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Alt 22.10.2020, 11:43   #57
dr_big
Szenekenner
 
Registriert seit: 17.03.2011
Beiträge: 3.437
Ich habe es versucht.
An der schwarzen Linie sieht man, dass die Hand beim Abtauchen nicht nach vorne schiebt, daher auch keine Bremswirkung (vergleiche mit der Leine).

Die roten Linien zeigen den Winkel beim Anstellen.
(Video von Nathan Adrian bei 0:28)
Angehängte Grafiken
Dateityp: jpg Screenshot 2020-10-22 112259.jpg (22,8 KB, 88x aufgerufen)
Dateityp: jpg Screenshot 2020-10-22 112340.jpg (20,1 KB, 89x aufgerufen)
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Alt 22.10.2020, 13:29   #58
tridinski
Szenekenner
 
Benutzerbild von tridinski
 
Registriert seit: 03.09.2009
Ort: Vulkaneifel2Wetterau
Beiträge: 3.918
Danke für die Analyse mit den beiden Fotos, bleibt die Hand relativ zur Leine/deine schwarze Linie an der selben Stelle auch im weiteren Verlauf des Zuges?
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Grüße

Tri-K
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Alt 22.10.2020, 13:37   #59
dr_big
Szenekenner
 
Registriert seit: 17.03.2011
Beiträge: 3.437
Die Hand wandert danach nach hinten. Das muss sie ja auch, um Druck aufzubauen.
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Alt 22.10.2020, 16:29   #60
Rälph
Kona-Finisher
 
Benutzerbild von Rälph
 
Registriert seit: 02.07.2009
Beiträge: 4.046
Zitat:
Zitat von schnodo Beitrag anzeigen
Ich habe übrigens jetzt erst Dein Bild verstanden, weil mich diese Zustimmung verwirrt hat. Du hättest sicherheitshalber noch die Schwimmrichtung (nach links) eintragen sollen.

Bildinhalt: Diagrammvergleich tridinski (oben) — Rälph (unten)
Sorry, dachte der Pfeil oben für die Rückführung des Armes erklärt die Richtung.

Zitat:
Zitat von schnodo Beitrag anzeigen
Es wird aber auch klar, dass das Abklappen den von Rälph gezeichneten Winkel von maximal 20° (hab's ausgemessen) nicht überschreitet. Ich vermute, das war auch der Grund dafür, dass sie das in der Neuauflage von Mr. Smooth entschärft haben.
Du hast den Winkel gemessen?

Ja klar, Mr. Smooth hat mich mal angehauen und gefragt:
"Hey Rälphi-Boy, welchen Handanstellwinkel kannst du denn so empfehlen?"
"Na, so 20°"
Rälph ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.10.2020, 17:45   #61
schnodo
Szenekenner
 
Benutzerbild von schnodo
 
Registriert seit: 28.10.2011
Ort: Karlsruhe
Beiträge: 8.970
Zitat:
Zitat von dr_big Beitrag anzeigen
Ich habe es versucht.
An der schwarzen Linie sieht man, dass die Hand beim Abtauchen nicht nach vorne schiebt, daher auch keine Bremswirkung (vergleiche mit der Leine).
Okay, danke. Hier sind wir aber auch schon in einer sehr späten Phase des Anstellens; an dieser Stelle möchte ich nicht ausschließen, dass das Paddel wenig Widerstand bietet, auch wenn der Arm als ganzes immer noch in der Vorwärtsbewegung ist (siehe Leine). Aber sicher ist das hier nicht der Fall:
Zitat:
Zitat von dr_big Beitrag anzeigen
Dabei gibt es ja schon leichten Zug, sonst würde der gesamte Unterarm bremsen.
Ich glaube nicht, dass das ein zentraler Punkt Deiner Argumentation ist; vielleicht reden wir aneinander vorbei: "Zug" bedeutet für mich Vortrieb. Wenn ich gerade so viel Kraft aufwende, dass ich an Ort und Stelle bleibe, ist das für mich kein "Zug".

Vielleicht müssen wir auch erstmal Einigkeit darüber schaffen, wie eine Hand aussieht, die in Verlängerung des Unterarms gehalten wird. Die Belege, die hier fürs Abknicken gebracht werden, zeigen nämlich überwiegend kein Abknicken sondern einfach die normale menschliche Anatomie, wo die Linie von Unterarm und Hand leicht gekrümmt ist. So sehen Hand und Unterarm bei mir aus, wenn sie auf dem Tisch liegen.


Bildinhalt: schnodos Unterarm und Hand

Das ist für mich schon eine leichte Überstreckung. Wäre der Tisch nicht da, wären die Fingerspitzen noch etwas mehr als einen Zentimeter tiefer. Das ist aus meiner Sicht, was man im Wasser erwarten kann, wenn man davon spricht, dass die Hand in Verlängerung des Unterarms gehalten wird. Ich würde das eine neutrale Position des Handgelenks nennen.

Zitat:
Zitat von tridinski Beitrag anzeigen
Ansonsten bremst ja auch der Unterarm mit der nicht separat abklappenden Hand.
Ja, selbstverständlich tut er das. Alles unterhalb der Nulllinie ist Wasserwiderstand:


Bildinhalt: Krafteinwirkung auf die Arme; Quelle: https://www.researchgate.net/publication/282045025_The_Role_of_the_Hand_During_Freestyle_Sw imming

Zitat:
Zitat von tridinski Beitrag anzeigen
Ich visualisiere mir das so, dass ich mich mit der Hand und dem Unterarm wie an einem Griff festhalte und daran nach vorne ziehe. Der Griff bleibt an seinem Platz, der Körper bewegt sich nach vorne.
Das ist sicherlich eine hilfreiche Visualisierung, hat aber mit dem, was im Wasser geschieht, nur wenig zu tun. Das Wasser hat keine Balken, du kannst Dich nicht daran festhalten.

Zitat:
Zitat von tridinski Beitrag anzeigen
Viele machen meiner Meinung nach den Fehler dass sie den Armzug viel zu schnell ausführen, damit viel Kraft aufwenden, den Körper aber gar nicht adäquat beschleunigen können weil der aufgrund seiner Masse recht träge ist. Sie ziehen sozusagen am Wasser/am Griff vorbei.
"Schnell" ist auch nicht das, was man anstreben soll, das verleitet zum frühen Reißen, was den Effekt hat, den Du beschreibst. "Beschleunigt" ist das Schlüsselwort. Der Vortrieb entsteht nur aus der Beschleunigung des Armes (lassen wir die Beine mal außen vor). Und die beginnt mit dem sehr langsamen Anstellen, wo man das Wasser fasst. Dieses darf man bis zum Handaustritt nicht loslassen. Es gibt typischerweise eine Kraftspitze in der Druckphase und eine zweite Kraftspitze in der Abdruckphase.

Wir sollten uns vergegenwärtigen, woher der Vortrieb kommt: Er kommt daher, dass der Wasserwiderstand mit dem Quadrat der Geschwindigkeit steigt. Während Du mit dem Arm kräftig nach hinten aufs Wasser drückst, wird der Arm schneller und steigt der Wasserwiderstand, dem der aktive Arm ausgesetzt ist. Er wird größer als der Frontalwiderstand, der dem relativ langsamen Körper durch das anströmende Wasser entgegengesetzt wird. Deshalb wird der Körper nach vorne geschoben. Sobald die Beschleunigung des Armes endet, wird der Körper sofort langsamer und das Spiel muss von vorne beginnen. Es mag sich anfühlen, als ob Du Dich im Wasser festhältst, aber der Griff ist nur imaginär und existiert ausschließlich, weil Du Kraft aufwendest, um den Arm zu beschleunigen.

Zitat:
Zitat von tridinski Beitrag anzeigen
Ich war bei meinen Bestzeitversuchen dieses Jahr auf jeden Fall schneller wenn ich bewusst ruhig und kraftvoll zu Ende gezogen habe und nicht „extra schnell“ gezogen habe.
Das ist ja auch gut so; Du hast durch bewussten Krafteinsatz Deinen Arm beschleunigt. Genau so soll man es machen.

Zitat:
Zitat von tridinski Beitrag anzeigen
Das „Am Platz bleiben“ des Griffes wird in der Praxis ein leichtes Nach-hinten-gehen sein ggü dem Wasser bzw. fester Bezugspunkt am Beckenrand, könnte man durch eine Filmaufnahme mit stationärer Kamera vom Beckenrand sicher gut sehen.
Aus der Tatsache, dass die Hand in etwa an der gleichen Stellen aus dem Wasser kommt, an der sie eingetaucht ist, sollte man nicht schließen, dass sie sich nicht bewegt. In dieser Aufzeichnung des Handweges des von mir verehrten (obwohl er keine ausgewogene Kraftverteilung hat) Alexander Popov mit externen Bezugspunkten sieht man sehr schön, dass es keinen Griff gibt, an dem man sich festhalten kann.


Bildinhalt: Aufzeichnung von Alexander Popovs Handbewegung; Quelle: https://coachsci.sdsu.edu/swim/bullets/pathfs33.htm

Zitat:
Zitat von Rälph Beitrag anzeigen
Sorry, dachte der Pfeil oben für die Rückführung des Armes erklärt die Richtung.
Tut er eigentlich auch. Ein gutes Beispiel dafür, welche kognitiven Aussetzer eine falsche Erwartungshaltung bewirken kann.

Zitat:
Zitat von Rälph Beitrag anzeigen
Du hast den Winkel gemessen?
Ja, selbstverständlich. Ich will doch wissen, wovon ich rede.

Zitat:
Zitat von Rälph Beitrag anzeigen
Ja klar, Mr. Smooth hat mich mal angehauen und gefragt:
"Hey Rälphi-Boy, welchen Handanstellwinkel kannst du denn so empfehlen?"
"Na, so 20°"
So hatte ich es zwar nicht gemeint, aber man könnte fast vermuten, dass es so gelaufen ist.
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Geändert von schnodo (22.10.2020 um 22:18 Uhr). Grund: Rechtschreibung
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Alt 22.10.2020, 17:52   #62
schnodo
Szenekenner
 
Benutzerbild von schnodo
 
Registriert seit: 28.10.2011
Ort: Karlsruhe
Beiträge: 8.970
Mal abgesehen von den Details, darf ich vermelden, dass wir uns mittlerweile einig sind, dass es eine schlechte Idee ist, das Handgelenk beim Anstellen bereits in der vollen Streckung des Armes und insgesamt mehr als 20° abzuklappen?
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Alt 22.10.2020, 19:48   #63
tridinski
Szenekenner
 
Benutzerbild von tridinski
 
Registriert seit: 03.09.2009
Ort: Vulkaneifel2Wetterau
Beiträge: 3.918
Tolles Material, danke Schnodo!

Krass wie unterschiedlich rechte und linke Handbewegung bei Popov aussehen!

Bei den 20° bin ich nicht dabei, ich behaupte dass es bei mir "viel mehr" sind 45-60 würde ich sagen habe aber keinerlei Bildmaterial dazu. Ob das dann besser ist als 20 oder gar 0 ist dann nochmal ne ganz andere Frage

Wenn ich den Armzug trocken übe sind es ca 80 und die Ellenbogenvorhalte ist exakt 90. Im Wasser dann sicher nicht, aber ich kann nur schätzen wie viel
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Tri-K
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Alt 22.10.2020, 21:14   #64
NBer
Szenekenner
 
Benutzerbild von NBer
 
Registriert seit: 21.11.2008
Ort: Neubrandenburg
Beiträge: 6.869
kurze frage, glauben die handabknicker, dass durch das handabknicken schon vortrieb erzeugt wird? gibt es dazu gar untersuchungen?
ich sehe durch das handabknicken eher die gefahr, das versucht wird die abgeknickte hand nach hinten zu ziehen um damit schnell druck auf die abgeknickte handfläche aufzubauen. mit dem ergebnis, dass der ellenbogen nicht angestellt, sondern zurückgezogen wird.
NBer ist offline   Mit Zitat antworten
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