Da stimme ich dir zu. Und letztendlich machen das die allermeisten hier im Forum so und ich kann mich da gar nicht ausschließen.
Das hier ist ja auch ein (Meinungs-)Forum und kein Jura- oder MUN-Seminar in dem wir eine uns fremde Position verteidigen müssen - von einem Parlament, MPK oder was auch immer sind wir noch weiter entfernt. Daran ist nichts problematisches und davon musst du dich auch nicht ausschließen.
Achso ok.
Mit dem Satz wollte ich eigentlich darauf hinaus, dass ich mir ein "zero-covid" mit "offenen Grenzen" in Europa nur schwer vorstellen kann unter diesen Bedingungen.
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Ich gehe auch von einer Entglobalisierung aus und einem Wiedererstarken der Nationalstaaten aus.
Letztendlich ist das in den letzten Monaten auch längst schon eingetreten. Wir sprachen gar schon von innerdeutschen Grenzkontrollen.
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Dass wir in ca. 15 Jahren deutlich weiter sind, will ich gar nicht abstreiten. Fakt ist aber, dass wir aktuell in Deutschland noch nichtmal ein richtig gut funktionierende Covid-App zur Nachverfolgung hinbekommen haben. Also Hauptgrund wird der Datenschutz vorgeschoben - ganz unabhängig vom Fortschritt der Digitalisierung.
Das hat aber letztendlich keine technischen Gründe. Es sollte kein Problem sein, die Wege von Millionen Menschen exakt nachzuverfolgen. Ich sehe eher das Problem, dass man keine zentrale Gesundheitsdatenbank hat. Man könnte dort die Gesundheitsdaten hinterlegen und die App in Echtzeit darauf zugreifen. So hätte man auch die Hotspots in Echtzeit. Man könnte somit humane Bewegungsströme über das Handy (Navi) intelligent umleiten. Nicht nur das, man kann mit der Zeit vorausahnen, wo Hotspots entstehen und diese nicht ausbrechen lassen ;-)
Ansonsten schafft es der Beitrag auch ganz gut die Irrationalität in der Debatte und den Entscheidungen der Politik zu kommentieren. Erhält das aequitas-Zertifikat "unterhaltsam"
FFP2 Maskenpflicht in Aussicht, soll man ja vorbereitet sein. Zuhause Freundin, Kind und ich. Empfehlung: jeder hat 7 Masken und darf dann eine Woche lang durchwechseln. Also 3x7... wir brauchen 21 Masken.
Also rein in den Laden, 4 5er Pakete Masken und zur Kasse... pro Person nur 1x darf verkauft werden. Frag ich, was mit Frau und Kind ist und ob die selbst und am besten jeder 2x kommen soll, weil ja 1x5 nicht für die Empfehlung zu 7 Masken passt und weils das wegen der Frequenz im Laden besser macht.
Sagt er, die müssen selbst kommen, ich bekomme nur eine Verpackung verkauft.
Nein, eben gerade nicht. Wenn man durch starke Maßnahmen die Zahlen nahe null bringt, ist danach wieder viel mehr möglich ohne den Jojo-Effekt, den man hat wenn man bei höherer Inzidenz wieder aufmacht.
Liest eigentlich überhaupt jemand die Artikel, die hier verlinkt werden?
Einige Dinge sollten unstrittig sein, Beispiel aus dem Zeit Artikel:
"Parallel dazu müsse der Schutz für Risikogruppen und Pflegeeinrichtungen verbessert werden. Zum Beispiel müsse unangekündigt kontrolliert werden, ob Hygienepläne umgesetzt werden, Testkonzepte müssten verpflichtend sein: "So bietet beispielhaft eine Antigen-Schnelltestung in Pflegeeinrichtungen mit einer Frequenz von zwei Mal pro Woche keine Schutzwirkung", schreiben die Autoren. Stattdessen müsse zweimal pro Woche per PCR oder jeden Tag per Antigentest getestet werden, und zwar alle Besucherinnen und Mitarbeiter, inklusive Kantinenmitarbeiterinnen und Reinigungskräfte."
Das ist wesentlich differenzierter als was hier oft zu lesen war und was meist nur der erste Satz war.
Jo, irgendwie echt zum Kopfschütteln.
Leider wird es wohl so gehandhabt wegen völlig unsolidarischem "Hamstern".
Die Preise für FFP2 haben in den vergangenen Tagen ja bereits angezogen und werden es weiter tun (auch wenn es soweit ich das las in der Beschlussvorlage nur "medizinische Masken" und nicht explizit FFP2 hieß, ergo gingen auch simple OP-Masken).
Da wird es Leute geben, die auf ein paar € Gewinn hoffen, jetzt groß einkaufen um dann später gewinbringend bei eBay Kleinanzeigen u.ä. zu handeln.
Wer badet es aus? Alle vernünftigen Leute.
Wäre online bestellen da nicht für dich die bessere Wahl?
Die Digitalisierung kann dies beträchtlich vereinfachen und automatisieren.
Zitat:
Zitat von spanky2.0
Ja, "kann".
Wenn ein Unternehmen aber sagt, dass ihr schlicht die Investition zu hoch ist, um zB einer bestimmten Gruppe Homeoffice zu ermöglichen oder bei einer anderen Gruppe es wegen Datenschutz nicht genehmigt wird, dann stösst die Digitalisierung auch an ihre Grenzen.
Ist hier OT, aber
was mir viel zu oft bei der Home-Office-Debatte - auch bei der aktuellen Debatte um eine Home-Office-Pflicht - fehlt, ist, dass nicht nur der Arbeitgeber die Voraussetzungen dafür schaffen muss. Der Arbeitnehmer muss auch zu Hause die räumlichen Möglichkeiten haben.
Für dauerhaftes Home-Offices ist aus meiner Sicht ein separates Arbeitszimmer unerlässlich. Zum einen, um ungestört arbeiten zu können, gerade wenn die Kinder mangels Schule oder Betreuungsmöglichkeiten zu Hause sind. Aber auch, um abends/am Wochenende die Tür zumachen und die Arbeit Arbeit sein zu lassen. Übrigens ein wesentlicher Vorteil, wieso ich gerne ins Büro fahre statt von zu Hause zu arbeiten. Wenn ich das Büro verlasse, bleibt der Rechner im Büro und die Arbeit ist für heute erledigt.
Gerade in den Ballungsräumen ist Wohnraum aber nicht nur teilweise unanständig teuer, sondern auch knapp. Viele Familien sind froh, wenn sie jedem Kind ein eigenes Zimmer bieten können. Und dann soll man noch Platz für ein eigenes Arbeitszimmer haben (oder sogar zwei, wenn beide Elternteile arbeiten)? Die Standard-4-Zimmer-Wohnung (Wohnzimmer, zwei Kinderzimmer, Schlafzimmer) wird dann schnell zu klein.
Kurzfristig für viele sowieso kaum lösbar. Aber auch langfristig schwierig, weil bei der Wohnungs- bzw. Stadtplanung selten das Konzept Home-Office berücksichtigt wurde. Es fehlt also an entsprechend großen bzw. entsprechend aufgeteilten Wohnungen. Da würde es auch nichts bringen, wenn der Arbeitgeber einen Gehalts-Zuschuss geben würde (was sowieso eher unwahrscheinlich ist), weil er ja den Büroplatz einspart. Mann wird schlicht keine entsprechende Wohnung bekommen.
Zitat:
Zitat von spanky2.0
Wie ich schon sagte, ich bin seit Anfang letzten Jahres ununterbrochen im Büro.
HomeOffice ist bei uns nicht möglich bzw. erlaubt. Leider!
Bei uns genau andersrum: Seit März kann ich die Tage im Büro fast an einer Hand abzählen.