Polar Verity Sense- zuverlässige Herzfrequenz beim Schwimmen
Angeregt von den Trainingsdaten meines Sohnes, der aus Überzeugung grundsätzlich keine Uhr im Becken trägt, seit einiger Zeit aber in seinem Trainingpeaks-Account über absolut akkurate Herzfrequenzaufzeichungen inklusive TSS verfügt und auch ein sehr genaues Tracking der Bahnen und Pausenzeiten aufweist, habe ich ihn kürzlich mal ausgefragt, welche Spielzeuge er aktuell beim Schwimmen so benutzt und jetzt zu Weihnachten per Wishlist an deas Chrtistkind technisch nachgezogen und letzt Woche erstmals ebenfalls einen Mini-Sensor von Polar an der Chlorbrille getragen, der das entsprechende Tracking beim Bahnenziehen für mich erledigt hat.
Trainieren muss man auch mit dem Gimmick immer noch selbst, aber auch wenn ich erst Erfahrungen aus zwei Schwimmeinheiten habe, kann ich mir doch durchaus vorstellen, dass eine bessere Intensitätssteuerung mit Geschwindigkeit plus Herzfrequenz innerhalb von Serien möglich ist analog zur Verknüpfung von Watt mit der Herzfrequenz beim Radfahren.
im Vergleich zur pi-mal-Daumen-Genauigkeit von Herzfrequenzmessungen am Handgelenk, die im Wasser so gut wie gar nicht funktionieren und auch beim Joggen gerade bei hohen Intensitäten eher Schätzung als Messung sind, ist die Messung an der Schläfe (zumindest bei mir und meinem Sohn) überraschend genau.
Ich hab' das Teil vie BT mit meiner Fenix3 gekoppelt, so dass am Beckenrand stets direkt die Herzfrequenz ablesbar ist. Seltsamerweise wird die problemlos als extra-Datenfeld angezeigte Herzfrequenz von der Fenix aber nicht mit abgespeichert. Keine Ahnung, wie das mit neueren Garmin-Geräten gehandhabt wird.
Gespeichert wird die Einheit aber (ähnlich wie beim extrem unpraktischen und grottenhässlichen Swim-Brustgurt von Garmin, den man eigentlich nur im Wettkampf unter dem Neo bzw. Einteiler tragen darf) im Polar-Gerät selbst.
Die fertíge Einheit (hier mit 100ern Tempowechsel) schaut dann bei Polar Flow so aus:
Leider geht beim Export der TCX-Datei in Strava die sehr detaillierte Herzfrequenzkurve verloren, die man in Polar Flow noch hat, sobald man als Aktivitätsart Schwimmen eingibt. Da sieht Strava noch keine Herzfrequenzkurve als Analysetool vor.
Wenn man statt Schwimmen eine andere Aktivitätsart angibt, erhält man die Herzfrequenzkurve, aber die Differenzierung zwischen Intervall und Intervallpause fehlt dann. Da die Daten in der TCX-Datei aber enthalten sind, werden da die Programmierer von Strva evt. noch nacharbeiten, wenn mehr Leute so ein Device nutzen.
Ich hab mir das Teil auch zugelegt. Anfangs war der Schwimmpuls eine Abfallfunktion, des eigentlichen Kaufgrunds, das Teil unkomplizierter als Pulsgurt tragen zu können.
Außerdem reibt das leider noch übermäßige Fett von der Brust von oben und vom Bauch von untem am herkömmlichen Pulsgurt.
Was mir dabei auffiel ist , in welch hohen Bereiche ich beim Schwimmen vordringe.
Gerade im vergangenen Jahr bei Triathlon Wettkämpfen hatte ich nach dem Schwimmen beim Laufen in T1 meine höchsten Pulswerte.
Auch das Schwimmtraining gerade beim Dauerschwimmen ohne Standzeiten war nie annähernd GA .
Vielleicht zieht der ein oder andere daraus ja interessante Rückschlüsse.
Oh, gerade erst gesehen, dass der Sensor Verity und nicht Verify heißt
Das war mir gar nicht aufgefallen.
Ich war seinerzeit etwas verwirrt, als sie das Ding von OH1 (habe ich mir, wie ich gerade sehe, im Jahr 2017 vom Schwager zum Geburtstag schenken lassen) zu Verity Sense umgebrandet haben und ich mich wunderte, was denn nun meiner alter OH1 nicht kann. Im Endeffekt habe ich herausgefunden, dass der wesentliche Unterschied der Clip für die Schwimmbrille ist.