Während des Laufs ist ein Mindestabstand von 3 Metern zwischen den Teilnehmenden von Ver-anstalterseite gewährleistet
Bei einer 10 m breiten Straße passen also 4 Leute nebeneinander. Nach hinten 3 m Abstand, wenn man es optimiert mit 3 Läufern jeweils in der Form eines gleichseitigen Dreiecks, wäre es nur 2,5 m, dafür passen vielleicht nur 3 nebeneinander. Da wird sich das Feld aber ganz schön strecken, gerade im Bereich des Bauches bei den Zielzeiten 3,5 - 4 h werden 10.000 Läufer etwa 7 km beanspruchen, also ein 35-minütiges Startintervall. Und dann mit Überholverbot in einer Formation, bei der die nordkoreanische Armee neidisch würde? Ganz zu schweigen von dem Bereich nach dem Ziel, wo bitte keiner stehen bleibt oder umfällt sondern direkt die nächsten 5 km weitergeht, um keine Klumpenbildung zu ermöglichen. Zielverpflegung und Beutelabholung gibt es nicht.
Klingt echt nach einem tollen Tag ...
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Die meisten Radwegbeschilderungen wurden von Aliens erschaffen.
Sie wollen erforschen, wie Menschen in absurden Situationen reagieren.
Mich erstaunt nicht, dass ein Veranstalter sich sowas ausdenkt. Mich erstaunt, dass solch ein Schutzkonzept bewilligt wird. Der bewilligenden Behörde muss doch klar sein, dass die Abstandsregeln auf der Strecke so weltfremd sind, dass sie auf keinen Fall eingehalten werden.
Mich erstaunt nicht, dass ein Veranstalter sich sowas ausdenkt. Mich erstaunt, dass solch ein Schutzkonzept bewilligt wird. Der bewilligenden Behörde muss doch klar sein, dass die Abstandsregeln auf der Strecke so weltfremd sind, dass sie auf keinen Fall eingehalten werden.
Beide Seiten sichern sich aber ab, die Stadt und der Veranstalter haben Einnahmen.
Jetzt noch eine Kapelle engagieren, die bis zum Schluss spielt und der regierende Bürgermeister Donald Trump gibt den Startschuss .
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Die meisten Radwegbeschilderungen wurden von Aliens erschaffen.
Sie wollen erforschen, wie Menschen in absurden Situationen reagieren.
Du vermischst hier mehrere Dinge in unguter Weise.
Wir haben jetzt Ende Juni und besitzen einen ganz anderen Erkenntnisstand über die Verbreitungswege von SARS-Cov-2 als noch im März. Die Wissenschaft hat mit unzähligen Studien, Millionen von Tests enorm viel dazu beigetragen, dass man mittlerweile sehr genau weiß, in welchen Situation hohes und wo ein geringes Infektrisiko herrscht und wie man im Falle nachgewiesener Infekte ein erneutes Aufflammen der Infektzahlen beherrschen kann.
Dieses Wissen sollte man unbedingt auch anwenden!
Man infiziert sich nicht beim individuellen Sporttreiben im Freien. Auch nicht, wenn man schwer atmend jemanden überholt oder überholt wird.
Und man infiziert sich auch nicht, wenn man im Freien jemandem zusieht, der gerade Sport treibt.
Die Differenzierung zwischen Individualsport an frischer Luft und der Tätigkeit in minderbelüfteten Kühlräumen einer Fleischzerlegefabrik sollte man sich schon zutrauen und es ist wenig hilfreich, dass alles in einen Topf zu schmeißen.
Weil du die Schulschließungen angesprochen hast: die geplante Rückkehr zum Regelunterricht mit einer gewissermaßen täglichen Massenveranstaltung in engen, oft schlecht belüfteten Räumen ist aus epidemiologischer Sicht weitaus riskanter als eine einmalige Veranstaltung mit ein paar Sportlern und zuschauern im Freien, denn in Schulen hat es im Gegensatz zu Freiluft-Sportveranstaltungen in der Vergangenheit schon nachweisbar Infekt-Cluster gegeben und Schulunterricht findet bekanntlich nicht im Freien, sondern in geschlossenen Räumen mit dem Risiko der Aerosolbildung statt.
Trotzdem muss man auch dieses weitaus größere Risiko baldmöglichst in Kauf nehmen, denn eine Fortdauer der Schulschließungen bzw. des stark eingeschränkten Schulbetriebes richtet eben erst recht erheblichen Schaden an und wie so oft im Leben muss man hier eben eine Risikoabwägung vornehmen.
Da Du ja einigermaßen vom Fach bist, mal eine Frage: Wie schätzt Du denn das Infektionsrisiko ein, wenn ich sagen wir mal aus Spaß im Freien 1 Stunde direkt neben einem Infizierten stehe? Oder 2 Stunden mit 1 Meter Abstand?
@ Hafu : gibt es denn tatsächlich wissenschaftliche Studien, dass man sich beim Sport im Freien absolut nicht infizieren kann.
Wenn ich an so manche "Spucker" bei Marathonläufen denke, könnte ich mir vorstellen, dass sich auch da eine aerosole Vernebelungswolke ergibt die dann durch benachbarte Läufer/innen aufgenommen werden kann.
@ IM HH / Marathon HH :
Auf die Schlangen vor den WC bzw. die benötigte Anzahl, bin ich bei vermeintlich sicherer Abstands- und Zwischenlüftungseinhaltung gespannt...
@ IM HH / Marathon HH :
Auf die Schlangen vor den WC bzw. die benötigte Anzahl, bin ich bei vermeintlich sicherer Abstands- und Zwischenlüftungseinhaltung gespannt...
Die Schlangen zu reduzieren erfolgt über zwei Maßnahmen: Deutliche Entzerrung des Startprozederes auf ca. 2 Stunden und damit weniger "Müssende" zur gleichen Zeit und Erhöhung der Toilettenhäuschen von 1:100 auf 1:25 Teilnehmern.