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Putin und die Ukraine - Seite 749 - triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum
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Alt 20.05.2022, 09:18   #5985
keko#
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Beiträge: 17.354
Zitat:
Zitat von Stefan Beitrag anzeigen
Zu Beginn des Krieges war nicht damit zu rechnen, dass Russland so dilettantisch vorgeht.
Auch können wir noch nicht ausschliessen, dass Atomwaffen eingesetzt werden.
So richtig beschäftigt hatte ich mich mit dem Konflikt nicht. Anfangs dachte ich an einen reinen Krieg Russland-Ukraine. Selbst da war meine Schätzung falsch, aber mittlerweile sind die geopolitischen Interessen kaum noch zu übersehen und werden ja auch offen kommuniziert (Russland auf Dauer schwächen).
keko# ist offline  
Alt 20.05.2022, 09:29   #5986
Stefan
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von keko# Beitrag anzeigen
...Russland auf Dauer schwächen...
Ein militärisch schwaches Russland wünsche ich mir auch. Eine dauerhaft arme und notleidende Bevölkerung dort ist auch für Deutschland nicht gut.
 
Alt 20.05.2022, 09:36   #5987
keko#
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Registriert seit: 06.11.2015
Beiträge: 17.354
Zitat:
Zitat von Stefan Beitrag anzeigen
Ein militärisch schwaches Russland wünsche ich mir auch. Eine dauerhaft arme und notleidende Bevölkerung dort ist auch für Deutschland nicht gut.
Ja, nur wie soll das funktionieren?
Wäre Russland nur Putin und sein engster Zirkel, wäre ich für eine militärische Invasion. Aber wir sprechen hier vom größten Flächenland der Erde und 140 Millionen Menschen. Dazu von einen osteuropäischen Land, also von einer örtlichen Nähe. Aus europäischer Sicht sollten wir Mauern und Grenzen unbedingt vermeiden und alle Hebel in Bewegung setzen.
keko# ist offline  
Alt 20.05.2022, 09:47   #5988
Nepumuk
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Beiträge: 2.498
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Die Beteiligung der NATO ist doch kaum noch zu leugnen. Die NATO sieht sich in Talkshows als reines Verteidigungsbündnis, von dem keinerlei Gefahr für Russland ausginge, will aber de facto gegen Russland Krieg führen, ohne selbst angegriffen worden zu sein. Tatsächlich soll die NATO hier die Geopolitik der USA betreiben.

Mehr Waffen bedeutet mehr Zerstörung für die Ukraine.
Jetzt müssten wir wohl in spitzfindige Begriffsdefinitionen einsteigen um zu einer Übereinstimmung zu kommen. Manche NATO-Staaten stehen der unschuldig angegriffenen Ukraine bei. Dies ist vom Völkerrecht gedeckt, macht sie deswegen aber nicht zur Kriegspartei (auch wenn Putin was anderes behaupten mag).
Aus meiner Sicht ist eben nicht "die NATO" involviert sondern eben nur eine Staaten und auch Nicht-NATO Staaten unterstützen ja die Ukraine.

Und richtig, die NATO ist ein reines Verteidigungsbündnis, von ihr geht und ging keine Gefahr für Russland aus. Selbst ein NATO-Beitrag der Ukraine stellt für Russland faktisch keine Bedrohung dar.
Nepumuk ist gerade online  
Alt 20.05.2022, 09:57   #5989
qbz
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Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 10.208
Zitat:
Zitat von Nepumuk Beitrag anzeigen
.....
Aus meiner Sicht ist eben nicht "die NATO" involviert sondern eben nur eine Staaten und auch Nicht-NATO Staaten unterstützen ja die Ukraine.
......
Das beschreibt das Bundesverteidigungsministerium ziemlich anders:

Zitat:
Inwiefern unterstützen die NATO-Staaten die Ukraine?

Die NATO koordiniert die Hilfsanfragen der ukrainischen Regierung und unterstützt die Alliierten dabei, humanitäre Hilfe zu leisten sowie mit militärischer Ausrüstung zu unterstützen. Einzelne NATO-Länder liefern auf bilateraler Basis überdies Anti-Panzerwaffen, Luftabwehrraketen, Kleinwaffen und Munition ebenso wie medizinisches und anderes militärisches Gerät an die Ukraine.

Das Land erhält zudem finanzielle Hilfe in Millionenhöhe aus einem NATO-Treuhandfonds. Viele NATO-Staaten leisten humanitäre Hilfe und nehmen Flüchtlinge auf.
.......
Seit der völkerrechtswidrigen Annexion der Krim 2014 hat die NATO die Ausbildung der ukrainischen Streitkräfte unterstützt. Sie hat überdies Gelder bereitgestellt, um die ukrainische Armee zu ertüchtigen und den Sicherheitsapparat zu reformieren. Seit 2016 gibt es dafür ein sogenanntes Comprehensive Assistance Package. Es enthält Programme zur Fähigkeitsentwicklung und Fonds, die sich auf die Bereiche Cyberabwehr, Logistik und die Abwehr von hybriden Bedrohungen konzentrieren. Die ukrainischen Streitkräfte haben darüber hinaus an NATO-Übungen teilgenommen.

Die Zusammenarbeit der NATO mit der Ukraine geht noch weiter zurück bis in die 1990er-Jahre. Damals wurde das NATO-Programm Partnership for Peace ins Leben gerufen. Die Initiative sieht vor, Nichtmitgliedern der NATO die Möglichkeit zur militärischen Zusammenarbeit mit der NATO zu bieten, beispielsweise durch gemeinsame Teilnahme an Übungen.
ukrainekrieg-wie-reagiert-die-nato

Geändert von qbz (20.05.2022 um 10:10 Uhr).
qbz ist offline  
Alt 20.05.2022, 09:57   #5990
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
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Registriert seit: 16.09.2006
Ort: Freiburg
Beiträge: 22.798
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Blätter mal ein paar Seiten in diesem Thread zurück, lies deine eigenen Prognosen über den Kriegsverlauf aus den ersten Tagen, deine Beurteilung der Wehrhaftigkeit der ukrainischen Armee (ohne westliche Waffenlieferungen) und gleiche sie mal mit dem bisherigen Kriegsverlauf ab.
Ich hatte die militärische Überlegenheit der russischen Streitkräfte falsch eingeschätzt, das ist richtig. Ich bin damals davon ausgegangen, dass die Ukraine diesen Krieg nicht gewinnen kann.

Heute wäre ich da vorsichtiger. Es scheint aus heutiger Sicht möglich zu sein, dass die Ukraine diesen Krieg gewinnt. Mit "gewinnen" meine ich, dass die Grenzen der Ukraine wieder dieselben sind wie vor dem Beginn des Krieges. Die Verluste in allen anderen Bereichen, also an Leben, Städten, Infrastruktur usw. werden ja bekanntlich nicht mitgezählt, ganz gleich wie groß sie auch sein mögen.

Kurz: Es könnte sein, dass die Ukraine den Krieg gewinnt. Allerdings halten jene Militärexperten, die ich bisher wahrgenommen habe, die Rückeroberung bereits verlorener Gebiete überwiegend für unwahrscheinlich. Man erwartet einen langen Stellungskrieg mit ungewissem Ausgang. Die Entscheidung, wer den Krieg "gewinnt", wird also noch auf sich warten lassen. Wir werden sehen. Möglicherweise musst auch Du dann mal ein paar hundert Seiten zurückblättern und Deine optimistischen Prognosen revidieren.

Leider scheine ich in einigen Befürchtungen aber auf der richtigen Fährte gelegen zu haben, nämlich in einer möglichen Ausweitung des Krieges. Die USA sind in den Krieg eingestiegen, womit sich mit zunehmender Deutlichkeit zwei Atommächte gegenüberstehen. Die NATO wird mehr und mehr involviert. Sie weitet sich aus und rückt näher an Russland heran. Wirtschaftssanktionen werden auf Dauer angelegt und sollen Russland über die Dauer des Krieges hinaus schwächen. Für Russland geht es längst nicht mehr nur um die Ukraine, ebensowenig wie es den USA um die Ukraine ginge. Wir befinden uns im geopolitischen Konflikt zweier Atommächte.

Unser Interesse ist aus meiner Sicht, das möglichst schnell zu stoppen.
Klugschnacker ist gerade online  
Alt 20.05.2022, 10:06   #5991
HerrMan
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Mitsuha Beitrag anzeigen

Es ist aber völlig vermessen zu glauben, dass mit den Flüchtlingen aus der Ukraine alles super laufen würde. Das wäre natürlich toll, allerdings würde ich mich dann fragen, warum Deutschland mit der letzten Flüchtlingswelle nicht genauso gut umgegangen ist.
Einfach zu beantworten: Viele tun sich mit den Ukrainern leichter, weil sie uns nun mal näher sind. Aussehen, religiöse Prägung, Verständnis vom familiären Zusammenleben, ....
Ob einem das nun gefällt oder nicht, es gibt nicht wenige Menschen in dieser Gesellschaft die mit Hingabe Ukrainer unterstützen, aber keinen Finger für Syrer krümmen würden. In Polen ist das ja noch auffälliger.

Die Frage ist was passiert, wenn die erste Euphorie verflogen ist, Corona zurück kommt, die Inflation bleibt und Rente ab 70 droht.
 
Alt 20.05.2022, 10:16   #5992
Antracis
Szenekenner
 
Benutzerbild von Antracis
 
Registriert seit: 12.07.2012
Ort: Berlin
Beiträge: 1.728
Zitat:
Zitat von HerrMan Beitrag anzeigen

Die Frage ist was passiert, wenn die erste Euphorie verflogen ist, Corona zurück kommt, die Inflation bleibt und Rente ab 70 droht.
Es finden sich halt immer Argumente, nicht zu helfen. Das liegt in der Natur der Sache, dass Einsatz für andere immer irgendwie das eigene Leben beeinflusst. Jetzt aber den katalysierten Wohlstandsverlust zu prophezeihen, finde ich auch ziemlich populistisch.

Wenn man schon so pragmatisch denkt, ist der aktuell zunehmend deutlich werdende hegemoniale Anspruch von Putin die größte Bedrohung für unseren Wohlstand. Da ist Flüchtlingshilfe ein Grundpfeiler des Widerstandes und der muss aus meiner Sicht da jetzt schnell grenzen setzend erfolgen.

Ansonsten sitzen wir dann in 2 Jahren wieder da und wundern uns, das Putin nach der Unterwerfung der Ukraine nicht aufgehört hat. Dann ist irgendwann nicht die Frage, wann man in Rente geht und ob man sich sein neues Triathlonbike wegen der Inflation leisten kann akut, sondern ob man nun in Roth auf der Radstrecke oder im aktuellen Kriegsgebiet kämpfen wird.
Antracis ist gerade online  
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