gemeinsam zwiften | youtube | forum heute
4 Radtage Südbaden
4 Radtage Südbaden
Keine Flugreise
Deutschlands wärmste Gegend
Kilometer sammeln vor den Wettkämpfen
Traumhafte Trainingsstrecken
Training auf dem eigenen Rad
09.-12.05.2024
EUR 199,-
Putin und die Ukraine - Seite 738 - triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum
Zurück   triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum > Offtopic > Politik, Religion & Gesellschaft
Registrieren Benutzerliste Suchen Heutige Beiträge

Thema geschlossen
 
Themen-Optionen
Alt 18.05.2022, 10:20   #5897
dr_big
Szenekenner
 
Registriert seit: 17.03.2011
Beiträge: 3.438
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
China hat aber bislang eben auch nicht den Fehler gemacht, Nabarstaaten mit imperialistischen Angriffskriegen zu überrollen.
Äh, war nicht etwas mit Tibet und Hongkong? Im Prinzip war das ähnlich wie Russland mit der Krim, nur etwas unauffälliger als die grünen Männchen. China ist bisher auch ungeschoren davon gekommen und dadurch wahrscheinlich ermutigt bald weitere Territorien zu annektieren.
dr_big ist gerade online  
Alt 18.05.2022, 10:27   #5898
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
Coach
 
Benutzerbild von Klugschnacker
 
Registriert seit: 16.09.2006
Ort: Freiburg
Beiträge: 22.918
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
... Mitleid muss man angesichts des unermesslichen Leids, das die Russen mit ihrer Kriegsführung jetzt in der Ukraine und auch schon in den früheren von Putin geführten Kriegen in Tschetschenien und Syrien angerichtet haben, nicht haben.
Ob man Mitleid haben "muss", weiß ich nicht. Ich habe es jedenfalls. Die meisten russischen Menschen können nichts für diesen Krieg und seine Folgen.

Davon abgesehen, ist es auch in unserem eigenen Interesse, mit den russischen Menschen Frieden zu finden und diesen nicht durch einen lang andauernden Handels- und Wirtschaftskrieg zu gefährden oder unmöglich zu machen. Ich sehe keinen Nutzen für uns darin, dass es den Menschen in Russland schlecht geht.

Was wir uns eigentlich wünschen, wäre Russland als friedlicher, demokratischer und politisch (wirtschaftlich) stabiler Nachbar. Das gelingt uns nicht, indem wir Russland über den Krieg hinaus bekämpfen. Zumindest kann ich mir das nicht vorstellen.
Klugschnacker ist gerade online  
Alt 18.05.2022, 10:37   #5899
sabine-g
Szenekenner
 
Benutzerbild von sabine-g
 
Registriert seit: 05.01.2015
Beiträge: 11.133
Zitat:
Zitat von Siebenschwein Beitrag anzeigen
Aber anscheinend hast Du das Glück, nie in einer Diktatur gelebt zu haben. Sonst wärst Du etwas differenzierter in Deinem Urteil.
So geht es jedem hier der über das Thema diskutiert/redet.
sabine-g ist offline  
Alt 18.05.2022, 10:45   #5900
TriVet
Szenekenner
 
Benutzerbild von TriVet
 
Registriert seit: 25.05.2008
Ort: Kraichgau
Beiträge: 4.566
Bezüglich Mitleid würde ich vielleicht differnezieren wollen zwischen dem einzelnen, der wegen der Apparatschiks(?) zukünftig (echte) Not mit Hunger und Kälte leiden muss (der tut mir sehr leid) und der Bevölkerung, die überspitzt formuliert halt zukünftig wieder auf Iphone und SUV verzichten muss, da ist mein Mitleid sehr begrenzt.
TriVet ist gerade online  
Alt 18.05.2022, 10:46   #5901
qbz
Szenekenner
 
Benutzerbild von qbz
 
Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 10.282
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
.......
Langfristig, in einer Ära weit nach Putin, ist ein wirtschaftlich starkes Russland (ohne imperialistische Bestrebungen) trotzdem die für den Westen viel attraktivere Option, gerade auch wegen der Nähe Russlands zur EU, der schieren Größe des Landes und den Möglichkeiten die Russland bietet.

Die USA (als Teil der Alliierten) haben es historisch schon einmal geschafft, dass ein militärisch starkes Land, das seine Nachbarn ungerechtfertigt angegriffen hat, durch eine katastrophale Kriegs-Niederlage zurück in die Staatengemeinschaft zurückgefunden hat und haben damals sogar den Aufbau dieses Landes, das gerade erst ein jahrelanger Feind war, nach besten Kräften unterstützt.

Natürlich ist dies auch das sehr langfristige Wunschszenario im Umgang mit Russland.
Der Grundfehler bei Deinen Überlegungen besteht darin, bei diesem Krieg die imperialistischen bzw. hegemonialen Tendenzen der USA konstant zu negieren. Ein imperialistischer Staat hat die Ukraine überfallen, der andere unterstützt den Verteidigungskampf, was sie allerdings nicht aus Demokratiegründen tun. Der Westen arbeitet bekanntlich wirtschaftlich weltweit mit X-Diktaturen zusammen, auch kriegführenden (Saudi-Arabien, Katar).

Die USA wollen kein einheitliches, flächenmässig grosses Russland. Sie machen Welt-Politik nach dem Prinzip: Divide et impera , d.h. möglichst viele Kleinstaaten. Wo die NATO in den letzten Jahrzehnten interveniert hat oder als Stellvertreter dabei war, sind kleinere Staaten als davor entstanden oder ein failed State. (Irak, Libyen, Jugoslawien). Auch in Russland besteht das USA-Interesse darin, dass Russland in weitere kleinere Staaten zerfällt, was Putin und die russische Oligarchie als mögliche Bedrohung ihres Herrschaftsbereichs empfinden.

Insofern lässt sich durch nichts in der Geschichte seit dem Zerfall der UDSSR belegen, dass der Westen an einer wirtschaftlich starken, einheitlichen russischen Föderation mit Zentralstaat gelegen wäre, wohl aber an vielen Kleinstaaten.

Geändert von qbz (18.05.2022 um 10:51 Uhr).
qbz ist offline  
Alt 18.05.2022, 10:47   #5902
qbz
Szenekenner
 
Benutzerbild von qbz
 
Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 10.282
Zitat:
Zitat von sabine-g Beitrag anzeigen
So geht es jedem hier der über das Thema diskutiert/redet.
Nein, es sind auch KollegInnen im Forum aus der ehemaligen DDR, schon vergessen.
qbz ist offline  
Alt 18.05.2022, 10:54   #5903
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
...
Davon abgesehen, ist es auch in unserem eigenen Interesse, mit den russischen Menschen Frieden zu finden und diesen nicht durch einen lang andauernden Handels- und Wirtschaftskrieg zu gefährden oder unmöglich zu machen. Ich sehe keinen Nutzen für uns darin, dass es den Menschen in Russland schlecht geht.

Was wir uns eigentlich wünschen, wäre Russland als friedlicher, demokratischer und politisch (wirtschaftlich) stabiler Nachbar. Das gelingt uns nicht, indem wir Russland über den Krieg hinaus bekämpfen. Zumindest kann ich mir das nicht vorstellen.


Habe ich ja in meinem zweiten Beitrag zu den marktwirtschaftlichen und kapitalistischen Denkweisen des Westens geschrieben. Wenn Russland besser regiert worden wäre, z.B. so wie China, dann hätte die "Wandel-durch-Handel"-Fassade hinter der es sich Deutschland lange Jahrzehnte so bequem eingerichtet hatte und von der neben Deutschland durchaus auch die russische Bevölkerung stark profitiert hat, durchaus selbst in einem autokratischen Regime noch lange weiter laufen können.

Putin ist aber zu gierig und zu ungeduldig geworden und hat darüberhinaus seine eigenen militärischen Fähigkeiten unglaublich überschätzt. Jetzt steckt Russland tief in einer Sackgasse, aus der es selbst nach einer militärischen Niederlage nur mit einem pötzlichen (eher unwahrscheinlich) oder auch langfristigem schleichendem Regime-Change (=wahrhscheinlicher) herauskommen wird.
 
Alt 18.05.2022, 10:56   #5904
MattF
Szenekenner
 
Registriert seit: 27.04.2011
Beiträge: 8.766
Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
Die USA wollen kein einheitliches, flächenmässig grosses Russland.
D.h. ein Russland incl. der Ukraine?
Du würdest das aber bevorzugen?

Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
Auch in Russland besteht das USA-Interesse darin, dass Russland in weitere kleinere Staaten zerfällt, was Putin und die russische Oligarchie als mögliche Bedrohung ihres Herrschaftsbereichs empfinden.

Insofern lässt sich durch nichts in der Geschichte seit dem Zerfall der UDSSR belegen, dass der Westen an einer wirtschaftlich starken, einheitlichen russischen Föderation mit Zentralstaat gelegen wäre, wohl aber an vielen Kleinstaaten.

Der Staat Russland steht in meinen Augen, geschützt durch 600 Atomraketen nicht zur Disposition.
Selbst wenn sich die USA das wünschen, ist das kein realistischen Szenario, und wenn hat Putin am meisten dazu beigetragen, käme es mal dazu.
MattF ist offline  
Thema geschlossen


Themen-Optionen

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge anzufügen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

vB Code ist An.
Smileys sind An.
[IMG] Code ist An.
HTML-Code ist Aus.
Gehe zu

Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 19:38 Uhr.

Durchbruch: Was wirklich schneller macht
Persönliche Tipps aus dem Training der Triathlon-Langstreckler Peter Weiss und Arne Dyck
Wettkampfpacing Rad
Nächste Termine
Anzeige:

triathlon-szene.de

Home | Impressum | Datenschutz | Kontakt | Forum

Social

Forum
Forum heute
Youtube
facebook
Instagram

Coaching

Individuelles Coaching
Trainingspläne
Gemeinsam zwiften

Trainingslager

Trainingslager Mallorca
Trainingslager Deutschland
Radtage Südbaden
Alle Camps

Events

Gemeinsamer Trainingstag
Gemeinsames Zeitfahrtraining
Trainingswochenende Freiburg
Trainingswochenende München
Zeitfahren Freiburg
Zwei-Seen-Tour München

TV-Sendung

Mediathek
Infos zur Sendung

Racewear

Trikot und Hose

Rechner

Trainingsbereiche und Wettkampftempo Rad
Trainingsbereiche und Wettkampftempo Laufen
Trainingsbereiche und Wettkampftempo Schwimmen
Profi-Pacing Langdistanz
Vorhersage erste Langdistanz
Altersrechner
Wettkampfpacing 100 km Lauf und Marathon
Wettkampfgetränk selbst mischen
Powered by vBulletin Version 3.6.1 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, Jelsoft Enterprises Ltd.