-Bahn wäre ihm zu teuer, da eine Fahrt 2.70 kostet.
Mein Argument, kauf dir doch die Jahreskarte die kostet pro Tag nur 1 Euro.
Sein Argument: kann er sich nicht leisten
Meine Antwort Zahl es doch monatlich das sind 26 Euro pro Monat.
Hier kam kein Argument mehr.
Als nächstes habe ich gefragt wie viel ihm das Auto kostet und wie viele km er fährt, Punkt 1 konnte er nicht sagen, Fahrweg mit dem Auto 7 km => also pro weg 2.94 bei 42 Cent km Geld.
Am Schluss haben wir damit geendet das er noch immer Auto fährt weil die 600m bis zur U-Bahn zu weit sind.
Lustigerweise sind die 400m von der Parkgarage zur Arbeit aber olay.


Und ich sehe das Auto in seiner jetzigen Form nicht als zukunftsfähiges Transportmittel. Einzelne Personen mit 1.5-1 Tonnen Stahl durch die Gegend zu bewegen ist einfach dämlich.
Klar an manchen Orten aktuell nötig, aber nicht mehr in Großstädten.

Und mag sein das dir der erzieherische Tonfall aufsteht, ist mir aber herzlich egal.
Mit vernünftigen Argumenten kommt man schon seit einiger Zeit bei vielen Themen nicht mehr weiter.
Klimkatastrophe, Corona, Tempolimits, Mietpreise, die Liste kann man sicher Fortsetzen

Ich glaube nicht an das Märchen das sich der Markt von selber regelt und ich glaube nicht daran das Leute aus Eigenabtrieb das richtige tun. Manche schon, die Masse muss man einfach zwingen
Necon ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.09.2021, 20:30   #327
Necon
Szenekenner
 
Registriert seit: 26.06.2012
Beiträge: 7.744
@Sybenwurz:
Für Gewerbe kann man durchaus Ausnahmen schaffen. Machen einige Städte jetzt schon.
Salzburg hat den Altstadtkern für Verkehr gesperrt. Ausnahme sind Lieferanten, Handwerker usw ich glaube täglich zwischen 6 und 12 Uhr.

In Wien wurde letztes Jahr ein Großteil der Maria-Hilfer-Straße Autofrei. Gab natürlich riesen Aufschrei das dann alle Geschäfte sterben würden usw.
Tja das ganze war ein Erfolg, mehr Umsatz, mehr Leute mehr Geschäfte.

Städte wie Barcelona gehen in neue Richtungen und arbeiten an den 15 Minuten Viertel. Also alles was man zum täglichen Leben braucht ist fußläufig in 15 Minuten zu erreichen.
Necon ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.09.2021, 22:02   #328
Schwarzfahrer
Szenekenner
 
Benutzerbild von Schwarzfahrer
 
Registriert seit: 15.01.2009
Ort: Rhein-Neckar-Dreieck
Beiträge: 6.170
Zitat:
Zitat von Necon Beitrag anzeigen
Also alles was man zum täglichen Leben braucht ist fußläufig in 15 Minuten zu erreichen.
Das war schon immer meine Vorstellung von einer lebenswerten Lage für ein Haus - ist allerdings sogar in Ballungsräumen wie bei uns zwischen Heidelberg und Mannheim an vielen Orten illusorisch. Wir haben es. Aber auch hier wären wir nie ohne Auto ausgekommen, z.B. weil Therapien für unseren behinderten Sohn (mehrmals die Woche, meist nicht unter 5 - 10 km zu erreichen) ohne Auto praktisch nie rechtzeitig erreichbar gewesen wären. Oder: Theaterbesuche sind mit Öffis kaum machbar; die Fahrzeit von der Arbeit heim und wieder in die Stadt reicht schon nicht mehr bis Vorstellungsbeginn (von abends heim ganz zu schweigen). Und in ähnlicher Weise haben andere Menschen andere Gründe, das Auto nicht als generell verzichtbar anzusehen, höchstens als selten zu nutzendes Verkehrsmittel. Natürlich wird es auch oft unsinnig und überflüssig eingesetzt - aber Irrationalität ist leider untrennbarer Teil der menschlichen Existenz. Das auszurotten ist illusorisch, finde ich.
Zitat:
Zitat von Necon Beitrag anzeigen
Ich glaube nicht an das Märchen das sich der Markt von selber regelt und ich glaube nicht daran das Leute aus Eigenabtrieb das richtige tun. Manche schon, die Masse muss man einfach zwingen
Ich glaube, das ist ein sehr negatives Menschenbild, das ich so nicht teile. Ich kann nicht ausschließen, daß sich Deine Sicht durchsetzen wird (besonders der letzte Halbsatz), ich hoffe aber, daß es nicht zu meinen Lebzeiten passiert, denn es führt m.M.n. zum Ende des freien demokratischen und aufgeklärten Europa. Mit solchen Gedanken werden auch gerne totalitäre Systeme gerechtfertigt.
__________________
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