Ich meinte eher das es immer die selben "Ausreden" sind.
Nie kommt einfach ein Satz wie, "ja ich habe das verbockt und stehe gerade dafür."
In seinem Fall wären einige Möglichkeiten da gewesen diese Strafe zu verhindern bzw sie erst garnicht nötig zu machen, aber da war wohl kein Wille das zu machen, warum wohl
Gut, das er nicht der schlauste ist hat man ihm ja schon öfters vorgeworfen. Das ist jetzt halt eine weiter Bestätigung.
Das "Problem" beim Zugeben von Dopingvergehen ist, dass du idR. die volle Strafe bekommst und sozial geächtet bist. Redest du dich mit Händen und Füssen raus, besteht eine Chance die Strafe abzumildern und du hast immer eine Ausrede bei sozialer Aechtung, die niemand wirklich beweisen kann.
Mögliche Gründe, warum zugeben und Reue zeigen nicht so populär sind...
Da hast du mit falsch verstanden. Ich wollte dir gar nicht widersprechen, sondern zustimmen.
Zitat:
Zitat von Adept
Das "Problem" beim Zugeben von Dopingvergehen ist, dass du idR. die volle Strafe bekommst und sozial geächtet bist. Redest du dich mit Händen und Füssen raus, besteht eine Chance die Strafe abzumildern und du hast immer eine Ausrede bei sozialer Aechtung, die niemand wirklich beweisen kann.
Mögliche Gründe, warum zugeben und Reue zeigen nicht so populär sind...
Ja klar, die Beispiele dafür sind ja zahllos.
Ich hab damit halt trotzdem ein Problem, da es nicht meiner Ethik entspricht wie man mit eigenen Fehlern umgeht und wenn es dann noch um das Thema Doping geht erst recht
Einerseits fand ich ihm immer interessant von seiner Persönlichkeit her und wie er Rennen bestreitet, ist für mich aber immer einer dem ich Doping durchaus zugetraut hätte.
Wie so oft ist sein Verhalten auch in diesem Fall absolut nicht nachvollziehbar, irgendwie wie Selbstzerstörung?! Dieses Verhaltensmuster hat er irgendwie in sich.
Als nächster Schritt kommt jetzt sicher sein lamentieren auf Social Media mit vielen Tränen usw....schade, persönlich wünsche ich ihm nur das beste.
100 Seiten Diskussion über vielleicht auffällige weil nicht explizit organisierte Radsportteams (hier ist ein Triathlonforum) und dann ist ein Weltklassetriathlet positiv und bis auf wenige ziemlich zurückhaltende Kommentare keine Reaktion. Ab und zu reib ich mir verwundert die Augen.
100 Seiten Diskussion über vielleicht auffällige weil nicht explizit organisierte Radsportteams (hier ist ein Triathlonforum) und dann ist ein Weltklassetriathlet positiv und bis auf wenige ziemlich zurückhaltende Kommentare keine Reaktion. Ab und zu reib ich mir verwundert die Augen.
... dann ist ein Weltklassetriathlet positiv und bis auf wenige ziemlich zurückhaltende Kommentare keine Reaktion. ...
Wo geht bei dir Weltklasse auf der Triathlonlangdistanz los?
Seine beste Plazierung auf Hawaii (und das ist ja der einzige Wettkampf der neben evt. noch Frankfurt und Roth zählt) war Rang 21.
Mein Statement zu dem Fall (unabhängig von Captains Kommentar):
Ich finde (komplett unabhängig von der aktuellen TUE-Geschichte) Starky irgendwie sympathisch, auch wenn er sicher nicht der Allerhellste ist, was mit seiner offenen Art zusammenhängt und auch wie er mit seinem Leben umgeht (er hat einen schwerstbehinderten Sohn, der 10 Tage nach der Geburt einen Herzstillstand erlitten hatte und von Starky selbst reanimiert werden musste und um den er sich mEn aufopferungsvoll kümmert, hatte schon mehrmals schwerste Verkehrsunfälle (einmal auch mit nachfolgendem monatelangen Gefängnisaufenthalt in Abu Dhabi, weil ihm ein Volunteer beim Wettkampf ins Rad gelauben war und sich dabei schwer verletzt hatte, einmal mit existenzgefährdenden Verletzungen).
Das Antidoping-Reglement ist selbstverständlich einzuhalten und die Strafe geht daher in Ordnung, aber "Doping" mit einem im Vorfeld vom "Doper" angegebenen Asthmaspray, das in 5 Wochen ohnehin von der WADA erlaubt wäre, finde ich jetzt nicht so schlimm, wie wenn man sich eine Nadel für Bluttransfusionen oder für Epoinjektionen in den Arm rammt.
Das korrekte Verhalten wäre selbstverständlich ein Startverzicht gewesen, v.a. wenn die im TUE-Attest angegebene Diagnose wirklich stimmt. Mit einer eitrigen Bronchitis hat man nichts auf einer Triathlon-Langdistanz verloren, egal ob Profi oder Amateur.
Ich finde, das war tatsächlich sehr dumm von Starykowicz. Und (nebenbei bemerkt) ist das ja offenbar auch sehr teuer für ihn geworden - sowohl finanziell als auch imagemäßig. Das hätte er nicht tun dürfen, er wurde zu Recht bestraft. So weit so selbstverständlich. Aber damit höre ich auch schon auf mit der Einleitung zu meiner Frage, die nämlich lautet:
Dauert es eigentlich immer so lange, bis die zuständigen Stellen über eine TUE entscheiden? In Zeiten des Internets und sonstiger Telekommunikationsmöglichkeiten wie z.B. dem Telefon müsste es doch die Möglichkeit geben, schneller zu einer Entscheidung zu kommen und diese dem Athleten mitzuteilen.
Damit will ich nicht seine Entscheidung verteidigen, zu Wettkämpfen anzutreten. Aber es gibt doch auch Substanzen, die nicht nur im Wettkampf, sondern grundsätzlich verboten sind. Und da kann es doch nicht sein, dass ein Athlet, der regelmäßig unangemeldet kontrolliert wird, mehrere Tage bis Wochen auf eine medizinisch notwendige Behandlung verzichten muss, weil die TUE-Kommission (oder wer immer diese Entscheidung trifft) im Schneckentempo arbeitet. Oder doch?
Und zur Frage, warum die Dopingsperre eines Triathleten in einem Triathlonforum so "zurückhaltend" diskutiert wird, habe ich schon eine Theorie - oder nennen wir es besser Meinung: viele Diskussionen drehen sich ja um die Frage, ob ein Sportler/eine Sportlerin tatsächlich gedopt hat bzw. un- oder verdächtig ist. Da lässt sich natürlich endlos streiten. In dem Fall ist der Sachverhalt (wenn man Starykowicz glaubt) aber schon geklärt, weshalb ein wesentlicher Faktor wegfällt, der sonst zu sehr ausführlichen Diskussionen führt.
Wo geht bei dir Weltklasse auf der Triathlonlangdistanz los?
Seine beste Plazierung auf Hawaii (und das ist ja der einzige Wettkampf der neben evt. noch Frankfurt und Roth zählt) war Rang 21.
Platz 21 bei dem oberwichtigsten Rennen im Triathlon erscheint mir jetzt gar nicht mal so weit weg vom Begriff Weltklasse. Auch wenn man berücksichtigt, wer es gar nicht erst an den Start schafft. Und ist er nicht immer einer von denen, die auf den Radstreckenrekord innerhalb eines IM abstellen?