Iden war während des Radfahrens genau ein einziges mal im Livestream zu sehen, nämlich Ende der Runde 5/ Anfang der Runde 6 (Nach 50 Rennminuten). Kurz nach Beginn der 6.Runde schaltete die Bildregie wieder auf die Spitzengruppe zurück.
Genau bis zu diesem Zeitpunkt hat Iden ein offensives, agressives Rennen bestritten, wie auch aus der Analyse von Idens Wattwerte, die Simon Müller im Tri.Mag geliefert hat, sehr deutlich hervorgeht. Mitte der 6. Runde hat Frederic Iden erreicht und überholt und ab da war Iden im zeitweise regulären und zeitweise irregulären Slipstream und er wurde für den Rest der Raddisziplin nicht ein einziges mal mehr von der Kamera erfasst.
Die Aussage "Ich habe Iden nicht lutschen gesehen" ist daher ziemlich sinnfrei, denn dir steht ja auch kein anderes Bildmaterial zur Verfügung.
Frederik hat ein richtig starkes Rennen gemacht und ich traue ihm noch viel mehr zu!
Sport ist nicht immer fair, egal welche Sportart. In anderen Berufen ist auch nicht immer alles fair. So ist das Leben.
Iden gewinnt verdient und bestätigt, er is auf dieser Distanz derzeit das Maß der Dinge. Man gewinnt keine 70.3 WM auf selektiver Radstrecke und eine MD auf einer flachen Strecke wenn man nicht Radfahren kann.
Mit den neuen Playern PTO wird in dieses Segment Bewegung kommen, denn die PTO plant in naher Zukunft ergänzend zu den flagship-Veranstaltungen Daytona und Samorin eine Profi-Rennserie und angesichts der gravierend unterschiedlichen Preisgeldpolitik von Ironman und PTO ist schon jetzt absehbar, für welche Rennen sich leistungsstarke Triathlonprofis (von Hawaii, das natürlich ein Alleinstellungsmerkmal behält) bei ähnlichen Terminen entscheiden werden.
Das sehe ich ähnlich. Um den Ironman Hawaii anzugreifen, fehlen meiner Ansicht nach noch zwei Zutaten:
• Ein guter Markenname. "PTO-WM" oder ähnliche Konstruktionen sind nicht geeignet.
• Eine Location, die ein packendes Rennen und vor allem starke TV-Bilder liefert.
Zum zweiten Punkt: Ich würde mich anstelle der PTO in Kalifornien auf die Suche nach einer solchen Location begeben. San Francisco mit dem Pazifik, der Golden Gate Brücke und der Insel Alcatraz wäre eine Untersuchung wert. Mein Favorit wäre jedoch Las Vegas: Schwimmen im See, dann mit dem Rad quer durch die Wüste, über den Charleston Peak, der abschließende Lauf ins Herz von Las Vegas. Besenwagenregel: Bis zum Stadtrand von Las Vegas fährt ein Besenwegen exakt XY Minuten hinter der Spitze des Rennens her. Wer von ihm eingeholt wird, ist raus. Das liefert Bilder.
Ich finde die Draftigdiskussion etwas müssig.
Bei IM wird über 11.5m reklamiert, und bei Challenge bei 19.5m
Würde ein Veanstalter 25m einführen, gäbe es eine Diskussion weil einer nur 24.5m eingehalten hat.
Der starke Radfahrer wird IMMER reklamieren, dass er den starken Läufer im Spiel gehalten habe, und der starke Läufer wird immer möglichst schonend T2 erreichen wollen. Solange es keine Strafe gab, war das Verhalten offenbar nicht auffällig falsch.
Und Strategie gehört halt genauso zum Wettkampf wie die sportliche Leistung.
Ich mag dieses madig reden von Idens Sieg, er sei ein nicht überführter Lutscher genauso wenig wie bei Lange.
Meine persönliche Meinung.
Ich finde die Draftigdiskussion etwas müssig. […] Ich mag dieses madig reden von Idens Sieg, er sei ein nicht überführter Lutscher genauso wenig wie bei Lange.
Ich empfinde es nicht als madig reden. Ich sehe es eher als Insider-Talk über den Vergleich von Leistungen.
Gut finde ich an der detaillierten Diskussion, dass sie den Blick auf die übliche 10- oder 12-Meter-Regel schärft. Diese kurzen Abstände sind in einem Profirennen wohl nicht mehr fair im Sinne der Non-Drafting-Idee.
Ich finde die Draftigdiskussion etwas müssig.
Bei IM wird über 11.5m reklamiert, und bei Challenge bei 19.5m
Würde ein Veanstalter 25m einführen, gäbe es eine Diskussion weil einer nur 24.5m eingehalten hat.
Der starke Radfahrer wird IMMER reklamieren, dass er den starken Läufer im Spiel gehalten habe, und der starke Läufer wird immer möglichst schonend T2 erreichen wollen. Solange es keine Strafe gab, war das Verhalten offenbar nicht auffällig falsch.
Und Strategie gehört halt genauso zum Wettkampf wie die sportliche Leistung.
Ich mag dieses madig reden von Idens Sieg, er sei ein nicht überführter Lutscher genauso wenig wie bei Lange.
Meine persönliche Meinung.
Damit das Gezacker nach dem Rennen aufhört und auch nicht alles davon abhängt ob grad ein Kari in der Nähe ist, was er sieht und was er sehen will, ob er sich traut dem hochdekorierten Star oder dem local favorite ne Strafe aufzubrummen sollte man doch unbedingt objektive technische Lösungen in Erwägung ziehen, die es ja allem Anschein nach gibt:
Zitat:
Zitat von captain hook
Radarmessung mit deutlich sichtbarer Warnlampe am Rad wie beim Ausscheidungsfahren auf der Bahn. Wer nach Anschlagen der Lampe nicht innerhalb von 3s im richtigen Abstand ist, bekommt automatisch ne Strafe.
Wenn die PTO hier schon die Szene aufmischt wäre dass doch ein wichtiger Ansatzpunkt.
__________________
Grüße
Tri-K
__________________
slow is smooth and smooth is fast
swim by feel, bike for show, run to win
Das ist natürlich Blödsinn, denn zwischen Runde 4 und 18 war vor Frederic stets ein 15-20s-Loch auf die nächsten Fahrer und somit niemand, dem er im erlaubten oder auch nicht erlaubten Abstand folgen konnte.
Iden hat auf 80km nicht ein einziges mal Führungsarbeit geleistet und Heemerick hat einmal (in Runde 10) Frederic überholt, war dann eineinhalb Runden vorne und bei den anschließenden 3 Zwischenzeiten hat Frederic stets zwischen 2s und 3s Abstand gehalten, bevor er in Runde 11 für den Rest des Rennens wieder vorbeigefahren ist.
Aus der Spitzengruppe sind im Verlauf des Rennens nach und nach einzelne Fahrer herausgefallen (Salvisberg, Bowden, Gomez, Kanute, McElroy) auf die Frederic (mit Iden und Heymerick im Schlepptau) aufgefahren ist und wenn der dann notwendige Überholvorgang zufällig an einer der Zeitmessmappen stattfand, dann kann natürlich dort der Abstand mal geringer als die vorgeschriebenen 1,9s gewesen sein.
Lediglich in den letzten beiden Runden, als Sanders und mit ihm Goodwin im Schlepptau auf Frederic und dessen Anhängsel Iden und Heemerick aufgefahren sind und diese erst überholt haben um anschließend die Beine hochzunehmen, um sich fürs bevorstehende Laufen zu schonen, so dass Frederic kurz danach zurücküberholt hat und kurz danach Dreitz diese Gruppe erreichte, gab es kurzzeitig mal so etwas wie eine Gruppendynamik vor ihm.
Bis er auf Potts aufgefahren ist, war er das Anhängsel von Heemeryck. Dann hat er die „Lücke“ auf Potts zugefahren und dann dort auch erst einmal verharrt. Aber lass mal gut sein...