Warum beginnt man in D mit einer 101jahrigen, statt mit ihren Pflegern und Betreuern?
Zumal die Dame doch novh gesund ist/war.
Sinniger wäre doch, alle echt systemrelevanten im Pflege- und Krankenhausbereich arbeitenden Personen zuerst zu impfen, wie es zB die Ungarn machen...
Kopfschüttelnde Grüße
T.
Die impfwilligen Betreuer / Pfleger wurden parallel zu den Bewohnern auch geimpft, da sie mit den Ü80 in die gleiche erste Gruppe eingeteilt wurden.
Von den Betreuern des 1. Heimes liessen sich gerade mal 25 % impfen. Umso wichtiger die Bewohner zu impfen.
"Auch in Deutschland gab es einen Frühstart. In einem Seniorenzentrum in Halberstadt in Sachsen-Anhalt wurden bereits am Samstag die ersten Bewohner und Mitarbeiter immunisiert, allen voran die 101-jährige Edith Kwoizalla. Die Verantwortlichen im Landkreis Harz und der Heimleiter wollten angesichts der dramatischen Lage keine Zeit verlieren. 40 der 59 Bewohnerinnen und Bewohner sowie 10 von rund 40 Mitarbeitern ließen sich impfen." https://www.manager-magazin.de/polit...b-54c18ab7ef06
“Insgesamt ließen sich den Angaben zufolge 40 Bewohnerinnen und Bewohner sowie zehn Mitarbeitende impfen.“
Vermutlich Zufall, dass die erste Impfung an eine 101-Jährige ging. Oder sie mussten sich nach Alter aufstellen. Oder man war der Meinung, dass „101-Jährige zuerst geimpft“ eine bessere Schlagzeile wäre als „Pfleger zuerst geimpft“....
Da völlig unklar ist, ob geimpfte auch noch Viren übertragen können ist es prinzipiell sinnvoll diejenigen zuerst zu impfen, die das größte Gesundheitsrisiko tragen. Ein geimpfter Pfleger der trotzdem Patienten reihenweise u.U. anstecken kann ist die schlechtere Wahl als 10 Hochrisikopatienten von denen vermutlich die meisten nun nicht mehr schwer erkranken oder sterben.
In der Praxis läuft es aber wohl oft parallel.
Ich finde es eine schöne Geste, die älteste Bewohnerin des Heimes zuerst zu impfen. Es ist für mein Gefühl ein Zeichen des Respekts und der Wertschätzung älterer Menschen.
Es ist ein schöner Kontrast zur Haltung, wer über der bundesweiten Lebenserwartung liegt, den könne man ruhig sterben lassen.
Ich finde es eine schöne Geste, die älteste Bewohnerin des Heimes zuerst zu impfen. Es ist für mein Gefühl ein Zeichen des Respekts und der Wertschätzung älterer Menschen.
Es ist ein schöner Kontrast zur Haltung, wer über der bundesweiten Lebenserwartung liegt, den könne man ruhig sterben lassen.
...muss man auch die Frage stellen, warum es Deutschland nicht schafft, seine Risikopersonen in Pflegeheimen besser zu schützen.
Da sind ja noch mehrere Fragen offen.
'Wir' hatten ein halbes Jahr Zeit, uns auf die aktuellen Szenarien vorzubereiten.Nu stehn 'völlig überraschend' und dementsorechend ratlos die Schulen vor ner zweiten Schliessung, systemrelevante Personen haben kaum besseren Schutz als im Frühjahr usw.
So glimpflich wir im Vergleich zu anderen Nationen bisher davongekommen sind, so unvorbereitet stehen wir aktuell der zweiten Welle gegenüber und ich verwette meinen Allerwertesten, wenns ne dritte Welle gibt, wirds (abgesehen von der hoffentlich fortgeschrittenen Impfaktion) nicht besser aussehn.
Zitat:
Zitat von DocTom
Warum beginnt man in D mit einer 101jahrigen, ...
Reichts nicht, dass die Dame zu Zeiten der spanischen Grippe geboren wurde, zwei Weltkriege überlebt hat unds bitter wäre, nach alledem (alleine) nicht eines natürlichen Todes zu sterben?
Oder vielleicht auch schlicht aus Respekt vorm Alter als solchem.
Oder um nicht ausgerechnet irgendne rechte Kackbratze, Coronaleugner oder Impfgegner zwangszuimpfen?
Zitat:
Kopfschüttel...
Dito. Aber mehr anlässlich solch verachtenswerter Beiträge wie deinem oben.
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Im finstersten Winkel Frankreichs, wo das Kopfsteinpflaster herumspukt, begann ein Junge aus Gelderland zu sprinten. Eine halbe Stunde später drang durch eine Maske aus Schlamm und Kuhscheiße ein feines Lächeln. Ich schloss die Augen und hörte die Matthäus-Passion auf Rädern.