Ich verstehe das konkret nicht: ist die Idee Solidarität fordere, dass alle Regeln ausnahmslos für alle weiter gleich gelten, bis auch der/die Letzte seine/ihre Impfmöglichkeit bekommen hat?
Das wäre dann wohl wann? Spätsommer, ggf. noch später wenn man an Kinder und Jugendliche denkt?
und wem wäre dann damit geholfen?
m.
Ich bin ganz klar dafür, dass jeder, der regulär dran war mit Impfen und durch ist machen kann was er will. Ich bin ganz klar dagegen, dass man abseits von Sinn und Verstand Regelungen schaft um Leuten mit Beziehungen, Glück, Geld oder einer Lobby möglichst schnell Privilegien zu verschaffen.
Wenn man der ungefährdeten Gruppe nun wieder mehr "Rechte" zulässt, hätte das ja auch den Vorteil, dass die ganzen Lockdown Geschädigten Branchen wieder in Schwung kommen könnten.
Das ist aus meiner Sicht ein gutes Argument, dem ich zustimme. Zunächst sind hier ja auch keine Nachteile für irgendjemand erkennbar: Wenn in der Kneipe nur Geimpfte zechen, können die sich ja nicht gegenseitig anstecken.
Was ist jedoch, wenn bei geimpften Personen die Weitergabe des Erregers nicht Null ist? Wenn er durchaus zu einem geringen Anteil von einem Geimpften zum nächsten und zum übernächsten springt, bis in der Kette ein Ungeimpfter erreicht ist? Der sitzt freilich nicht mit in der Kneipe. Sondern vielleicht mit einer Maske im Gesicht bei der Arbeit. Ist das fair?
Das würde jetzt also konkret bedeuten, dass die Aufhebung der Kontaktbeschränkungen für Geimpfte und Genesene nicht gemacht werden sollte - und zwar, wenn ich richtig verstehe, aus einem eher praktischen Grund, da die Weitergabe des Virus nicht mit absoluter Sicherheit ausgeschlossen werden kann?
Das würde jetzt also konkret bedeuten, dass die Aufhebung der Kontaktbeschränkungen für Geimpfte und Genesene nicht gemacht werden sollte - und zwar, wenn ich richtig verstehe, aus einem eher praktischen Grund, da die Weitergabe des Virus nicht mit absoluter Sicherheit ausgeschlossen werden kann?
m.
Mit dem Argument können wir den Lockdown ja dann einfach auf ewig verlängern...
Ich finde deine Frage weiter oben ist immer noch nicht beantwortet und es ist für mich die entscheidende Frage. Wem wäre damit geholfen?
Das würde jetzt also konkret bedeuten, dass die Aufhebung der Kontaktbeschränkungen für Geimpfte und Genesene nicht gemacht werden sollte - und zwar, wenn ich richtig verstehe, aus einem eher praktischen Grund, da die Weitergabe des Virus nicht mit absoluter Sicherheit ausgeschlossen werden kann?
Wir brauchen da nichts mit absoluter Sicherheit ausschließen. Es genügt in meinen Augen, wenn es weiterhin ein gewisses Weitergabe-Risiko gibt, das sich mit zumutbaren Einschränkungen vermeiden lässt – zugunsten jener, die bisher nicht geimpft werden konnten. Das hielte ich für fair.
Wenn es dieses Weitergabe-Risiko nicht gibt ist mein Beispiel natürlich hinfällig.
Gut, das habe ich jetzt verstanden. Kontaktbeschränkungen und Ausgangsbeschränkungen bestünden dann fort (*) die Gleichstellung mit negativ Getesteten ist davon nicht betroffen, nehme ich an, wohl aber die Quarantänepflicht nach Reiserückkehr, die würde weiter gelten.
m.
(*) Priesemann hat diese Woche mit dem Verweis auf die Weitergabe, unklare Lage bzgl. Mutationen und der Frage wie lange der Impfschutz hält in der FAZ ähnlich argumentiert - ich hab es als ein Argument aus medizinischer Vorsicht verstanden (auch wenn sie keine Medizinerin ist)
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