Rekorddürre in Spanien Europas Gemüsegarten vertrocknet
Die Dürre in Spanien geht bereits ins dritte Jahr, in Südspanien dauert sie sogar seit 2015 an. Marco Kaschuba begleitet einen örtlichen Bauer und zeigt im Video die immensen Folgen für die Landwirtschaft. Video, 3 Minuten
Rekorddürre in Spanien Europas Gemüsegarten vertrocknet
Die Dürre in Spanien geht bereits ins dritte Jahr, in Südspanien dauert sie sogar seit 2015 an. Marco Kaschuba begleitet einen örtlichen Bauer und zeigt im Video die immensen Folgen für die Landwirtschaft. Video, 3 Minuten
Die klimabedingte Dürre ergänzt sich leider mit zum Teil schlechter Wasserwirtschaft und dem intensiven / industriellen Anbau von Pflanzen mit viel zu hohem Wasserbedarf (Für 1 kg Avocado, wie die Agrikultur im Video, braucht es 1000 Liter Wasser.).
Andalusien "lebt" von zwei nicht gerade sehr nachhaltigen Wirtschaftszweigen: Tourismus (Reise-Emission und extrem hoher Wasserverbrauch) und industrieller, intensiver Agrikultur.
Wir werden aber auch nicht mit der jetzigen Strategie klimaneutral. Also auch das keine Alternative?
Ich sehe im Umstieg von von Kohle auf Gas bis 2045 mehr Potential als mit dem aktuellen Vorgehen. Vor allem könnte wir hier schneller etwas erreichen und es wäre eine gute Übergangslösung. Gleichzeitig könnte man die Erneuerbaren ausbauen und deutlich mehr Forschungsarbeit in Speichertechnologien stecken.
Das ist ja auch keine Alternative sondern die Strategie, die bis zum 24.2.2022 verfolgt wurde. Die Erneuerbaren ausbauen und schnelle Gaskraftwerke aus Ergänzung bis entsprechende Speicher zur Verfügung stehen.
Leider haben die Merkel-Regierungen, den Ausbau der Erneuerbaren absichtlich blockiert und gleichzeitig keine unabhängige Gasversorgung aufgebaut. Wir sehen jetzt die Folgen dieser verfehlten Politik. Inhaltlich haben wir nur diesen Weg, Atom ist mausetot und an fossilen Energieträger haben wir nur Kohle. Jetzt tut es eben weh. Danke, Merkel.
Das ist ja auch keine Alternative sondern die Strategie, die bis zum 24.2.2022 verfolgt wurde. Die Erneuerbaren ausbauen und schnelle Gaskraftwerke aus Ergänzung bis entsprechende Speicher zur Verfügung stehen.
Leider haben die Merkel-Regierungen, den Ausbau der Erneuerbaren absichtlich blockiert und gleichzeitig keine unabhängige Gasversorgung aufgebaut.
Das ist immer noch eine Alternative. Selbst mit Fracking Gas ist man deutlich besser gestellt als mit Kohle. Und der Ausbau der Erneuerbaren reicht nicht aus. Auch das ist oben mehrfach beschreiben worden. Woher soll denn die Grundlast kommen. Dafür benötigen wir immer noch die fossilen oder eben Speicher. Und die gibt es nicht.
Wo ich Dir definitiv zustimme, ist die unabhängige Gasversorgung. Aber auch hier sollte, wenn es wieder möglich und tragbar sein sollte, wieder soviel wie möglich auf das russische Gas zurückgegriffen werden. Das ist Stand heute die emissionsärmste Alternative, die großflächig und dauerhaft genutzt werden kann.
Zitat:
Wir sehen jetzt die Folgen dieser verfehlten Politik. Inhaltlich haben wir nur diesen Weg, Atom ist mausetot und an fossilen Energieträger haben wir nur Kohle. Jetzt tut es eben weh. Danke, Merkel.
Die Atomkraft ist glücklicherweise nur bei uns mausetot. Wären uns andere relevante Länder gefolgt hätten wir ein massives Problem. Aktuell sind 46 Kernkraftwerke im Bau und noch mehr in Planung. Ich gehe sogar davon aus, daß wir hier einen wesentlichen Faktor bei der Dekarbonisierung haben.
Die Atomkraft ist glücklicherweise nur bei uns mausetot.
Unsere Kohlekraftwerke mussten als Ersatz für französische AKW einspringen, weil die Atomkraft eben doch nicht so toll ist. Dazu ungelöste Entsorgungsprobleme und die Gefahr, dass bei einem Unfall ganze Länder verseucht werden
Unsere Kohlekraftwerke mussten als Ersatz für französische AKW einspringen, weil die Atomkraft eben doch nicht so toll ist. Dazu ungelöste Entsorgungsprobleme und die Gefahr, dass bei einem Unfall ganze Länder verseucht werden
Gib mal bitte Deine Perspektive zu den Problemen in Frankreich. Und welcher Anteil auf welches Thema zurückgeht. Dann kann ich besser darauf eingehen. So ist es sehr schwierig.
Unsere Kohlekraftwerke mussten als Ersatz für französische AKW einspringen, weil die Atomkraft eben doch nicht so toll ist.
Ja, das mussten sie u.a. auch, weil Frankreich aus Corona-Paranoia die Wartung der KKWs zu lange vernachlässigt hat. Das ist kein generisches Problem von Kernkraftwerken, die haben erfahrungsgemäß weltweit die höchsten Nutzungsgrade von allen Kraftwerksarten (über 80 % der Zeit produzieren sie auf Nenn- bzw. Volllast, Windkraftanlagen haben dagegen z.B. 20 % Nutzungsgrad).
Wenn wir aber bald drei KKWs abschalten, werden wir erst mal dauerhaft drei weitere Kohlekraftwerke dafür hochfahren müssen, weil so schnell weder Gas- noch Windkraftanlagen erstellt werden können.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Wenn ein KKW einen verhältnissmässig hohen Nutzungsgrad erreicht, weil es nicht mal eben auf die Schnelle an- oder auszuschalten ist wie ein Windrädchen, bedeutet das nicht, dass man seinen Stromanteil deswegegn nicht auch anders erzeugen könnte.
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Im finstersten Winkel Frankreichs, wo das Kopfsteinpflaster herumspukt, begann ein Junge aus Gelderland zu sprinten. Eine halbe Stunde später drang durch eine Maske aus Schlamm und Kuhscheiße ein feines Lächeln. Ich schloss die Augen und hörte die Matthäus-Passion auf Rädern.