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Alt 15.10.2020, 17:26   #1
Dembo
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Registriert seit: 15.05.2017
Ort: Frankfurt
Beiträge: 616
Triathlon die neue Formel 1?

Irgendwie stößt mir dieses gegenseitig Schultergeklopfe für die diversen nur-Profis Rennen (HH, Rating, eventuell Daytona) in letzter Zeit etwas sauer auf: Es ist ja wirklich schön, das professionellen Athleten eine Bühne geboten wird, auf der sie sich und ihre Sponsoren präsentieren können, aber stellt euch mal vor, Triathlon wird 2021 zur Formel 1, d.h. ein Sport, den man nahezu nicht selbst ausüben, sondern nur per Stream konsumieren kann - würde das funktionieren? Und wenn ja, wie lange?

Klar gibt es immer Nasen, die ihr Auto kaufen, weil das Logo auch auf irgendeinem Formel 1 Geschoss drauf steht, aber wer kauft sich denn das neue Plasma, wenn er es in den nächsten Jahren höchsten auf Zwift im Rennen einsetzen darf? Und Mutti rollt mit einem Canyon eBike durch den Stadtwald, weil das der Frodeno fährt? Ich weiß nicht...

Ich finde, die großen Veranstalter, sollten lieber mit Hochdruck an Konzepten arbeiten, die Triathlons für uns Athleten ermöglichen (machen sie bestimmt auch...) - Sohnemann darf auch Sonntags kicken, ja, etwas komplizierte Prozesse und Vorschriften aber alles in allem scheint das zu funktionieren. Klar, sind ein paar Kurze auf dem Rasenplatz nicht mit 2000 Starten am Langener Waldsee zu vergleichen, aber wenn sich Ironman und Challenge versuchen mit "Kona Professional World Championship" o.ä. durch 2021 zu retten... ich sehe da schwarz.
Dembo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.10.2020, 19:10   #2
Hafu
 
Beiträge: n/a
In Ratingen gab es auch ein ordentliches Amateurrennen.

Ansonsten haben gerade die Osterreicher mit Podersdorf,Aloha Tri-Traun, Mostiman, Thiersee und Gmunden gezeigt, dass Triathlon als Einzelsportart auch durchaus unter den Vorzeichen einer Pandemie funktioniert.

Ich würde nächstes Jahr nicht auf die ganz großen Events mit 2000 Teilnehmern und mehr setzen, sondern ein wenig Downsizing akzeptieren.

Für Firmen wie Canyon oder Cube ist Triathlon längst nur ein Nischenmarkt und das eigentliche Geld wird mit e-bikes verdient.

Den Vergleich mit der Formel 1 finde ich eher weit hergeholt. Ich denke, es schadet Triathlon nicht, sich ein wenig in Richtung Radsport fort zu entwickeln, wo es seit Jahrzehnten eine Trennung von Profiradsport und Amateurradsport gibt. Das Geschäftsmodell aus dem Triathlon, in dem Profisport nur durch Quersubventionierung der Amateure funktioniert, ist anachronistisch und begrenzt einerseits (auch ohne Pandemie) das Wachstum des Triathlons viel zu sehr und verteuert andererseits die Startgelder der Amateure in unnötiger Weise, weil die Amateure mit ihrern Geldern stets die Spesen und Preisgelder der Profis mitfinanzieren müssen.
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Alt 15.10.2020, 19:50   #3
iChris
Szenekenner
 
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Registriert seit: 29.08.2013
Beiträge: 3.214
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Den Vergleich mit der Formel 1 finde ich eher weit hergeholt. Ich denke, es schadet Triathlon nicht, sich ein wenig in Richtung Radsport fort zu entwickeln, wo es seit Jahrzehnten eine Trennung von Profiradsport und Amateurradsport gibt. Das Geschäftsmodell aus dem Triathlon, in dem Profisport nur durch Quersubventionierung der Amateure funktioniert, ist anachronistisch und begrenzt einerseits (auch ohne Pandemie) das Wachstum des Triathlons viel zu sehr und verteuert andererseits die Startgelder der Amateure in unnötiger Weise, weil die Amateure mit ihrern Geldern stets die Spesen und Preisgelder der Profis mitfinanzieren müssen.
Zumindest dem Profi-Sport würde das meiner Ansicht nach aber nur schaden und Marken wie Ironman und Challenge würden das so auch sicher nicht forcieren.
iChris ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.10.2020, 20:04   #4
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von iChris Beitrag anzeigen
Zumindest dem Profi-Sport würde das meiner Ansicht nach aber nur schaden und Marken wie Ironman und Challenge würden das so auch sicher nicht forcieren.
Warum?
In jeder normalen Profisportart werden Profis in erster Linie durch Sponsorengelder sowie Einnahmen aus Übertragungsrechten finanziert.

Wo würde Golf heute stehen (und wie hoch wären dort die Preisgelder), wenn die Siegesprämien der Major-Turniere über die Green-Fees der golfenden Amateure finanziert werden müssen?

Fändest du es als Tennisspieler gut, wenn die Clubbeiträge oder Turniergebühren erhöht werden müssten, um Rafael Nadal und Roger Federer vernünftige Preisgelder anzubieten?

Im Bereich der World Triathlon Series sowie bei der Superleague Triathlon gab es die Abkopplung des Triathlon-Profisportes von den Amateurrennen ja schon vor der Covid-19-Pandemie und diese wird die Entwicklung weiter beschleunigen. Dass auch im Bereich von 70.3-Rennen (angekurbelt durch das Engagement der PTO) nun Dynamik in den Bereich des Triathlon-Profisportes entsteht ist nur folgerichtig.
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Alt 15.10.2020, 20:18   #5
FLOW RIDER
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Das Geschäftsmodell aus dem Triathlon, in dem Profisport nur durch Quersubventionierung der Amateure funktioniert, ist anachronistisch und begrenzt einerseits (auch ohne Pandemie) das Wachstum des Triathlons viel zu sehr und verteuert andererseits die Startgelder der Amateure in unnötiger Weise, weil die Amateure mit ihrern Geldern stets die Spesen und Preisgelder der Profis mitfinanzieren müssen.
Interessanter Aspekt!

Anscheinend steckt der Triathlon nach über 40 Jahren immer noch in den Kinderschuhen und ist nach wie vor relativ uninteressant für Sponsoren.

Die wenigen Sponsoren stellen halt leider nicht genug Geld zur Verfügung, so dass reine Profirennen stattfinden könnten. Wünschenswert wäre auch, dass sich nicht nur die TOP 10 der Welt ein ordentliches finanzielles Polster für die Zukunft aufbauen kann.

Schade, dass das so ist.

An anderen Stellen hatten wir es ja auch schon oft diskutiert, dass eine Langdistanz eben in der medialen Übertragung uninteressant ist, da viel zu lang.

Es müssten halt generell neue Konzepte her.
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Alt 15.10.2020, 20:39   #6
iChris
Szenekenner
 
Benutzerbild von iChris
 
Registriert seit: 29.08.2013
Beiträge: 3.214
Zitat:
Zitat von Hafu Beitrag anzeigen
Warum?
In jeder normalen Profisportart werden Profis in erster Linie durch Sponsorengelder sowie Einnahmen aus Übertragungsrechten finanziert.

Wo würde Golf heute stehen (und wie hoch wären dort die Preisgelder), wenn die Siegesprämien der Major-Turniere über die Green-Fees der golfenden Amateure finanziert werden müssen?

Fändest du es als Tennisspieler gut, wenn die Clubbeiträge oder Turniergebühren erhöht werden müssten, um Rafael Nadal und Roger Federer vernünftige Preisgelder anzubieten?
Zitat:
Zitat von FLOW RIDER Beitrag anzeigen
Die wenigen Sponsoren stellen halt leider nicht genug Geld zur Verfügung, so dass reine Profirennen stattfinden könnten. Wünschenswert wäre auch, dass sich nicht nur die TOP 10 der Welt ein ordentliches finanzielles Polster für die Zukunft aufbauen kann.
Hafu mir brauchst du das nicht verkaufen wollen. Aber ich meine wie FLOW Rider, dass es einfach nicht genug Sponsoren gibt. Und wie du schon selbst gesagt hast, sehen Radhersteller Triathlon auch nur als Nische und werden mit einer Abkopplung eher weniger springen lassen. Und das ist bei den anderen beiden Sportarten ähnlich.
iChris ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.10.2020, 20:58   #7
teofilo
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Dembo Beitrag anzeigen
...Ich finde, die großen Veranstalter, sollten lieber mit Hochdruck an Konzepten arbeiten, die Triathlons für uns Athleten ermöglichen (machen sie bestimmt auch...) - Sohnemann darf auch Sonntags kicken, ja, etwas komplizierte Prozesse und Vorschriften aber alles in allem scheint das zu funktionieren. Klar, sind ein paar Kurze auf dem Rasenplatz nicht mit 2000 Starten am Langener Waldsee zu vergleichen, aber wenn sich Ironman und Challenge versuchen mit "Kona Professional World Championship" o.ä. durch 2021 zu retten... ich sehe da schwarz.
Deswegen habe ich bereits im März die Frage gestellt, warum man nicht die Realität akzeptiert und agiert, anstatt den Kopf in den Sand/ins Klopapier zu stecken und "beten", dass es wieder "wie früher" wird.
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Alt 15.10.2020, 22:08   #8
Thorsten
Szenekenner
 
Benutzerbild von Thorsten
 
Registriert seit: 03.03.2007
Ort: Wetterau
Beiträge: 16.226
Die Antworten gab es ja schon im März für dich ...

In der zweiten Saisonhälfte haben sich ja einige Veranstalter mit aufwendigen Konzepten engagiert und konnten auch in der abflauenden Lage schon mal wieder was anbieten.

Vielleicht gibt es nächstes Jahr wieder mehr Wettkämpfe mit mehr Zeit, sich darauf einzustellen? Zumindest würde ich keinem Veranstalter vorwerfen, sich vor irgendwas gedrückt zu haben. Die haben eher die Realität des jeweiligen Zeitpunkts akzeptiert.
__________________
Die meisten Radwegbeschilderungen wurden von Aliens erschaffen.
Sie wollen erforschen, wie Menschen in absurden Situationen reagieren.
Thorsten ist offline   Mit Zitat antworten
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