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Alt 06.11.2018, 17:52   #73
noam
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Ich finde es ja auch immer wieder witzig, dass so etwas dem Föderalismus geschuldete Landessache ist. Es kann doch niemand mit klaren Verstand sagen, dass es sinnvoll ist, dass man in Berlin für Pitti Amstaff und co nicht mal eine erhöhte Hundesteuer zahlt und außerhalb der Stadtgrenzen in Brandenburg diese Hunde nicht einmal halten darf und im Falle eines Umzugs folglich abgeben muss. Ebenso ist es aberwitzig, dass jede Gemeinde völlig willkürlich die Hundesteuer festlegen kann und dabei eben auch bestimmte Rassen diskriminieren darf. Weiter ist es nicht zu verstehen, dass man in NRW zB seit Jahren für Hunde über 20kg oder 40cm Schulterhöhe einen Sachkundenachweis braucht, in anderen Ländern diesen nur für bestimmte Rassen benötigt und in Nds. jeder Hundehalter einen Hundeführerschein benötigt, den man zu völlig unterschiedlichen und nicht regulierten Preisen bei "zertifizierten" Hundeschulen oder Tierärzten machen kann.

Sinnvoll wäre eine bundeseinheitliche Regelung insbesondere was einen entsprechenden Sachkundenachweis bzw. Hundeführerschein angeht und auch im Bereich der Hundesteuer. Weiter würde ich es begrüße steuerliche Anreize zu schaffen, seinen Hund auszubilden. Es ist zB statistisch belegt, dass Hunde, die zB im IGP (früher IPO, VPG oder Schutzhundesport) geführt werden, in Beißvorfallsstatistiken nicht bzw. kaum vorkommen. Somit würde ich den "Grundsteuersatz" für Hunde entsprechend hoch ansetzen und diesen mit abgelegter Begleithundeprüfung zB halbieren. Und diesen dann bei darüber hinausgehenden Ausbildungskennzeichen auf einen Minimalsatz zu reduzieren. Damit erreiche ich, dass sich eben die Leute mit ihrem Hund auseinandersetzen und vor allem diesen Auslasten und spätenstens in der Prüfung eben eine objektive Beurteilung des Ausbildungsstands erhalten. Positiver Nebeneffet ist, dass bei allen Hundesportarten ein deutlich über das Normalmaß hinausgehende Gehorsam eingefordert wird, welche sich im Alltag zumeist positiv bemerkbar macht.

Und das obwohl ich ja so wahnsinnige Angst vor Hunden hab

__________________
Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard

Geändert von noam (06.11.2018 um 18:02 Uhr).
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Alt 06.11.2018, 19:14   #74
qbz
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Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 10.273
Was ich in zwei offiziellen Hundesportvereinen bei mir in der Umgebung auf deren Hundeplätzen erlebt habe, wie man dort von den Vereinstrainern an überholte Konzepte glaubt, Hunde dressieren zu müssen und es meinem Hund antun wollte, empörte mich. Nach einigen Terminen und erfolglosen Gesprächen (kein Interesse an aktuellen Erkenntnissen) reichte ich meinen Vereinsaustritt ein. Leider ist das oft bei der Jaghundausbildung und bei der Schutzhundausbildung, die beide Vereine auch machen, anzutreffen. Auch bei freien Hundeschulen und -trainern und bei veterinärmedizinischen Uninstituten (Tierärzte) hängen manche noch wissenschaftlich sowie tierethisch kritikwürdigen Trainings-/Dressurvorstellungen an. Mit einem dieser Institute und der zuständigen Behörde setzte ich mich erst vor 1 Jahr über eine Dissertation bzw. den dort beschriebenen Tierversuchen zum Thema des Einsatzes "Elektrohalsband" bei der Polizeihundeausbildung auseinander, welche meines Erachtens aus tierethischen Gründen hätte verboten werden müssen. Ich bin mehr als froh, dass niemand einen Sachkundeausweis noch Führerschein bei solchen "Trainern" machen muss und die damit kein Geld verdienen können. Es finden sich im Tierschutz immer auch Hunde, die bei der Jagdhundeausbildung bzw. Schutzhundeausbildung "rausfielen" und jetzt kaum mehr vermittelbar sind. Insofern setze ich keine Erwartungen in Prüfungen etc.
Autofahren und Erziehung lässt sich nicht vergleichen, weil letzteres sehr kulturabhängig ist. Noch vor kurzer Zeit war die körperliche Strafe auch bei Kindern durch Eltern noch erlaubt, heute verboten.
Die Ordungsämter, das Veterinäramt und die Polizei verfügen schon über alle gesetzlichen Möglichkeiten. Leider wenden sie diese halt meines Erachtens oft nicht angemessen bzw. rechtzeitig an. Davon bin ich selbst Betroffener, weil ein aggressiver Catahoula Leopard Dog-Rüde in der Nachbarschaft es schafft, immer mal wieder die Grundstückszäune zu überwinden und vor dem Grundstück dann andere Hunde und Menschen angreift und andere Hunde auch schon schwer verletzt hat. Ich weiss z.B.., dass dieser Rüde auf dem Grundstück auch schon einen Dackel tötete. Man müsste den Hund in den Tierschutz geben, was sich die Ämter halt nicht trauen (Besitzer ist Arzt), bevor nicht ein Mensch / Kind schwerer zu Schaden kommt. Schon von diesem Tier verletzte Hunde gelten nur als "Sachbeschädigung". Befindet sich dieser Hund ausserhalb des Grundstückes und sehe ich ihn rechtzeitig, gehe, renne, radle ich dort auf dem Weg nicht vorbei, sondern rufe das Ordnungsamt oder die Polizei an (weil sich der Halter nie meldet) und warne die Kinder, zu warten. Der Halter bekam die Auflage, den Hund auf dem eigenen Grundstück im Freien nur an der Kette (!) zu halten oder im Zwinger in der Scheune, was aber nicht sorgfältig genug passiert. Mit der Auflage sichert sich das Amt halt nur ab, mehr tut es nicht. Gehe ich mit meinen eigenen Hunden weg, fahre ich deswegen mit ihnen nur mit dem Auto ca. 400m da vorbei und parke dann.

Geändert von qbz (06.11.2018 um 20:19 Uhr).
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Alt 06.11.2018, 21:23   #75
Sky70.3
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Registriert seit: 02.06.2014
Beiträge: 123
Ich wohne und laufe in einer sehr ländlichen Region. Natürlich gehen hier viele mit ihren Hunden spazieren. Der überwiegende Teil der Hundebesitzer und Läufer /Radfahrer verhält sich sehr rücksichtsvoll. Die Hunde werden gerufen und ggf. angeleint. Sportler die von hinten kommen machen sich rechtzeitig bemerkbar.
Wenn wirklich mal einer auf mich zugelaufen kommt ist das auch kein Problem. Meist erkennt man ja schon an der Körpersprache des Hundes das er nichts Böses will und ich gönne es den Tieren auch wenn sie sich mal austoben und spielen können.

Seit diesem Sommer gibt es aber einen Hund vor dem ich echt Angst habe. Da er zu einem Ferienhaus gehört ist zum Glück nur selten da. Ich glaube es ist ein Dobermann (mit Schlappohren und Schwanz) und vor dieser Rasse habe ich generell einen Heidenrespekt seit ich einmal im Urlaub in Marokko gesehen habe wie so einer einen kleineren Hund tot gebissen hat.

Dieser Hund springt immer auf den Gartenzaun, die Vorderläufe und der Brustkorb hängen über den Zaun. Er knurrt, bellt und fletscht die Zähne. Sobald man außer Sichtweite ist hört er sofort wieder auf. Ich bin immer soweit wie möglich auf der anderen Straßenseite gelaufen und habe in so gut als möglich einfach ignoriert.

Vor ein paar Wochen hat er es aber einmal tatsächlich geschafft über den Zaun zu springen.
Da stand er vor mir mit gefletschten Zähnen und aufgestellten Nackenfell, hat aber zugleich mit dem Schwanz gewedelt. Ich habe dann einfach, ohne ihn anzusehen, langsam umgedreht und bin weggegangen. Er ist mir nicht Gott sei Dank nicht nachgelaufen.

An die erfahrenen Hundehalter unter euch: wie soll man es deuten wenn ein Hund „vorne knurrt und hinten wedelt“? Ist der aggressiv oder unsicher? Da er mich nicht gefressen hat scheine ich mich wohl richtig verhalten zu haben.

Ach ja, seit dieser Begegnung weiß ich dass meine max. HF bei 210 liegt

LG Sky,
die wenn der „Urlauber“ da ist lieber eine andere Strecke läuft
Sky70.3 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.11.2018, 23:00   #76
Raimund
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Registriert seit: 28.05.2007
Beiträge: 6.963
Zitat:
Zitat von Mirko Beitrag anzeigen
Wie hast du reagiert? Wüsste ehrlich gesagt gerade gar nicht wie ich damit umgehen sollte. Freundlich bleiben wäre auf jeden Fall schwer geworden für mich.
Hab irgendwas von "Assis und Pfefferspray" gemurmelt und hab mich langsam verdrückt. Das ging dann auch ohne, dass der Hund mich nochmal "begleitete".

Ich kann aber mittlerweile Leute verstehen, die solche Probleme auch auf "dem kleinen Dienstweg" erledigen, wenn man sieht, was ein Vertrauen in die Justiz bewirkt...
Raimund ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.11.2018, 23:03   #77
Lucy89
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Benutzerbild von Lucy89
 
Registriert seit: 08.04.2009
Ort: Zwischen Dom und Rheinturm
Beiträge: 4.005
Ich habe einen Hund und ich bin Läuferin. Manchmal kombiniere ich das auch. Der bislang schlimmste Zwischenfall passierte dabei mit Leine (so eine Jogging-Leine zum umbinden), als mir ein Rentnerpaar auf einem schmalen Weg entgegen kam, null Platz machte, und mein zugegeben etwas ungestüme Hündin einfach weiterlief und ihn dabei mit der Leine umschmiss. Ich hab sie in der Situation so nah dran genommen wie es ging, aber die Dinger sind etwas dehnbar und so ist es halt passiert, sie lief schräg hinter mir. Dem Herren ist nichts passiert, aber er war unfassbar sauer auf mich. Ohne Leine wäre er aber auch sauer gewesen (dann aber nicht gestürzt).

Ich laufe sehr ungern mit Leine und lasse meine Hündin am liebsten frei laufen. Ich finde das sicherer. Ich selbst fahre zum Beispiel auch voll ungern an angeleinten Hunden vorbei (insb. Schleppleinen oder Flexileinen) weil ich Angst habe dadrüber zu stürzen. Wenn ein Hund gut hört, ist er freilaufend am sichersten. Wenn nicht, klar, dann hilft nur Leine. Ich bin selbst einmal gestürzt weil ich angesprungen wurde, allerdings war der Hund an eineer dämlichen Flexileine und der Besitzer zu träge um zu reagieren.

Meine Hündin würde nie jemanden anspringen oder verfolgen. Das hat sie von sich aus nie gemacht... mit ihr laufen gehen ist leider trotzdem echt stressig und daher mach ich das nur noch selten. Sie hört auf mich leider nicht mal ansatzweise so gut wie auf meinen Mann
Lucy89 ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 06.11.2018, 23:31   #78
sebbll
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Registriert seit: 22.07.2008
Ort: Landau i.d. Pfalz
Beiträge: 131
Zitat:
Zitat von Lucy89 Beitrag anzeigen
Meine Hündin würde nie jemanden anspringen oder verfolgen. Das hat sie von sich aus nie gemacht...
Und genau das ist in meinen Augen das Problem, dass man meint zu wissen was ein Tier nie machen würde!

Und dann passiert es doch.

Aber er hat sowas bisher ja noch nie gemacht...


Nicht falsch verstehen, ich hab nix gegen Hunde.
Meine Schwester hat 3 Hunde, die sind für die Jagd ausgebildet und hören auf Fingerzeig.
Trotzdem würde sie nie behaupten, dass nicht mal einer von den dreien austicken könnte.
Auch wenn sie doch daheim alle so schön brav mit dem Kind spielen.
sebbll ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.11.2018, 23:42   #79
Raimund
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Registriert seit: 28.05.2007
Beiträge: 6.963
Zitat:
Zitat von Lucy89 Beitrag anzeigen
(...)

Meine Hündin würde nie jemanden anspringen oder verfolgen. Das hat sie von sich aus nie gemacht... mit ihr laufen gehen ist leider trotzdem echt stressig und daher mach ich das nur noch selten. Sie hört auf mich leider nicht mal ansatzweise so gut wie auf meinen Mann
Deinen Mann führst du auch an der Leine?
Raimund ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.11.2018, 23:48   #80
noam
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Ort: Ostfriesland
Beiträge: 5.045
@sky

Wenn ein Hund die Nackenhaare stellt und knurrt und droht, dann droht er. Das Schwanzwedeln kann hier auch ein Zeichen von Anspannung sein und sagt nicht zwingend etwas aus. Viel mehr sagen hier Stellung der Vorderläufe und der Ohren aus

Geordneter Rückzug ist zumeist nicht die schlechteste Idee. Flucht ist Quark. Der Hund ist eh schneller. Und mit steigender Distanz zum Wohnort nimmt auch die territoriale Aggression ab, welche sich bei dem Hund augenscheinlich am Zaun schon schön gefestigt wurde.


Ich würde an deiner Stelle die Urlauber einmal freundlich darauf ansprechen. Vielleicht bekommen sie das gar nicht mit dass der Hund am Zaun so ne Radelle macht, weil sie ihn unbeobachtet in den umzäunten Garten lassen. Das kleine etwas oben auf dem Bild wird übrigens auch mal einer
__________________
Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
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