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Alt 30.08.2014, 22:35   #3025
sybenwurz
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Zitat:
Zitat von VinceThePrince Beitrag anzeigen
...radeln und Bilder Posten...
Negativ.
Ich glaub, das wird beides eher nix.
Es gab ca. 15km aufm Rad, das Hundertfache im Auto die letzten Tage und eher keine öffentlichkeitstauglichen Bilder davon...
__________________
Im finstersten Winkel Frankreichs, wo das Kopfsteinpflaster herumspukt, begann ein Junge aus Gelderland zu sprinten. Eine halbe Stunde später drang durch eine Maske aus Schlamm und Kuhscheiße ein feines Lächeln. Ich schloss die Augen und hörte die Matthäus-Passion auf Rädern.
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Alt 31.08.2014, 23:15   #3026
sybenwurz
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Zitat:
Zitat von sybenwurz Beitrag anzeigen
Ich glaub, das wird beides eher nix.
...und wenn es nicht nix würde, handelte es von nervigem Kolonnenfahren in kilometerlangen Schlangen hinter Wohnmobilen, die sich mit Schrittgeschwindigkeit endlose Abfahrten hinuntertasten...




, nachdem sie sich kaum schneller hinaufgehangelt haben.
Keine Ahnung, was die ganzen Würste in ihren Dosen anstellen.
Die Dreckskisten haben heutzutage Leistung eingepflanzt, dass man mit nem kurzen Tippen aufs Gaspedal so ne Schleichkiste und die halbe Schlange dahinter in Sekundenbruchteilen hinter sich lassen könnte, aber es wird dennoch nur rumgegurkt. Überholen Fehlanzeige, selbst wenn sichtbar kilometerweit GAR NIX kommt.
Und von hinten ist mit allem ausser Motorrad sowieso schon dreimal nix zu gewinnen, weil alle Stossstange an Stossstange aneinanderkleben.

Naja, ansonsten könnt ich noch ausgiebig über verschiedene Formen von Regen und Schicewetter referieren.
Im Auto bzw. eigentlich darumherum aber auch so.










"Sybenwurz", hab ich mir aufm Heimweg gedacht, "sei nicht doof! Nächstes Mal wird nix festgemacht vorab, du nutzt die Möglichkeiten des Internets, fährst hin, wo das Wetter passt und schaust da, was du vor Ort so anstellen kannst".
Hoffentlich erinner ich mich dran...
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Im finstersten Winkel Frankreichs, wo das Kopfsteinpflaster herumspukt, begann ein Junge aus Gelderland zu sprinten. Eine halbe Stunde später drang durch eine Maske aus Schlamm und Kuhscheiße ein feines Lächeln. Ich schloss die Augen und hörte die Matthäus-Passion auf Rädern.

Geändert von sybenwurz (04.03.2020 um 10:34 Uhr).
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Alt 01.09.2014, 09:34   #3027
carolinchen
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Das ist gerade mal wieder sehr ärgerlich, es gibt entweder Regen wie beim Weltuntergang oder Hitze.
In den Bergen um so mehr weils drinhängt und nicht so schnell weggeblasen wird wie am Meer.
Gut, dass du lernfähig bist fürs nächste Jahr :-)
carolinchen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.09.2014, 11:17   #3028
sybenwurz
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Zitat:
Zitat von carolinchen Beitrag anzeigen
Gut, dass du lernfähig bist fürs nächste Jahr :-)
Ich hoffe nicht, dass es so lang dauern wird...


Ach ja, es ist übrigens überall mies, nicht nur in den Bergen. Neulich abends nach Augsburg gegurkt, da hats stundenlang wie aus Eimern geschüttet als solle die Welt untergehn..
Am nächsten Tag immer noch.
Gestern zuhause den kompletten Tag in einem durch.
Sagenhaft, aber Hauptsache wenn ich wieder arbeiten gehe/fahre, wirds besser...
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Alt 07.09.2014, 13:52   #3029
sybenwurz
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So, die zwo Wochen 'Elternzeit' sind nu leider auch wieder rum.
Dachte, ich könnte noch zwo Tage verlängern, aber ne Hochzeit wo die Lütte hinmusste und dass ich vergessen hatte, dass mein Chef nahtlos im Anschluss zwo Wochen weg ist, standen dem entgegen.

Die Zeit ging zuende, wie sie begonnen hatte: Stau, zähe, nervenzerreibende Rumgurkerei, Regen obwohls beim Losfahren super aussah...
Irgendwie ist dieses Jahr der Wurm drin. Letzten Sommer waren wir so gut wie nur draussen und mussten massiven Sonnenschutz auffahren, heuer waren wir eher froh, wenn wir nicht rausmussten.
Macht der Kurzen natürlich nix mehr aus, seit sie das iPhone hat.
Eigentlich hätten wir gar nicht weggemusst, sie nimmt ihre Umgebung eh fast nicht mehr wahr. An Schloss Neuschwanstein vorbeigefahren, wo sie eigentlich schon lange drauf scharf war;- n müder Blick ausm Fenster und Achselzucken, und das war schon ne eher emotionsgeladenere Reaktion.
Dafür, wenn ich nicht nachts noch dran gedacht hab, das Ding stillzulegen, jeden Morgen ab Sieben n paar Smilies von irgendner hirnamputierten Ziege via WhatsApp und auf Nachfrage die grosszügige Auskunft "Papa, die hängt aber auch den _ganzen Tag_ an ihrem Smartphone..."
"Aha, so wie du quasi?!"
"...".

Ich glaub, nächstes Mal nehmen wir zu allererst die SIM-Karte aus ihrem Telefon...


Aber gut, lassen wir das.
Da ich, grad auch nach den ganzen Exkursionen, wenig Böcke hatte, zwomal in zehn Tagen 320km hin und wieder her über die Autobahn zu gasen, überlegte ich mir ne Mehrtages-Aktion via Landstrasse.
Erster Anlaufpunkt: Augsburg, wo ich neulich nach gut vier Jahren endlich den Gutschein von meinem zweiten Platz bei der Neuburg/Donau-MzungoMile gegen n paar Trail(!)schuhe eingetauscht hatte.
Unfassbar, was die da mittlerweile alles an Mist einbauen. Bin gespannt, obs was bringt. da ich mir die ganzen tollen Features nicht merken konnte, hab ich sie auf nen Zettel geschrieben und werd nächstes Frühjahr drauf achten, ob ich was davon gemerkt hab.
Der Hype nervt mich, merkt man wahrscheinlich, aber was will man machen?
Anyway, trotz ordentlicher Beratung und etwas Ausprobieren (allerdings im gerade da wieder strömenden Regen) fühlte ich mich nicht so hundertpro wohl und wollte die Puschen umtauschen.
Ging auch problemlos, das Ungemach begann erst auf der Weiterfahrt.

250km Landstrasse mit 4km Autobahn dazwischen, die ich zu spät bemerkt und dann keine Lust mehr hatte, die noch irgendwie zu korrigieren.
500m weit sind wir gekommen, dann kam rückwärts n Streifenwagen mit der Warnung "Stau" aufm Standstreifen entgegen. Na klasse!




Nach ner knappen Stunde waren wir an der Ausfahrt, wo wir eigentlich rausgemusst hätten, aber da hier 500m Schlange schon vor der Ausfahrt aufm Standstreifen warteten, schaute ich kurz aufs Navi und entschied mich, auffe Bahn zu bleiben und den nächsten Exit zu nehmen, zumal der Verkehr wieder halbwegs lief.
Fataler Fehler: erneut waren gradmal 500m drin, dann standen wir komplett.
Die Lütte, die ausm Auto hüpfte, kriegte vom Hintermann mit, dass Vollsperrung bis 14Uhr angesagt wär. Klasse, und wir haben 10 nach Zwölf.
Kammer nix machen, iss halt so, also nutzen wir die Zeit, um nicht nachher nochmal zum Essen anhalten zu müssen.




'Glücklicherweise' gings dann sogar schon etwas früher wieder weiter und wir konnten uns gegen Viertel vor Zwo mit Schrittgeschwindigkeit der Ausfahrt entgegenhangeln.
Hier fuhr schon fast keiner mehr runter, das lies hoffen für unseren weiteren Weg.
Aber umsonst...




Heureka!
Zwischen Corsa und dem havarierten Frachter sieht man, wie die Rettungssänitäter versuchen, den Fahrer wiederzubeleben.
Bullshit, aber verwunderlich, dass es keinerlei Bremsspuren gab, kein Unfallgegner und nix sonst zu sehen war, was als Begründung für den Ausflug in die Botanik herhalten könnte.
Natürlich fiele mir n bissl was ein, wenn ich so an meine Kurze und ihre Hauptbeschäftigung tagein, tagaus, denke....
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Geändert von sybenwurz (06.06.2020 um 21:11 Uhr).
sybenwurz ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 07.09.2014, 13:54   #3030
sybenwurz
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Die weitere Fahrt verlief dann zwar ohne weitere, krasse Verzögerungen, letztlich ist und bleibt diese Landstrassenfahrerei aber so zäh und nervig wie das Autobahngegurke eintönig ist.

Wenn ich da an den Fred hier irgendwo parallel mit dem Chipstuning denke: wozu brauchen die ganzen Leuts hier im Land die Motorleistung?
150 oder 250PS?
Zum hinter nem Traktor mit 40 herschleichen gewiss nicht. Aber zu Überholen traut sich so gut wie nie einer.
Das Problem ist nämlich nicht, dass ein LKW nu mal langsamer unterwegs ist oder sich auch mal n Bagger auf die Gasse verirrt oder einer nen Baukran hinter sich herzieht, sondern dass die ganzen Hanseln einfach nur hinterherschleichen, statt zu überholen.
So läufste hinten dann auf ne 300m-Schlange auf und bist hoffnungslos verratzt, weil natürlich auch alle Stossstange an Stossstange fahren unds aussichtslos ist, da vorbeikommen zu wollen.
Fuck it, echt.
Am besten ists ja dann noch, wenn ganz vorne so n Möchtegern-Feierabenddesperado und Easyrider seine Chromschlampe im Touristikmodus durch die Gegend schwingt als wär er alleine.
Dass ein Motorrad ne komplette Autoschlange aufhält, häts früher absolut mal nicht gegeben. Niemals.
Aber heut ist das ja eher schon an der Tagesordnung als die Ausnahme.
Keine Ahnung, wieviele Kradler ich in den letzten beiden Wochen überholen musste, weilse nur sinnlos im Weg standen.
Wieso fahren die überhaupt auf irgendwelche kurvigen Gässchen, wennse sich nicht getrauen, Schräglage zu fahren?
Früher haben wir die miesesten Gässchen mit den engsten Kurven mit der Lupe auf der Landkarte gesucht, um die Rasten abzuschrappen, heute muss man um die Brüder Slalom fahren...


Lassen wir das, sonst krieg ich noch schlechte Laune, grad jetzt, wo´s vorbei ist...
Ja, aaalso, um die Sache weiter zu entzerren, wollte ich, was bisher echt selten vorkam, in meiner alten Heimat ein wenig die Trails rippen.
Den Spessart vor der Türe und vielleicht zwei, drei Mal im früheren Leben überhaupt dort mitm MTB unterwegs gewesen...
Geht ja an sich gar nicht.
Also fix bei outdooractive.com n paar Touren rausgesucht, eine ausgewählt, in Heigenbrücken aufm Wandererparkplatz am Wildpark im Auto geknäckt und erstmal gewundert: irgendwie ist nachts da der Bär los.
Um halb Zwölf hält ein Auto 50m weiter, n paar Leute steigen aus, kurz drauf marschiert die doppelte Anzahl mit Taschenlampen an mir vorbei, aus der Gegenrichtung kommt noch ne Karre, grosses Hallo, Halligalli und ne Viertelstunde später waren alle wieder verschwunden, woraufhin dann aber irgendwie so ne Art Konvoi vorbeikam, so dass ich dachte, am Stachus um die Mittagszeit dürfts ruhiger gewesen sein...

Na gut, kurz vor Highnoon konnts endlich losgehen.
Sonne brennt, leicht schwül, und ich Hornochse hab meine Radklamotten vergessen.

Irgendwie glaub ichs manchmal nicht...

Als ich dann endlich (in normalen Klamotten) auf Achse war, führte die Route mich an diversen Träumen und Albträmen meiner Kindheit vorbei.
Pollasch, wers kennt:




Sehr zu meinem Leidwesen war ja meine ganze Sippe in irgendwelchen Wandervereinen organisiert, und Sonntag für Sonntag 'durfte' ich mit.
Dabei wars schon im einstelligen Alter klar so, dass ich eher die zweirädrige Fortbewegung schätzte.
Einmal im Jahr gabs dann das grosse Happening am Pollasch zu Ehren der in den Weltkriegen gefallenen Mitglieder des Wandervereinsverbandes.
Von der gloriosen Aussicht wie heute kriegte man da natürlich nix mit, eher kalte Füsse vom Rumstehen im Mistwetter.




Dann: maximale Baustelle. Irgendwie bastelt die bahn grad ne neue Strecke zwischen Laufach und Heigenbrücken.
Da gabs seit Jahrzehnten ne fiese Steigungsstrecke, wegen der viele Züge im letzten Jahrhundert ne zweite Lokomotive vorgespannt kriegen mussten. Das geschah in Laufach, knapp in Sichtweite von der Bleibe einer Verwandschaft und in Heigenbrücken.
Faszinierend, auch wenn ich nicht, wie so viele, Lokführer werden wollte.
Mit der 'Faszination Eisenbahn' ists dann wieder ein bisschen weniger, wenn der Schwarzkopf- inkl. seiner Servicetunnel, das Viadukt bei Hain und eben die An- bzw. Abkuppelbahnhöfe flachfallen.
Früher standen da fette Dampfloks, später die legendären Krokodile, und heute juckt die Steigung eigentlich kaum noch.

Nu iss aber erstmal der ganze Wald von Baustellenzubringern, Umleitungen für Wanderer und Baumaschinen voll.
Irgendwo hat dann einer ganz unelegant seinen Stahlbrocken verloren oder vergessen...

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Geändert von sybenwurz (06.06.2020 um 21:13 Uhr).
sybenwurz ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 07.09.2014, 13:55   #3031
sybenwurz
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Aber weiter gehts, teilweise auf absolut traumhaften Singletrails, um die uns unsere badenwürttemberger Bikefreunde beneiden dürften...




Auch die Beschilderung ist grandios.
Da ich davon ausgehe, dass die Angaben da im Zweifelfall genauer sind als die Anzeigen auf Tacho, Höhenmesser und Navi, macht das Abgleichen grossen Spass, weil man sehen kann, wie genau die Geräte arbeiten.




Mein neuer VDO M4 (als Ersatz fürn HAC4) zB. zeigte zwar die ganze Zeit überall 2m mehr Höhe an, insgesamt auf der Tour aber rund 200 Aufstiegsmeter weniger als in der Tourbeschreibung angegeben. Das macht fast ein Viertel aus, während die Maps 3D-App ebensoviele Hömes angibt wie die Tourbeschreibung bei outdooractive und letztlich auch gradmal ne handvoll mehr gemessen haben will, die allerdings auch auf kleine Verfahrer und Streckenänderungen zurückzuführen sein könnten.
Das Technikgeplänkel aber nur am Rand, irgendwie wundert mich die defensive Angabe beim VDO nicht, so träge wie der arbeitet. Da keuchste am Anschlag ne grad noch so befahrbare Steigung rauf und das Ding zeigt immer noch 0% Steigung an, ehe es sich gemächlich auf ne zweistellige Anzeige hochhangelt.
Da wunderts nicht, dass ein bissl was unterschlagen ist am Ende des Tages...




So gehts dann dahin, keine Menschenseele hab ich getroffen oder gesehen, und irgendwann ist da ein Loch im Wald und da gibts tatsächlich menschliche Behausungen...




Da es mir am Engländerhaus noch zu früh und ausserdem auch zu voll war, wars hier dann zeit ein kleines Mahl zu mir zu nehmen.
Dabei offenbahrt sich dann, woher das Donnergrollen die ganze Zeit schon kam:




Beunruhigt hat mich das nicht, es war zwar schwül und donnerte ab und zu mal, aber die Sonne schien aus der anderen Richtung und es war angenehm.
Nur halt nimmer lang...
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Geändert von sybenwurz (09.10.2019 um 12:02 Uhr).
sybenwurz ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 07.09.2014, 14:00   #3032
sybenwurz
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Für die Regenjacke wars zu schwül, für ohne zu nass, aber da ich nur noch 10km vor mir wähnte, war das ok.
Wasser bringt in der Form keinen um...




Dooferweise war dann aber der Trail wegen Waldarbeiten gesperrt, eine Warnung, die ich ignorierte, da nix zu hören war und ich nicht dachte, dass sich bei dem Sauwetter jemand zum Arbeiten im Wald rumtreibt.
Fehler.
War zwar wirklich niemand da, nur lagen über mehrere 100m unzählige Bäume kreuz und quer auf dem Weg. Teils entastet, teils nicht, nass und glitschig, und da durfte ich nur drüber und drunter durch.
Herzlichen Glückwunsch und hinterher war ich dann natürlich komplett und bis auf die Haut nass.
Nahtlos schloss sich dann n hübscher Wurzeltrail an, von dem ich durch die angelaufene und verdreckte Brille natürlich nix sah, was den Spass beim Befahren minimierte.
Absetzen wollte ich sie aber auch nicht, weil von beiden Seiten die Zweige ins Gesicht peitschten und ich eh schon genug zu tun hatte, mir nicht alles an den in den Weg hängenden Brombeerranken aufzureissen.
Aber bloss nicht jammern, ich hätte mir ja ne Umfahrung suchen können...

Nachdem ich dann dachte, dass ichs hinter mir hätte, gings noch durch total aufgeweichte und unter Wasser stehende Waldwege weiter.
Hier gabs dem Rad dann den Rest und ich wusste mal wieder, wieso ich am Fully auf die Rohloff vertraue.
Als reichten die grässlichen Geräusche von der Scheibenbremse nicht eh schon, gibt auch noch der Antrieb beim Schalten und auch so ein Mahlen von sich, das nix Gutes verheisst.
Wenn ich die Rodel nicht grad erst aufgebaut hätte, würd ich mir glatt überlegen, direkt auch ne 14Gang-Dose einzubauen.
So aber erstmal warten, ob und wie sich die Karre mit 27,5" fährt, ehe ich dann wieder dreimal am Umspeichen bin...

Ok, irgendwann hatte ichs dann tatsächlich geschafft und kam wieder in Heigenbrücken an.
Die Einflugschneisse passierte die Mariengrotte, wo es erstmal ne grobe Wäsche gab, damit ich nicht alles dreckig und triefend ins Auto laden muss.




Nachdem ich schon an der Kahlquelle Wasser gefasst hatte, nahm ich auch hier ne Pulle Kaffeewasser mit, allerdings muss ich heute sagen, das war für die Füsse. Da nehm ich lieber wieder das Leitungswasser hier.
Immerhin, zum Fahrradwäsche reichte es...




Jetzt nur noch ein paar Meter am Grillplatz vorbei, in meiner Erinnerung deutlich positiver verhaftet, weils da immer ein nettes Kartoffelbraten der Parteikumpels meines Dads gab.
Das war natürlich klasse als Kind, da ging man gerne mit. Den ganzen Tag Spielen am Bach und Wasser, der Wildpark neben an und deftiges Essen zwischendurch.
Fürs Schwelgen in Erinnerungen war heute aber keine Zeit, irgend n paar Cowboys hatten ein Feschtl und diese Klientel kommt bei mir direkt nach jener mit den verchromten Eiern.
Schade, n paar Würstel oder n deftiges Steak vom Grill hätten mir nachm Umziehen und Verladen gut zu Gesicht gestanden.
So gings LKW- und Traktor- (und damit autoschlangen-)frei noch ein paar Kilometer durchn Spessart, aber letztlich halt auch wieder auf die langweilige Autobahn, um noch vor Mitternacht daheimzusein.
Wie heissts bei Werner? "Ein Glück, morgen iss Berufschule", bei mir heissts eher arbeiten und irgendwie hab ich auf alles wenig Bock, Firma so wenig wie Nixtun, oder Auto nach den paar tausend Kilometern mal wieder pflegen, saubermachen, Kletterzeug reinigen und wegpacken oder sonstirgendwas.
Lesen vielleicht, es scheint verdächtigerweise schon wieder die Sonne, und wenn ich mich raussetz, kann ich jederzeit rein, falls es wieder zu schiffen beginnen sollte...
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Geändert von sybenwurz (09.10.2019 um 12:02 Uhr).
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