Man kann die Leistung im Bereich der VO2max übrigens hervorragend mit ruhigem Grundlagentraining verbessern. Und zwar besser als mit jeder anderen Trainingsform. Deshalb macht es auch in der Weltspitze 90-95% des Trainings aus.
Es ist ein Irrglaube, man müsse harte Intervalle absolvieren, um die aerobe Leistungsfähigkeit auszubauen.
Arne, das stimmt so nicht. Vielleicht geht beides, aber VO2max-Intervalle werden als first Choice von den Analytikern gesehen. Als Control Group waren auch reine GA-Blocke bei den VO2max-Studien dabei. Die Intervalle waren der Kontrollgruppe überlegen.
Arne, das stimmt so nicht. Vielleicht geht beides, aber VO2max-Intervalle werden als first Choice von den Analytikern gesehen. Als Control Group waren auch reine GA-Blocke bei den VO2max-Studien dabei. Die Intervalle waren der Kontrollgruppe überlegen.
Ich gehe davon aus, dass auch die VO2max-Gruppe überwiegend GA1 trainiert hat.
Das Erreichen deiner individuellen VO2max durch Intervall-Training geht recht schnell, daher musst du auch nicht über Monate VO2max-Training machen. (Seiler)
... solange du einen Reiz zur Adaption der VO2max setzt und der ist die Dauer über 90% der HFmax. Also je länger du dich da aufhälst, desto höher der Reiz. (Ronnestad)
Das mit den 90 % wusste ich.
Zusatzfrage: @Adept
Vor drei, vier Jahren war ich bei den 4x4 VO2max IV zwei, drei Schläge vom Maximalpuls entfernt, also volle Schnappatmung.
Heuer nun geht mein Puls nicht mehr weit hoch. Natürlich ist der Maximalpuls inzwischen einige (!) Schläge niedriger, aber dass ich gleich 13 Schläge tiefer bin als damals, verstehe ich nicht. Die muskuläre Belastung bei z. B. 3x8 min ist so stark, dass ich nach dem 3. IV keine Minute mehr weiterfahren möchte. Vom Puls her gesehen könnte ich noch lange fahren ...
Innerhalb der 90% wäre ich in den 24 min also leider nicht lange, folglich (sehr) geringe Wirkung
Kann der Grund sein, dass ich früher sehr viel VO2max Training im Winter machte, dann aber nicht mehr?
Vor drei, vier Jahren war ich bei den 4x4 VO2max IV zwei, drei Schläge vom Maximalpuls entfernt, also volle Schnappatmung.
Heuer nun geht mein Puls nicht mehr weit hoch. Natürlich ist der Maximalpuls inzwischen einige (!) Schläge niedriger, aber dass ich gleich 13 Schläge tiefer bin als damals, verstehe ich nicht. Die muskuläre Belastung bei z. B. 3x8 min ist so stark, dass ich nach dem 3. IV keine Minute mehr weiterfahren möchte. Vom Puls her gesehen könnte ich noch lange fahren ...
Innerhalb der 90% wäre ich in den 24 min also leider nicht lange, folglich (sehr) geringe Wirkung
Kann der Grund sein, dass ich früher sehr viel VO2max Training im Winter machte, dann aber nicht mehr?
Ich würde da drei Punkte sehen, die du zum Teil schon genannt hast:
1) Alter, Maxpuls, aber auch Leidensbereitschaft hohe Belastung wird geringer
2) Übung, je öfter praktiziert, desto besser läuft das
3) Kadenz, versuche mal die Kadenz zu erhöhen, da dann muskuläre Belastung geringer und Puls höher
Probiere dazu mal verschiedene Intervall-Typen.
Start hard, go slower führt bei mir zu keinen höheren Pulsraten als klassisch.
Dann zeig doch mal die Studien, die deine Aussage untermauern. Würde mich natürlich interessieren.
VO2max-Verbesserungen höher durch ruhiges GA-Training als durch VO2max-Intervalle?
Du kannst einen Läufer, der 10km in 50 Minuten läuft, auf 40 Minuten bringen, ohne ihn ein einziges Intervall laufen zu lassen. Wenn er noch schneller werden will, wird er vielleicht von ein paar Intervallen profitieren. Der Großteil seiner Leistungsentwicklung kommt aber von den Kilometern. Darum laufen gute 10km-Läufer hohe Umfänge.
Zur Studienlage:
Amateur-Sportler A läuft im Winter Intervalle wie 3x 10x 30/15.
Amateur-Sportler B macht stattdessen im Winter hügelige Waldläufe
Zeige mir bitte mal eine Studie, die einen Zusammenhang herstellt zwischen den winterlichen Intervallen von Sportler A und der Laufleistung im Sommer auf der Langdistanz. Die gibt es nicht. Es handelt sich um reine Trainerfolklore.
Du kannst einen Läufer, der 10km in 50 Minuten läuft, auf 40 Minuten bringen, ohne ihn ein einziges Intervall laufen zu lassen. Wenn er noch schneller werden will, wird er vielleicht von ein paar Intervallen profitieren. Der Großteil seiner Leistungsentwicklung kommt aber von den Kilometern. Darum laufen gute 10km-Läufer hohe Umfänge.
Zur Studienlage:
Amateur-Sportler A läuft im Winter Intervalle wie 3x 10x 30/15.
Amateur-Sportler B macht stattdessen im Winter hügelige Waldläufe
Zeige mir bitte mal eine Studie, die einen Zusammenhang herstellt zwischen den winterlichen Intervallen von Sportler A und der Laufleistung im Sommer auf der Langdistanz. Die gibt es nicht. Es handelt sich um reine Trainerfolklore.
Ui, dein Post wirft eine Menge von Fragen auf.
Soll das Läufer-Beispiel wirklich deine Aussage belegen, dass ruhige Grundlagenausdauer mehr Effekt auf die VO2max haben soll als intensive VO2max-Intervalle?
Der "Gewinn" von 10min auf 10km ist erstmal völlig unabhängig von der VO2max. Ausserdem wird ein 10er nicht annähernd an der VO2max Leistung gelaufen. Also kann man aus diesem Trainings-Ergebnis überhaupt nichts auf die individuelle VO2max schliessen. Es belegt vielleicht, dass in diesem Fall umfangorientiertes GA Training positive Effekte auf die Laufleistung hatte.
Auch dein Spezialbeispiel (A vs B) hat erstmal nichts mit VO2max zu tun. Das ist doch kein Beleg, dass GA-Training den Intervallen überlegen ist, finde ich.
Aber nimm einfach irgendeine fundierte Stunde mit dem Vergleich HIIT und LIT und du wirst sehen, dass die Ergebnisse in eine Richtung zeigen: HIIT ist LIT bzgl. Erhöhung der VO2max überlegen.
Wenn das Plateau der individuellen VO2max durch das HIIT Training erreicht ist, kann in der Tat dann ein Schwellen- oder GA-Training sehr effektiv sein, da du dadurch die Ausnutzung der VO2max optimierst.
Ich hoffe, das ist verständlich. Würde aber gerne mal deine Antwort hören.