Die Hälfte aller Corona-Positiven ist nicht ansteckend
Wieder bestätigt eine seriöse Quelle, was bislang als Verschwörungstheorie galt: Eine Vielzahl von Corona-Positiven soll nicht ansteckend sein – vom RKI wünsche man sich diesbezüglich „mehr Mut”.
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Er sagt aber auch, dass seiner Einschätzung nach die Hälfte aller positiv getesteten Personen nicht infektiös sei. Um gefährlich für Dritte zu sein, müsse man „100 Mal mehr Viruslast in sich tragen als die Nachweisgrenze der Tests”.
Davon abgesehen, dass das gefühlt keine neue Erkenntnis ist, frage ich mich, was an einer persönlichen Einschätzung eine seriöse Quelle ist.
Auch wenn das Basiswissen ist, würde ich mich freuen jemand könnte nochmal darauf eingehen. Wir haben das gestern auch diskutiert.
Sehe ich das richtig, dass man sich nach erfolgreicher Impfung durchaus anstecken kann, aber mein Immunsystem weiß sofort die Antwort und verhindert somit nicht nur einen schlimmen Verlauf, sondern auch die Reproduktion des Virus in mir, weshalb ich nicht ansteckend werde? Das ist natürlich sehr vereinfacht aber kommt das für medizinische Laien ungefähr hin?
Wie sieht die Teststrategie derzeit in den unterschiedlichen Bundesländern aus? Wird mittlerweile irgendwo auch die Zahl der AG-Schnelltests erhoben? Im besten Fall sollte es zur Zeit ja viele Tests geben, wenn die Menschen Verwandte oä besuchen gehen.
In Bayern ist das anlasslose Testen nach wie vor problemlos. Gestern Drive-Through-Test machen lassen, heute negatives PCR-Ergebnis.
Die Hälfte aller Corona-Positiven ist nicht ansteckend
Wieder bestätigt eine seriöse Quelle, was bislang als Verschwörungstheorie galt: Eine Vielzahl von Corona-Positiven soll nicht ansteckend sein – vom RKI wünsche man sich diesbezüglich „mehr Mut”.
Ich meine, die voll belegten Krankenhäuser in Sachsen und auch Brandenburg kommen nicht ungefähr. Daran trägt in meinen Augen leider ein klein wenig auch der Nordkurier bei, der die "Wir-müssen-reden" Initiatoren und ihre Demos sowie die Querdenker jeweils sehr wohwollend mit breiten Ankündigungen und Berichten begleitet (Gegner der Infektionsschutzmassnahmen) - ich könnte einige davon aufzählen - und jetzt in diesem Artikel uralte, bekannte Erkentnisse zum PCR-Test vorstellt, so als ob die vorher bestritten worden wären. Bei ca. 23 % AFD-Wählern (noch mit Kalbitz als Spitzenkandidat) will die Regionalzeitung auch diese Leser bedienen und in der Redaktion bzw. unter den freien Mitarbeitern befinden sich AFD-Wähler. Alles mein persönlicher Eindruck als täglicher Online-Leser des Regionalteils Uckermark.
Zum Test:
Vor allem am Ende einer Erkrankung liegen u.U. wenige oder auch tote Viren vor, die ein PCR-Test noch anzeigt, obwohl keine Ansteckungsgefahr vom Patienten mehr ausgeht. Beim Beginn einer Ansteckung stellt der PCR-Test natürlich eine Augenblicksaufnahme dar, ob Viren vorliegen und in welchem Masse (Wert für die Virenlast). Auch bei einer geringen Virenlast lässt sich halt bei einer Momentaufnahme im Einzelfall nicht voraussagen, was ein Test inbezug auf die Infektiosität in ein paar Tagen ergibt und ob die Person erkrankt oder nicht, weil man nicht weiss, zu welchem Zeitpunkt der Inkubinationsdauer der Test erfolgt. Statistisch weiss man, dass gerade Menschen, welche asymptomatisch oder noch nicht erkrankt sind, eben das Virus unwissend verbreiten, auch als Superspreader, oder in die Heime bringen. Darüber sollte der Nordkurier eigentlich aufkären, finde ich. Aus diesen Gründen kann ich gut verstehen, weshalb das RKI jetzt Personen und die Quarantänen nicht nach dem Grad der Infektiosität klassifiziert, individualisiert oder eine hausärztliche Beurteilung / Einschätzung der Testergebnisse vornehmen lässt, weil letzteres auch viel zu lange dauert und in der Zwischenzeit möglicherweise andere infiziert werden könnten. Sehr viele sind doch in Freundeskreisen oder Familien infiziert worden, bevor die zuerst infizierte Person ihr positives Testergebnis auf dem Handy hatte.
Bekanntlich besitzt Brandenburg überproportional viele Pflege- und Altenheime, weil ein Teil Berlins mitversorgt wird, und damit Arbeitsplätze verbunden sind.
Auch wenn das Basiswissen ist, würde ich mich freuen jemand könnte nochmal darauf eingehen. Wir haben das gestern auch diskutiert.
Sehe ich das richtig, dass man sich nach erfolgreicher Impfung durchaus anstecken kann, aber mein Immunsystem weiß sofort die Antwort und verhindert somit nicht nur einen schlimmen Verlauf, sondern auch die Reproduktion des Virus in mir, weshalb ich nicht ansteckend werde? Das ist natürlich sehr vereinfacht aber kommt das für medizinische Laien ungefähr hin?
Kann sein, kann auch nicht sein. Bei anderen, alstbekannten Impfungen ist es so, wie du es skizzierst,
Für die neue Impfungen sind diese Fragestellungen einfach noch nicht im Detail geklärt, weil die primäre Fragestellung der Zulassungsstudie alleine diejenige war, ob geimpfte signifikant seltener erkranken als ungeimpfte (und welche Nebenwirkungen die Impfung wie oft mit sich bringt).
Die Frage ob Geimpfte andere anstecken können wurde bislang nicht im Detail untersucht und wird in der laufenden Phase-4-Studie geklärt werden.
was mir "vor lauter Impfstoff" fehlt, ist die Antikörpersituation und -bewertung.
Bei einer Dunkelziffer von Faktor vier, oder wieviel auch immer, dürften es doch einige (?) sein, die schon Antikörper haben und daher keine Impfung brauchen?!
Die Hälfte aller Corona-Positiven ist nicht ansteckend
Wieder bestätigt eine seriöse Quelle, was bislang als Verschwörungstheorie galt: Eine Vielzahl von Corona-Positiven soll nicht ansteckend sein – vom RKI wünsche man sich diesbezüglich „mehr Mut”...
Das ist ungefähr seit April diesen Jahres gesichertes Fachwissen und der erste, der diese These in die (deutsche) Öffentlichkeit getragen hat, war Prof. Drosten im Rahmen seines NDR-Podcasts. Drosten ist sicher unverdächtig, Qanon-Anhänger zu sein.
Die Covid-19-Pandemie wird v.a. von Superspreadern befeuert, also wenigen Menschen, die dafür viele anstecken. Die meisten SARS-CoV-2 positiven Personen stecken niemanden an.
Diese Erkenntnis ist ganz sicher keine Verschwörungstheorie!
Bei positiven Ergebnissen wird auch seit zig Monaten der CT-Wert mit einer detaillierten Beschreibung mitgeteilt, was dieser aussagt und wie eine mögliche infektösität zu bewerten ist.
Wer auch immer den erwähnten Artikel der Fuldaer Zeitung geschrieben hat: wirklich recherchiert scheint er nicht zu haben.
Danke für das gute Beantworten von Canumarama Beitrag.
edit: und Hafu
Es ist das Lästige bei diesen ständigen halbseriösen bis komplett geschwurbelten 'Neuigkeiten', die definitiv keine sind, dass da irgendetwas Wahres aber Bekanntes drinsteckt, das erstmal zerpflückt werden muss und das eigentlich dann doch Tragische dann untergeht.
Selbst wenn ein gewisser Teil der positiv Getesteten nicht (mehr) infektiös sein sollte, was ist dann mit den Anderen, den Infektösen, die hoffentlich höchstens unwissend zu den bekannten Zuständen der Pandemie beitragen.
Man merkt die 'Neuigkeit' des Nordkuriers und damit camamuramas Beitrag nicht wirklich beitragen sondern relativieren will.