Das ist eigentlich ein Musterbeispiel für ein Straßenrennen durch eine Person und wird hier so durch die Gerichte auch bewertet. Schon mehrere Verfahren miterlebt.
Ich bin zu faul es zu überprüfen aber halte es für sehr plausibel:
In den Kommentaren des entsprechenden SPON-Artikels stand, dass die Fahrt ein lange und sehr aufwändig geplanter Rekordversuch war. Dazu wurde die Strecke ausgekundschaftet (nichts mit plötzlichen Schlaglöchern oder Bodenwellen), es wurden Spezialreifen genutzt und -am entscheidendsten- gab es mehrere „Scouts“ im Porsche, die kurz vor ihm gefahren sind und das ok für „freie“ Fahrt gegeben haben. In der Tat waren ja auf der gesamten Strecke sowohl die linke als auch die mittlere Spur komplett frei.
Damit möchte ich weder die Aktion noch ein No-Tempolimit gutheißen, denke aber, dass das „Seinen BMW mit 210 km/h Ausfahren“ von Privatpersonen deutlich gefährlicher ist.
Und die vermindlichen Scouts im Porsche klemmen sich dann mal eben ein Blaulicht auf´s Dach wenn doch mal einer von rechts rüber zieht?
Die ganze Aktion ist für mich mal wieder eine Erinnerung daran, dass ich ne Flasche Sekt bereithalte für den Fall, dass irgendwann mal ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen gilt....
So lange halte ich mich an die Richtgeschwindigkeit... die Wahl hat schließlich jede/r.
__________________
Team PHenomenal Hope - für eine Zukunft ohne Lungenhochdruck
So lange halte ich mich an die Richtgeschwindigkeit... die Wahl hat schließlich jede/r.
Wenn man mit Idioten rechnen muss, die mit 417 von hinten vorbeiraketet kommen, fährt man mit 200 vielleicht sicherer, als wenn man mit Richtgeschwindigkeit fast steht.
Dass der Fahrer sich für die Aktion göttlichen Beistand zu holen versucht hat, scheint mir zumindest ein deutliches Indiz zu sein, dass er selbst auch nicht an die völlige Beherrschbarkeit der Fahrsituation glaubte.
Wenn ich was zu sagen hätte, wäre ich für Beschlagnahmung der Tatwaffe.
__________________
AfD-Verbot jetzt - und die "Werteunion" am besten gleich mit!
Russland ist ein Terrorstaat.
Unite behind the science!
Fahrrad for future!
Erinnert mich an die (anscheinend sinnvolle) Maßnahme einiger Hersteller, Autos freiwillig bei 250 abzuriegeln. Hält natürlich zahlungskräftige Kunden nicht auf... $$$ und weg ist das Limit.
Ansonsten will mir nix einfallen zu dem Typen. Wer so schnell fahren will soll nach Nardo gehen, da steht dann zumindest gleich der Rettungswagen bereit wenn es aus der Kurve geht.
Der Anhalteweg bei der Geschwindigkeit bewegt sich um die 800m (ca. 300m Reaktionszeit plus runde 500m Bremsweg), mithin weiter, als er die meiste Zeit sehen kann.
Alleine daran ermisst sich, wie hirnlos so ne Aktion sein muss.
Einerseits.
Andererseits frag ich mich, welcher Wahnsinn einen Autohersteller dazu treibt, so ein Fahrzeug an die Menschheit rauszugeben, auch wenn ein gewisses Potential am Bankkonto vorherrschen muss, um die Eintrittskarte zu lösen.
Es ist doch nachvollziehbar, dass sich nicht alle Käufer damit zufriedengeben, zu können, wenn sie wollten, sondern ggf. natürlich auch tatsächlich wollen.
Rennstrecken sind dafür sicherlich keine Option, da gibts selbst auf der Nordschleife keine Gerade, die lang genug wäre dafür (und die hat schon die längste Gerade einer Rennstrecke, jedenfalls fällt mir keine andere ein), das Hochgeschwindigkeitsoval in Nardo wäre wohl eher geeignet oder auch die Piste in Talladega, wobei ich bei der nicht sicher bin, ob sie nicht nur ne Durchschnittsgeschwindigkeit von 213km/h über 100000km verträgt ,sondern auch knapp das Doppelte auf ne (deutlich) kürzere Distanz.
Aber wie auch immer: ich halte den Typen für nen Idioten unds für unverantwortlich, unsere Regularien für so ne Aktion auszunutzen, man mag ihm über Umwege (illegales Rennen) nen Strick draus drehen, letztlich scheints unabhängig einer Gefährdung für andere mangels Tempolimit nicht per se verboten zu sein, ne 1500PS-Kiste auf trschömen Audobaahn auszufahren und ich möcht nicht wissen, wieviele es schon gemacht haben, ohne so doof zu sein, das öffentlich zu ddokumentieren.
__________________
Im finstersten Winkel Frankreichs, wo das Kopfsteinpflaster herumspukt, begann ein Junge aus Gelderland zu sprinten. Eine halbe Stunde später drang durch eine Maske aus Schlamm und Kuhscheiße ein feines Lächeln. Ich schloss die Augen und hörte die Matthäus-Passion auf Rädern.
Andererseits frag ich mich, welcher Wahnsinn einen Autohersteller dazu treibt, so ein Fahrzeug an die Menschheit rauszugeben, auch wenn ein gewisses Potential am Bankkonto vorherrschen muss, um die Eintrittskarte zu lösen.