Ich fahre "nüchtern" immer zur Arbeit mit dem Rad.
Sind gute 33 KM, das geht sehr gut.
Am Abend davor gibts natürlich etwas zu essen, und in der früh maximal nen Espresso, aber nichts festes zum Essen.
Im Büro wartet dann schon ein Müsli auf mich
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Nur tote Fische schwimmen mit dem Strom
Ich bin durch Familie und Arbeit auch gehalten, einen Großteil meines Trainings morgens vor der Arbeit und nüchtern zu absolvieren. Bisher sind das lockere Läufe bis 1:30 h, aber auch mit dem Rad morgens zur Arbeit nüchtern für ca. 60 km und ca. 2h +/-. Ich fühle mich dabei immer recht gut, bolzen tue ich dabei allerdings nie. Kaffee gibt es allerdings immer vorher ausreichend. Bzgl. der Regeneration
Ich denke Einheiten nüchtern zu absolvieren macht nur Sinn bei einer Trainingsdauer zwischen 60-120 Minuten, da darunter der Mehrwert für das Fettstoffwechseltraining nur minimal ist (im Vergleich zu nicht-nüchtern trainieren) und darüber die Erschöpfung (gefühlt) exponentiell ansteigt und damit auch die notwendige Erholungszeit. Ist aber alles nur meine persönliche Erfahrung ohne wissenschaftliche Evidenz.
Ich denke Einheiten nüchtern zu absolvieren macht nur Sinn bei einer Trainingsdauer zwischen 60-120 Minuten, da darunter der Mehrwert für das Fettstoffwechseltraining nur minimal ist (im Vergleich zu nicht-nüchtern trainieren) und darüber die Erschöpfung (gefühlt) exponentiell ansteigt ...
Zitat:
Zitat von Solution
Und worauf basiert diese Aussage?
Nach meiner Kenntnislage ist es ohnehin nicht schlüssig belegt, ob man den Fettstoffwechsel wirklich effektiv trainieren kann.
Zu dem Thema finde ich das Buch von Dr. Feil : Die F-AS-T Formel 4.0 - Was erfolgreiche Sportler anders machen sehr interessant. Er hat auch mal bei Pushing Limits nen Podcast mit Jan gemacht. Kommt vielleicht n bisschen GURU-mäßig rüber, fand es aber das angenehm zu hören und hat bei mir genug Interesse geweckt um das Buch zu kaufen.
Als effektiv angesehen werden Koppeleinheiten in zeitlich engerem Abstand, bei denen Einheit eins zur Vorentleerung der Speicher dient und Einheit zwei zur Steigerung der Fettflußrate und vermehrten Fettoxidation.
Das Problem ist doch, dass im WK der Sieger nicht nach Fettflußrate bestimmt wird
In der von dir/dem verlinkten Studie/Artikel steht nämlich auch
Zitat:
EFFKTE AUF DIE WETTKAMPFLEISTUNG
Für Ausdauersportler ist relevant, dass Nüchterntraining oder Training ohne Kohlenhydratzufuhr im Vergleich zu Kontrolltrainingsprogrammen bislang nicht zu überlegenen Steigerungen der Ausdauerleistung führte. Auch die Mehrheit der „Train Low“-Studien fand durch Training mit teilentleerten Glykogenspeichern trotz signifikanter Effekte auf die Fettflussrate keine überlegene Steigerung der Ausdauerleistung, die mittels Time Trial oder Dauertest bis zur Erschöpfung erfasst wurde (4).
Als Gründe hierfür kommen Schwächen im Studiendesign in Frage, wie kurze Studiendauern, kleine Stichprobengrößen oder ungeschickt gestaltete Leistungstests. Aber es werden auch potenzielle Nachteile einiger Trainingsvarianten diskutiert: Mit teilentleerten Glykogenspeichern konnten die Athleten in „Train Low“-Studien weniger intensiv trainieren. Eine trainingsinduzierte Hochregulation des Fettstoffwechsels könnte zudem eine Herabregulation des Kohlenhydratstoffwechsels bewirken und damit die Nutzung von eingespartem Glykogen verhindern. Darüber hinaus sind negative Effekte einer Glykogenverarmung auf das Immunsystem, die Verletzungsanfälligkeit und die Gefahr von Übertraining möglich. Deshalb wurden Trainingseinheiten mit reduzierten Glykogenspeichern bislang nicht in Trainingsempfehlungen für Leistungssportler integriert (2).
Ob das stimmt, weiß ich nicht. Mir persönlich ist die Fettflußrate egal. Hauptsache die Pace passt (und ich bin schneller als der Nachbar )
Edit meint noch: Das "effektiv" in HaFus Post meint wahrscheinlich genau das, denn was für einen lohnenden oder gewinnbringenden Effekt würde man denn sonst haben wollen als schneller zu sein?